Bin etwas verwundert, dass hier Anwendungen aus verschiedenen Desktopumgebungen bunt gemischt werden. Ich weiß, dass es geht. Aber ich bin doch eher der Verfechter der Homogenität, was den Desktop angeht
Diese Homogenität die du dir wünschst existiert nicht. Desktops sind seit dem ich mit Computer zu tun habe immer ein buntes Gemisch an Toolkits. Selbst wenn mal zwei Projekte die selben GUI-Toolkits nutzen, dann haben sie meist eigene Richtlinien was das Aussehen oder die Bedienung angeht. Und wieder fühlt sich die Anwendung komplett anders an als alle anderen.
Schon bei Verwendung einer der großen Web-Browser hat man einen Fremdkörper im Rest des Desktops.
Also ich hab üblicherweise nur GTK Programme, wenn ich Ubuntu nutze. Die einzigen Ausnahmen sind Firefox und Thunderbird, mangels Alternativen. Würde ich KDE nutzen käme ich denke ich mit rekonq und kmail ganz ohne aus.
Würde ich KDE nutzen käme ich denke ich mit rekonq und kmail ganz ohne aus.
Bei den Hauptapplikationen stimmt das schon, allerdings hast du bei KDE andere Baustellen. Die Scanner Applikation ist z.B. eine Katastrophe. Die könnte sich von gscan2pdf noch ne dicke Scheibe abschneiden.
Auch bei der Bildbearbeitung landet man in der Regel bei Gimp oder Inkscape. Krita ist ja eher zum Zeichnen gedacht und nicht für das Nachbearbeiten von Photos. Digikam ist da eine nette Alternative aber man stösst schnell an die Grenzen. Bei Vektorzeichnung kommt man an Inkscape eigentlich nicht vorbei.
So ganz ohne GTK geht es unter KDE leider auch nicht.
Also bei mir ist es mehr ein wilder Mix aus Qt, KDE, GTK+, ncurses, Mozilla application framework und was auch immer OpenOffice verwendet. Und es stört mich nicht, da eh keine Anwendung aussieht wie die andere. Hauptsache die Programme tun was ich will und sind anständig zu bedienen.
Jetzt ist mir doch glatt noch Swing und SWT durch die Lappen gegangen. Verstecken sich bestimmt noch weitere GUI-Toolkits auf meiner Kiste von denen ich nicht mal den Namen kenne.
Das ist 'ne Übergangsphase. Für App Entwicklungen ist Qt die einzige Richtung. Es gibt zwar noch einige GTK Apps, die sind aber mehr oder weniger Legacy. GTK/Clutter spielt hier quasi keine Rolle mehr.
(Ich bin gerade auf der MeeGo Konferenz, und hier gibt's quasi nur Qt, hauptsächlich mit QML / Qt Quick zum Erstellen der User Interfaces.)
Das KDE Plasma Team arbeitet derzeit auch an Paketen für MeeGo, sodass sich z.B. Plasma Netbook oder Plasma Mobile einfach auf MeeGo installieren lässt. Anschliessend and die MeeGo Konferenz findet ein KDE Mobile Sprint statt, d.h. da gibt's auch kürzliches einige Neuigkeiten zu erwarten.
nachdem meego meines wissens auch auf den wayland zug aufspringen will, kann man hier erahnen das AMD evtl. auch seine grafiktreiber für wayland produzieren wird? würd mich wundern.
Von alskdfjlsdf am Di, 16. November 2010 um 15:21 #
kann man hier erahnen das AMD evtl. auch seine grafiktreiber für wayland produzieren wird?
Die sollen erstmal ihre Treiber für X in den Griff bekommen. ATI Karten sind nach wie vor ein Graus unter Linux. Klar ist es wesentlich besser geworden als früher und es gibt sogar OpenSource Treiber, die Messlatte ist aber nach wie vor der Nvidia Treiber. Verglichen mit dem was Nvidia abliefert, schaut der ATI Treiber leider alt und unausgereift aus.
Wenn man die Entwicklungszeit des X Treibers zugrunde legt, dann dürften wir ca. in 10 Jahren brauchbare Wayland Treiber haben
Also ich mag meine r300 seit 3 Jahren deutlich lieber als Onboard Intel die ich auch in Betrieb habe. Zugegeben 3D-Beschleunigung war nie mein Anwendungsfall. Der ATI-FOSS-Treiber hat mich eigentlich immer zufrieden gestellt, auch bei meinem kurzen Ausflug zu einem 3D-Desktop. Keine Ahnung wie sich das mit den neusten AMD-Chips darstellt, aber im Notebook würde ich jederzeit eine AMD-Karte einer Intel- oder NVidia-Karte vorziehen.
