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Thema: Der freie Audio-Codec Opus

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Von akf am Fr, 28. September 2012 um 18:30 #

Ich glaub, dass muss jetzt doch nochmal ausführlicher erklärt werden...

Dadurch, dass man eine Bitrate einstellt, legt man fest, wie klein die Datei wird - erstmal unabhängig vom Codec.
Ob ein Codec gut oder schlecht ist, stellt man also nur fest, wenn man tatsächlich Unterschiede wahrnehmen kann. (Deswegen halte ich den Test, der in diesem Artikel vorgenommen wurde auch für wenig geeignet.)
Bei einem guten Codec kann man halt die Bitrate kleiner wählen, ohne dass es allzuviel Auswirkungen auf die Qualität hat. (Anm.: Es geht hier nur um verlustbehaftete Codecs.)

Nachtrag: Dass die Bitrate nicht genau eingehalten wird, liegt daran, dass bei modernen Encodern mit variabler Bitrate gearbeitet wird und der vorgegebene Wert nur als Anhaltspunkt verwendet wird. Ob man letztendlich aber etwas drüber oder drunter liegt, also ob die Datei bei vorgegebener Bitrate etwas größer oder kleiner ist, sagt nichts über die Qualität aus. Durch die Angabe der Bitrate wird die gewünschte Dateigröße vorgegeben - eben wieviel Bit pro Sekunde.

Sprache ist hier besonders, da es dabei recht wenig Varianzen in der Frequenz gibt, im Gegenteil zu Musik, oder auch Gesang. Bei Sprache kann man deswegen auch mit anderen Techniken arbeiten. Dabei kann man halt auch mit noch kleineren Bitraten gute Qualität erzielen.

Opus ist eigentlich ein Zusammenschluss von zwei verschiedenen Codecs, die ursprünglich getrennt entwickelt wurden. Einen, der für Sprache optimiert ist (SILK) und einen für Musik (CELT). Beide Codecs können aber auch automatisch gemischt eingesetzt werden. Das macht den Codec eigentlich erst so universell.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Sep 2012 um 19:15.
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