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Di, 28. Februar 2012, 13:51

Gemeinschaft

FSFE startet Kampagne für ein freies Android

Die Free Software Foundation Europe will die Privatsphäre und Kontrolle der Benutzer über ihre Android-Geräte verbessern.

Nach Ansicht der Free Software Foundation Europe haben Smartphones ein Datenschutzproblem. Das trifft auch für das weitgehend freie Android noch zu. Torsten Grote, FSFE-Mitglied und Initiator der Kampagne, will nun erreichen, dass die Software auf Android-Geräten vollständig frei ist und die Benutzer damit die volle Kontrolle über ihre mobilen Geräte erlangen.

Der Mangel an Freiheit auf Smartphones und Tablet-Computern wird immer problematischer, schreibt die FSFE. Viele Apps spionieren ihre Nutzer ohne ihr Wissen aus (Carrier IQ) und übertragen private Daten, wie Adressbücher, an fremde Server (iPhone). Andere Geräte sind komplett verschlossen. Sie verhindern das Installieren anderer Betriebssysteme und anderer Apps. Oft gibt es auch keine Updates mehr. »Free Your Android!« propagiert freie Versionen von Android, die auf Benutzerkontrolle optimiert sind, und einen alternativen Markt (f-droid.org), der nur freie Software anbietet. Die Kampagne lädt auch dazu ein, bei den verschiedenen Initiativen mitzumachen und essentielle Apps zu identifizieren, die noch keine freie Alternative haben.

Da mobile Geräte mitunter viele Daten über das Leben der Benutzer beherbergen, will die Kampagne darauf aufmerksam machen, wie wichtig Privatsphäre und Freiheit für Smartphones und Tablet-Computer sind. Unfreie Apps sind der FSFE ein Dorn im Auge, und sie will erreichen, dass Entwickler, die ihre Apps kostenlos, aber unter proprietären Lizenzen vertreiben, diese unter eine freie Lizenz stellen. Dazu sollen Unterstützer der FSFE an die Entwickler herantreten. Antworten und Einwände der Entwickler sollen in einem Wiki analysiert werden.

Die FSFE arbeitet in dieser Kampagne mit der FSF und dem FoeBuD e.V. zusammen. Der FoeBuD e.V. hat dazu eine eigene Mitteilung veröffentlicht.

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