... mich immer noch nicht so richtig mit Zeroinstall anfreunden.
> Nutzern ohne Root-Rechte wird die Möglichkeit gegeben Wäre nicht eine Erweiterung der gängigen Pakettools (deb- oder rpm-basiert) in den Userspace sinnvoller? Die Vorteile lägen auf der Hand: Die Paketverwaltung des Systems weiß von der Installation von Paket X im Userspace und liefert bei Bedarf Sicherheitsupdates. Will der Admin das Paket im System installieren, kann man es aus den Userinstallationen reibungslos entfernen.
> Es ist weder notwendig, in eine Distribution aufgenommen zu werden Na doch, in's Zeroinstall-Repository muss meine Software ja trotzdem gelangen.
> noch ist es notwendig, Pakete für alle Distributionen zu erstellen Das ist mit einem LSB-zertifizierten RPM-Paket auch nicht nötig. One size fits all.
aber nicht jede Distro benutzt aus verschiedenen Gründen RPMs. Ich persönlich schwöre auf die tgz von ZenWalk. Das ist easy wie Slackware inclusive Abhängigkeitscheck.
Also von ZenWalk hab' ich keine Ahnung, aber Slackware ist meines Wissens LSB-konform, beinhaltet also ebenfalls einen RPM für LSB-Pakete. Ob einem RPM gefällt, steht erst einmal auf einem anderen Blatt, hier geht es ja aber gerade um Zeroinstall für Debian und Ubuntu. Meiner Ansicht nach bräuchte man sowas in solchen Distributionen einfach nicht, wenn man das Problem, so es überhaupt existiert, an einer anderen Stelle lösen würde.
>> Es ist weder notwendig, in eine Distribution aufgenommen zu werden >Na doch, in's Zeroinstall-Repository muss meine Software ja trotzdem gelangen. Nein, eben nicht. Du packst dein 0inst-fähiges Paket auf deine Homepage und gut ists.
> Nein, eben nicht. Du packst dein 0inst-fähiges Paket auf deine Homepage und gut ists. Und wo ist dann dabei der Unterschied, ob da ein Zeroinst- oder ein LSB-Paket liegt?
Das ist im wesentlichen eine Kommunikationsfrage: Bei Zeroinstall hat der Nutzer guten Grund vermuten, dass dieses Paket ohne weitere Anstrengungen laufen wird. Durch entsprechende Nachfrage werden vielleicht auch fortschrittliche Entwickler ihre Anwendungen als Zeroinstall-Paket anbieten.
Bei Deinem LSB-RPM muß Du dem Nutzer erstmal klar machen, dass es für alle Systeme gedacht ist. Selbst dann werden viele noch Bedenken haben, ob das wirklich funktioniert. Dabei ist irrelevant, ob das der Fall ist oder nicht -- siehe Deine eigenen Bedenken bezüglich Zeroinstall.
Ich persönlich würde meine Zeit nicht mit so einem LSB-RPM verschwenden: Ich habe schon genügend Pakete runtergeladen, die für mein System ausgezeichnet waren und dann doch nicht liefen.
Ich denke, der wesentliche Unterschied ist die Art der Distribution, ein zeroinstall basiertes Programm kann ja ebenso die LSB ausnutzen.
Ein LSB RPM kann außerdem wieder nur von root installiert werden.
Ich denke die LSB hat als Hauptaufgabe die Sicherung von Basisinfrastruktur, ABIs, usw. Aus Gründen der Vollständigkeit hat sie auch noch einen Installationsmechanismus spezifiziert, eben RPM, aber das heißt meiner Meinung nach nicht, dass man den unbedingt benutzen muss.
> Ein LSB RPM kann außerdem wieder nur von root installiert werden. Das ist ja nichts, was mich nicht ändern könnte, darauf wollte ich eigentlich hinaus.
Bitte nicht den Begriff Userspace[1] mit Programmen verwechseln, die nur von root ausgeführt werden können. Wenn ein Programm von root ausgeführt wird, dann ist es trotzden noch im Userspace.
Richtig. Ich dachte, da es sich um das Thema Softwareinstallation handelt, sei klar, dass es sich nicht um die Frage Userspace vs. Kernelspace handelt.
> Na doch, in's Zeroinstall-Repository muss meine Software ja trotzdem gelangen.
Offensichtlich nicht: "I'm trying to build this to be useful beyond ROX, so that when other people use it to distribute their programs it becomes trivial to convert them into ROX application directories automatically. You say to your computer, 'Get me the application on that web page as an application directory,' and a save-box appears letting you save it, even if the author of the program has never heard of application directories or ROX."
www.0install.org/faq.html sagt: "What is it? Zero Install is a way to run software without an explicit installation step. This is easier (install and run becomes just run) and safer (installation doesn't happen as root)."
in meinen ohren klingt das anders als "Zeroinstall ist ein neues Konzept, das Software ... ohne Installation ... lauffähig macht."
