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So, 1. Januar 2006, 00:00

Das Open-Source-Jahr 2005

Ein kleiner Rückblick

Was sonst so auffiel

Google, wo man auch hinschaut. Es mag sein, daß der Suchmaschinen-Riese nicht den größten Seitenindex besitzt, aber voll mit interessanten Daten ist er allemal. Immer mehr Anwendungen entstehen rund um diese riesige Wissensbasis, viele davon von Google selbst, das eifrig bemüht ist, jeden neuen Trend zu integrieren und vielleicht auch in klingende Münze umzusetzen. Erfreulich, daß sich Google ziemlich für Open Source engagiert, wenn es auch mehr sein könnte.

Blogs werden immer beliebter. Auch als Nachrichtenquellen werden sie wichtiger, wie die wachsende Zahl von Verweisen auf Blog-Einträge in Pro-Linux-Nachrichten zeigt. Als zuverlässige Nachrichtenquelle kann jedoch nur eine kleine Auswahl von Blogs gelten, die von bekanntermaßen kompetenten Personen geschrieben werden. Alle anderen sind mit sehr viel Vorsicht zu genießen.

Kapitalgeber sehen wieder gute Chancen in Open-Source-Firmen. Etliche solche Firmen werden in diesem Jahr mit Risikokapital gestartet. Auch wenn uns eine genaue Liste fehlt, sollen es allein in den USA rund 400 Mio. US-Dollar gewesen sein, die in neue Open-Source-Firmen geflossen sind.

Was 2005 nicht passierte

Das begeistert aufgenommene Programm »Google Earth« erscheint nicht für Linux. Es dürfte zwar nur eine Frage der Zeit sein und im Jahr 2006 wohl passieren, aber schade ist es trotzdem. Als partiellen Ersatz kann man sich Google Maps in Firefox, Mozilla oder Konqueror ansehen, was jedoch nicht immer klappt.

SCO ging nicht bankrott, doch konnte es auch keinen Schaden in der freien Softwarewelt anrichten. Mit keinem seiner Ansprüche gegen Linux-Anbieter und -anwender konnte sich das Unternehmen durchsetzen.

Der Einsatz von Linux auf dem Desktop bleibt zwar gering, jedoch gibt es vor allem im Unternehmensbereich mehr und mehr Anzeichen, daß sich das ändert. War Desktop-Linux im Jahr 2005 mehr ein Thema in den Medien als in der Praxis, kann man trotzdem vermuten, daß es im Jahr 2006 sehr viel energischer angegangen wird.

Und Pro-Linux?

Studie zum neuen Pro-Linux-Layout

Mirko Lindner

Studie zum neuen Pro-Linux-Layout

Das Jahr verläuft für Pro-Linux ausgesprochen erfolgreich. Mit Thomas Schönhoff kann die Seite einen neuen Autor gewinnen, der das ganze Jahr hindurch sehr aktiv ist. Seine Mitarbeit führt unter anderem dazu, dass Pro-Linux einen neuen Rekord aufstellt und den Lesern so viele News wie noch nie präsentiert. Leider müssen RvB und Julius Stiebert ihre Arbeit ausbildungs- bzw. berufsbedingt minimieren bzw. einstellen.

Beflügelt unter anderem durch Medienkooperationen mit dem LinuxTag und der LinuxWorld Expo sowie Anzeigenschaltungen in diversen Magazinen kann Pro-Linux ein überdurchschnittliches Wachstum an Lesern verzeichnen. An manch einem Monat kamen fast 50% mehr Leser als noch ein Jahr zuvor. Der Monat November hat den Oktober als den erfolgreichsten Monat in der Geschichte der Seite abgelöst. Im März überschreiten wir erstmals die 200-GByte-Traffic-Marke in einem Monat. Genau zur Jahresmitte erreicht die Applikations-Datenbank 5000 Einträge, inzwischen sind es 7400. Am 21. Oktober steigt Pro-Linux.de im Google-Pagerank auf 7. Bei der Suche nach dem Schlagwort »Linux« in den meisten deutschsprachigen Suchmaschinen findet sich Pro-Linux mittlerweile immer unter den Top3-Treffern.

Im Sommer des Jahres finden die ersten Arbeiten an einem neuen Layout und einem neuen System namens NB3 statt. Die Seite soll in der Zukunft durch eine Vielzahl neuer Funktionen überzeugen. Die meisten Funktionen werden bis Ende des Jahres implementiert. Es steht aber noch viel Arbeit an.
Autor dieses Kapitels: Demon

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