Ich bin in den angesprochenen Punkten deiner Meinung. Dennoch halte ich den Autovergleich nicht für angebracht. In manchen Fällen ist es tatsächlich sinnvoll, dass es eine "höhere Instanz" gibt, die uns etwas vorschreibt. Bei Software bin ich generell dagegen, aber bei Autos gibt es den TÜV und das ist auch gut so. Jede Modifikation am Auto muss erst vom TÜV bestätigt werden, bevor man "legal" das Auto fahren darf. Warum ich so eine Instanz bei Autos befürworte liegt daran, dass bei Autos Veränderungen sich potentiell auf die Sicherheit auswirken können. Man darf nie vergessen, dass Menschenleben in Gefahr sind. Dass jeder einfach die Software des Autos nach Gutdünken modifizieren könnte, wäre inakzeptabel. Ein solches Auto wäre im Straßenverkehr viel zu riskant. Deshalb befürworte ich es, dass es Gesetze gibt, die so etwas verbieten.
Was hat jetzt der TÜV mit diesem Beispiel zu tun? Nichts, ok. Du solltest vielleicht meinen Beitrag nochmal lesen. Ich schreibe NICHTS gegen TÜV bzw. technische Vorschriften. Ich habe auch nicht erwähnt, daß irgendwelche Palm- oder Apple. Geräte gegen TÜVB, VDE oder sonstwas verstossen. Hier geht es darum, dasss Leute Geräte kaufen und der Hersteller ihnen vorschreiben möchte, wann, wie, wo sie das Gerät nutzen bzw. es wird verhindert, daß alternative Anbieter etwas feilbieten können. Stichworte: Fair use, vendor lock in und Eigentum.
Ja, so habe ich deinen Beitrag auch verstanden. Nichtsdestotrotz halte ich das TÜV-Beispiel in dem Kontext für passend. Die Gesetzgebung schreibt uns nämlich vor, dass Modifikationen am Auto nicht ohne Weiteres möglich sind. Insofern kann man das schon mit den Herstellern von Hardware vergleichen, die die Nutzungsbandbreite ihres Geräts einschränken möchten. Mit meinem Kommentar wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass es manchmal sehr wohl sinnvoll ist, dass Hersteller Grenzen setzen und nicht jede Modifikation (rechtlich) dulden müssen. Ich hoffe, dass die Parallelen jetzt etwas deutlicher wurden.