Wie ich das verstehe, installiert der unprivilegierte User die Programme in seinem unprivilegierten Account. Die Idee finde ich interessant.
>>Wie ich das verstehe, installiert der unprivilegierte User die Programme in seinem unprivilegierten Account. Die Idee finde ich interessant. Das geht schon lange, wenn nich sogar schon immer.
Naja, wirklich neu ist die Idee, Programme in einem unprivilegierten Account zu installieren, nicht. Tut das der geneigte Nutzer z.B. mit einem offiziellen Firefox-Build, dann klappt es sogar mit den automatischen Updates.
Genau, also bei der Benutzung von rox.sourceforge.net geschieht das genau so:
Dem AddApp-Manager wird ein Zero Install URL- mitgegeben und der holt das Package, kopiert es in den Cache und erzeugt ein Verzeichnis mit der Applikation. Es kann auch auf Updates geprüft werden und soweit ich mich erinnere kann auch eine spezifische Version gestartet werden.
So gesehen wird das PRG doch auf den Computer kopiert oder installiert, aber im [$HOME].
Das KLIK-Softwareverzeichnis ist ja schon sehr umfangreich und auch aktuell. Würde denn die Software von Zeroinstall auch mit vom Systemupdatemechanismus profitieren?
Kann mir mal wer erklären ob und wie oder garnicht dieses Zeroinstall mit dem 'Click'n Run' Linspire/Ubuntu Ding zusammen hängt!? (http://www.cnr.com) Klingt von der Idee her genauso...
ahja...ein paket funktioniert also auf allen distributionen? einfach so? egal ob ich version A oder B von libfoo hab? egal ob bestimmte dateien nun in /usr/share/foo,/usr/shares/games/foo oder /opt/foo liegen? egal ob die distri nun menusoftware X oder Y nimmt? egal ob glibc2.2 oder glibc2.6? egal ob neue oder alte c++ ABI? tolle leistung zeroinstall....
Jepp es ist vollkommen egal. Wenn du dir die Zeit genommen hättest den Artikel zu lesen wüsstest du auch warum. Alleine der Name zeroinstall könnte dir schon einen Hinweis geben
das macht auch nichts anderes als zeug aus dem internet runterladen,in ein user schreibbares verzeichnis entpacken, paar scripte ausfuehren und dann starten...klar es koennte einfach ALLE noetigen daten selber runterladen,aber dann hab ich alles doppelt aufm system (vll noch per user) und ob das auch alles immer so geupdated und gepflegt wird...(und ich habe den artikel gelesen ^^)
Mich würde ja mal interessieren, wie lange es dauert, ein Programm mit zeroinstall zu starten. Wenn das komplette Programm mit all seinen Abhängigkeiten runtergeladen werden muss, kann das doch ganz schön lange dauern, oder? Wie ich das verstanden habe wird ja auch nichts installiert, also muss bei jedem Programmstart wieder alles runtergeladen werden, oder? Als ISDN-Nutzer kommt das also für mich schon mal nicht in Frage Aber ich könnte mir auch vorstellen dass ein großes Programm wie z.B. GIMP doch dann immer seeehr lange zum starten brauchen würde, auch bei DSL-Nutzern.
Wie siehts aus, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Es wird gecached im Userhome (auch die libs). Beim erneuten Stard wird darauf zugegriffen, ausser du hast es gelöscht. Zeroinstall schaut ausserdem, ob Updates verfügbar sind.
naja, wenn ich mir das konzept in einer unternehmensumgebung vorstelle, kann es sehr interessant sein, die anwendung zentral vorrätig zu halten und die performance müßte (zumindest bei uns) akzeptabel sein. gibt es denn überhaupt ein projekt oder distribution, die sich konsequent auf unternehmensumgebung eingestellt hat?
* umgang mit profilen * "Volumenschattenkopien" * Kiosk-Modus * usw.
in dem rahmen finde ich solche zentralen ansätze immer interessant - einen "fat linux client" braucht nämlich keiner: wir müssen ja keine lizenzen verkaufen wie redmond.
zeroinstall ist für manche Fälle sicher eine nette Sache. Aber der Vorteil bei "normalen" Anwendungen ist ja, dass sie eben nicht nur als Normalbenutzer nicht installiert werden können, sondern auch dadurch vor etwaigen Manipulationen (Virus) geschützt sind. Dieser Schutz besteht nicht mehr, wenn die Programmdateien im Home-Verzeichnis liegen und der Dateibesitzer der Benutzer ist.
> Nutzern ohne Root-Rechte wird die Möglichkeit gegeben
Wäre nicht eine Erweiterung der gängigen Pakettools (deb- oder rpm-basiert) in den Userspace sinnvoller? Die Vorteile lägen auf der Hand: Die Paketverwaltung des Systems weiß von der Installation von Paket X im Userspace und liefert bei Bedarf Sicherheitsupdates. Will der Admin das Paket im System installieren, kann man es aus den Userinstallationen reibungslos entfernen.
