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Do, 20. Oktober 2016, 15:00

PSPP – eine freie Alternative zu SPSS

Häufigkeiten als Kreisdiagramm

Jens Dörpinghaus

Häufigkeiten als Kreisdiagramm

Unter »Statistiken« können verschiedene Kennzahlen ausgewählt werden. Mit dem Button »Diagramme« können einfache Darstellungen der Ausgabe aktiviert werden. Hier kann die Option »Kreisdiagramm zeichnen« benutzt werden.

Zunächst wird die entsprechende Häufigkeitstabelle mit absoluter Häufigkeit, Häufigkeit in Prozent und der kumulierten Prozente ausgegeben. Die gültigen Prozente sind hier identisch, da jeder Teilnehmer des Fragebogens die Frage beantwortet hat. Es folgt eine kleine Tabelle mit Mittelwert, Minimum und Maximum. Das Kreisdiagramm ist simpel und zeigt deutlich, dass man zum Plotten der Werte je nach Anspruch eher ein anderes Programm bemühen sollte.

Kreuztabelle (Analysieren -> Deskriptive Statistiken -> Kreuztabellen): Hier kann man die Schuljahre der Frage gegenüberstellen, ob die Schüler den Religionsunterricht interessant fanden.

Auswertung der Kreuztabelle

Jens Dörpinghaus

Auswertung der Kreuztabelle

Die Ausgabe und muss genau interpretiert werden. Einige Werte springen aber direkt ins Auge. So finden Siebtklässler das Thema »Taufe« im Religionsunterricht zu 88,9% eher spannend, während alle befragten Zwölftklässler das Thema »eher langweilig« finden. Schaut man sich die absoluten Zahlen an (nur drei befragte Zwölftklässler), relativiert sich das Ergebnis wieder.

Weitere Informationen und Fazit

Weitere Informationen zu PSPP finden sich recht zügig im Internet. Das offizielle PSPP-Handbuch hilft bei Fragen weiter. Dokumente zu SPSS können oft genutzt werden, da sich die Oberflächen sehr ähneln. Werden aufwendige Auswertungen gemacht, werden aber schnell die Grenzen von PSPP deutlich.

Kreuztabelle in PSPPIRE

Jens Dörpinghaus

Kreuztabelle in PSPPIRE

In so einem Fall lohnen sich dann andere freie Alternativen wie R oder Python mit den entsprechenden Bibliotheken. Auch Octave hat Statistikerweiterungen. Für die meisten Anwender, die normalerweise SPSS nutzen würden, ist PSPP aber eine gute und völlig brauchbare Alternative.

Autoreninformation

Jens Dörpinghaus ist Mathematiker. Da er privat ausschließlich freie Software einsetzt, verfolgt er gespannt die Entwicklung von Programmen wie PSPP.

Dieser Artikel ist in freiesMagazin 10/2016 (ISSN 1867-7991) erschienen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung.

  • Das Werk darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes müssen unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden. Der Name des Autors/Rechteinhabers muss in der von ihm festgelegten Weise genannt werden.

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