Bin etwas verwundert, dass hier Anwendungen aus verschiedenen Desktopumgebungen bunt gemischt werden. Ich weiß, dass es geht. Aber ich bin doch eher der Verfechter der Homogenität, was den Desktop angeht
Diese Homogenität die du dir wünschst existiert nicht. Desktops sind seit dem ich mit Computer zu tun habe immer ein buntes Gemisch an Toolkits. Selbst wenn mal zwei Projekte die selben GUI-Toolkits nutzen, dann haben sie meist eigene Richtlinien was das Aussehen oder die Bedienung angeht. Und wieder fühlt sich die Anwendung komplett anders an als alle anderen.
Schon bei Verwendung einer der großen Web-Browser hat man einen Fremdkörper im Rest des Desktops.
Also ich hab üblicherweise nur GTK Programme, wenn ich Ubuntu nutze. Die einzigen Ausnahmen sind Firefox und Thunderbird, mangels Alternativen. Würde ich KDE nutzen käme ich denke ich mit rekonq und kmail ganz ohne aus.
Bei den Hauptapplikationen stimmt das schon, allerdings hast du bei KDE andere Baustellen. Die Scanner Applikation ist z.B. eine Katastrophe. Die könnte sich von gscan2pdf noch ne dicke Scheibe abschneiden.
Auch bei der Bildbearbeitung landet man in der Regel bei Gimp oder Inkscape. Krita ist ja eher zum Zeichnen gedacht und nicht für das Nachbearbeiten von Photos. Digikam ist da eine nette Alternative aber man stösst schnell an die Grenzen. Bei Vektorzeichnung kommt man an Inkscape eigentlich nicht vorbei.
So ganz ohne GTK geht es unter KDE leider auch nicht.
Also bei mir ist es mehr ein wilder Mix aus Qt, KDE, GTK+, ncurses, Mozilla application framework und was auch immer OpenOffice verwendet. Und es stört mich nicht, da eh keine Anwendung aussieht wie die andere. Hauptsache die Programme tun was ich will und sind anständig zu bedienen.
Jetzt ist mir doch glatt noch Swing und SWT durch die Lappen gegangen. Verstecken sich bestimmt noch weitere GUI-Toolkits auf meiner Kiste von denen ich nicht mal den Namen kenne.
Das ist 'ne Übergangsphase. Für App Entwicklungen ist Qt die einzige Richtung. Es gibt zwar noch einige GTK Apps, die sind aber mehr oder weniger Legacy. GTK/Clutter spielt hier quasi keine Rolle mehr.
(Ich bin gerade auf der MeeGo Konferenz, und hier gibt's quasi nur Qt, hauptsächlich mit QML / Qt Quick zum Erstellen der User Interfaces.)
Das KDE Plasma Team arbeitet derzeit auch an Paketen für MeeGo, sodass sich z.B. Plasma Netbook oder Plasma Mobile einfach auf MeeGo installieren lässt. Anschliessend and die MeeGo Konferenz findet ein KDE Mobile Sprint statt, d.h. da gibt's auch kürzliches einige Neuigkeiten zu erwarten.
nachdem meego meines wissens auch auf den wayland zug aufspringen will, kann man hier erahnen das AMD evtl. auch seine grafiktreiber für wayland produzieren wird? würd mich wundern.
Wieso wundern? AMD zielt doch mit Bobcat genau auf die Zielgruppe wie MeeGo, zumindest Netbook/Tablet
Die sollen erstmal ihre Treiber für X in den Griff bekommen. ATI Karten sind nach wie vor ein Graus unter Linux. Klar ist es wesentlich besser geworden als früher und es gibt sogar OpenSource Treiber, die Messlatte ist aber nach wie vor der Nvidia Treiber. Verglichen mit dem was Nvidia abliefert, schaut der ATI Treiber leider alt und unausgereift aus.
Wenn man die Entwicklungszeit des X Treibers zugrunde legt, dann dürften wir ca. in 10 Jahren brauchbare Wayland Treiber haben
Also ich mag meine r300 seit 3 Jahren deutlich lieber als Onboard Intel die ich auch in Betrieb habe. Zugegeben 3D-Beschleunigung war nie mein Anwendungsfall. Der ATI-FOSS-Treiber hat mich eigentlich immer zufrieden gestellt, auch bei meinem kurzen Ausflug zu einem 3D-Desktop. Keine Ahnung wie sich das mit den neusten AMD-Chips darstellt, aber im Notebook würde ich jederzeit eine AMD-Karte einer Intel- oder NVidia-Karte vorziehen.