> Es ist weder notwendig, in eine Distribution aufgenommen zu werden
Na doch, in's Zeroinstall-Repository muss meine Software ja trotzdem gelangen.
> noch ist es notwendig, Pakete für alle Distributionen zu erstellen
Das ist mit einem LSB-zertifizierten RPM-Paket auch nicht nötig. One size fits all.
lg
Erik
lg
Erik
Ist es nicht. Slackware verwendet z.B. kein SysV-Style für die Initscripte.
>Na doch, in's Zeroinstall-Repository muss meine Software ja trotzdem gelangen.
Nein, eben nicht. Du packst dein 0inst-fähiges Paket auf deine Homepage und gut ists.
Und wo ist dann dabei der Unterschied, ob da ein Zeroinst- oder ein LSB-Paket liegt?
lg
Erik
Bei Deinem LSB-RPM muß Du dem Nutzer erstmal klar machen, dass es für alle Systeme gedacht ist. Selbst dann werden viele noch Bedenken haben, ob das wirklich funktioniert. Dabei ist irrelevant, ob das der Fall ist oder nicht -- siehe Deine eigenen Bedenken bezüglich Zeroinstall.
Ich persönlich würde meine Zeit nicht mit so einem LSB-RPM verschwenden: Ich habe schon genügend Pakete runtergeladen, die für mein System ausgezeichnet waren und dann doch nicht liefen.
Ein LSB RPM kann außerdem wieder nur von root installiert werden.
Ich denke die LSB hat als Hauptaufgabe die Sicherung von Basisinfrastruktur, ABIs, usw. Aus Gründen der Vollständigkeit hat sie auch noch einen Installationsmechanismus spezifiziert, eben RPM, aber das heißt meiner Meinung nach nicht, dass man den unbedingt benutzen muss.
Das ist ja nichts, was mich nicht ändern könnte, darauf wollte ich eigentlich hinaus.
lg
Erik
[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Userspace
lg
Erik
Offensichtlich nicht:
"I'm trying to build this to be useful beyond ROX, so that when other people use it to distribute their programs it becomes trivial to convert them into ROX application directories automatically. You say to your computer, 'Get me the application on that web page as an application directory,' and a save-box appears letting you save it, even if the author of the program has never heard of application directories or ROX."
Quelle: http://www.drobe.co.uk/riscos/artifact2002.html
"What is it?
Zero Install is a way to run software without an explicit installation step. This is easier (install and run becomes just run) and safer (installation doesn't happen as root)."
in meinen ohren klingt das anders als
"Zeroinstall ist ein neues Konzept, das Software ... ohne Installation ... lauffähig macht."
Wie ich das verstehe, installiert der unprivilegierte User die Programme in seinem unprivilegierten Account. Die Idee finde ich interessant.
Das geht schon lange, wenn nich sogar schon immer.
Gruß,
Tendenz
Dem AddApp-Manager wird ein Zero Install URL- mitgegeben und der holt das Package, kopiert es in den Cache und erzeugt ein Verzeichnis mit der Applikation. Es kann auch auf Updates geprüft werden und soweit ich mich erinnere kann auch eine spezifische Version gestartet werden.
So gesehen wird das PRG doch auf den Computer kopiert oder installiert, aber im [$HOME].
www.pro-linux.de/berichte/klik.html
Kann mir mal wer erklären ob und wie oder garnicht dieses Zeroinstall mit dem 'Click'n Run' Linspire/Ubuntu Ding zusammen hängt!? (http://www.cnr.com)
Klingt von der Idee her genauso...
Danke.
tolle leistung zeroinstall....
Wie siehts aus, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Beim erneuten Stard wird darauf zugegriffen, ausser du hast es gelöscht.
Zeroinstall schaut ausserdem, ob Updates verfügbar sind.
gibt es denn überhaupt ein projekt oder distribution, die sich konsequent auf unternehmensumgebung eingestellt hat?
* umgang mit profilen
* "Volumenschattenkopien"
* Kiosk-Modus
* usw.
in dem rahmen finde ich solche zentralen ansätze immer interessant - einen "fat linux client" braucht nämlich keiner: wir müssen ja keine lizenzen verkaufen wie redmond.
zeroinstall ist für manche Fälle sicher eine nette Sache. Aber der Vorteil bei "normalen" Anwendungen ist ja, dass sie eben nicht nur als Normalbenutzer nicht installiert werden können, sondern auch dadurch vor etwaigen Manipulationen (Virus) geschützt sind. Dieser Schutz besteht nicht mehr, wenn die Programmdateien im Home-Verzeichnis liegen und der Dateibesitzer der Benutzer ist.
Gruß
MichaelK