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Thema: Petition gegen die Anerkennung von OpenXML als Standard

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von nixname am Mi, 27. Juni 2007 um 11:29 #
He - warum gibt es dann KDE und Gnome? Die erfüllen auch exakt die gleiche Aufgabenstellung. Also laßt uns zum guten alten KDE vs. Gnome Bashing übergehen. Gerade als OpenSource-Verfechter sollte man zum Pluralismus stehen - und nicht den in der eigenen Welt gut nennen und den der anderen schlecht.
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    Von Erik am Mi, 27. Juni 2007 um 11:45 #
    > He - warum gibt es dann KDE und Gnome?
    Weil Konkurrenz das Geschäft belebt, wenn man durch die Verwendung des einen Vorteile gegenüber der Verwendung des anderen bekommt.

    Ich gebe Dir hier und jetzt die Möglichkeit, mir bitte auch nur einen einzigen Vorteil des Dokumentenformates OOXML gegenüber OpenDocument zu nennen. Warum braucht irgendwer diesen zweiten zertifizierten Standard?

    lg
    Erik

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      Von Chaot++ am Mi, 27. Juni 2007 um 11:58 #
      Richtig. Wir reden von Standards. Erst mit der Verständigung auf EINEN Standard wird die Kooperation von Unternehmen und Weiterentwicklung auf ein völlig neues Level angehoben. Ansonsten würde jeder seine eigenen "Standards" verwenden - weitreichende Kooperation wäre unmöglich und erhöhte Gefahr von Lock-In-Effekten bestünde.

      Das ist der Sinn von Standards.

      Ein Standard ist nicht als Mittel des Konkurrenzkampfes gedacht, auch wenn Einzelne das vielleicht anders sehen.
      Es als legitim zu betrachten, den Konkurrenzkampf auf Standards, die die gemeinsame Grundlage bilden sollten, auszuweiten, und deswegen ZWEI Standards zu fördern, ist eine völlig verquerte Sichtweise!

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        Von nixname am Mi, 27. Juni 2007 um 16:05 #
        Worin unterscheidet sich diese Argumentation von der "einzig richtigen Ideologie"? Und dann dieses kindische "unser Standard ist der bessere" - man, das ist wie Kleinkinder im Sandkasten... Konkurrenz belebt das Geschäft - eben auch bei Standards. Denn Standards sind genau so von Menschen geschaffen und damit fehlerträchtig.
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          Von Erik am Mi, 27. Juni 2007 um 17:02 #
          > Denn Standards sind genau so von Menschen geschaffen und damit fehlerträchtig.
          Ah, da haben wir es, Dein Argument. Geht doch! :-)

          Fehler in Standards werden behoben, oder es gibt eine neue Version des Standards. Wichtig ist aber im Grunde genommen nur eines: Das man einen verlässlichen Standard hat, der nur Vorteile für den Anwender bietet, auf den man bauen kann, dass jeder mit ihm umgehen kann. Was die Frage nach der Fehlerträchtigkeit angeht, so finde ich das als Argument für OOXML geradezu lächerlich. Eine 6000 Seiten umfassende Protokollspezifikation, die überhaupt nur Microsoft in allen Auswüchsen verstehen kann, verglichen mit den 738 Seiten von OpenDocument 1.1. Sieht man sich zusätzlich die Größe und die Vertreter des OASIS-Konsortiums an, so kommt man relativ schnell zu dem Schluss, dass OOXML vermutlich keinen positiven Beitrag zur Fehlerfreiheit von Officeformatspezifikationen wird leisten können.


          lg
          Erik

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            Von nixname am Do, 28. Juni 2007 um 10:50 #
            Und wenn es Fehler im OpenXML-Standard gibt, können die genauso behoben werden. Es ist also überhaupt nicht gerechtfertigt, den einen Standard für nötig und den anderen Standard für unnötig zu erklären. Und anstatt dem Anwender einen Standard vorzuschreiben, könnte man ja auch mal dem Anwender die Freiheit lassen, sich selber eine Meingung zu bilden. Aber diese Art von Meinungsfreiheit scheint in der OpenSource-Bewegung nicht mehr erwünscht zu sein. Im Grunde hat sie sich damit selbst "verraten".
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              Von Erik am Do, 28. Juni 2007 um 11:30 #
              > den einen Standard für nötig und den anderen Standard für unnötig zu erklären
              Doch, denn wir haben bereits einen, der dem anderen gegenüber ausschließlich Vorteile bietet. Ein weiterer ist deshalb nicht nötig. Und Diversifizierung aufgrund von Fehlern im Dokumentenformat(??) ist komplett gleichverteilt, also auch kein Argument für einen zweiten Standard, der "die Fehler des ersten" durch seine eventuelle Fehlerfreiheit kompensieren könnte.

              > könnte man ja auch mal dem Anwender die Freiheit lassen, sich selber eine Meingung zu bilden
              Nochmal: Niemand zwingt MS, ihr Officepaket nicht auf OpenXML zuzuschneiden, sie können dieses Format gern als ihren "Standard" durchzusetzen versuchen, aber die ISO ist doch kein Kasperleverein, die jedem Hersteller seine Allmachtsträume auch noch mit einem Zertifikat durchzuwinken hat.

              Für mich steht jedenfalls eines fest: Es gibt einen ISO-zertifizierten Standard für Office-Dokumente und sobald halbwegs brauchbare Plugins für MS Office existieren, werde ich keine wie auch immer gearteten neuen Nicht-OpenDocument-Dokumente mehr entgegennehmen.


              lg
              Erik

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