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Thema: FSF will Verzeichnis der freien OpenOffice.org-Erweiterungen erstellen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von martin7 am Mo, 10. Mai 2010 um 13:45 #

> Die FSF, insbesondere RS an der Spitze, muss diesen klaren Weg gehen,
damit wir Menschen begreifen, dass kurzfristige benefits (pragmatisch
geprägte Lösungsansätze) nicht ausreichend sind.

FALSCH - die FSF verhindert vielfach das sich Leute überhaupt auf den Weg zu Freier Software machen, weil sie mit ihrer Hardcore-Ideologie die Menschen nicht dort abholt wo sie stehen.

Ich bin nun bereits seit Jahren für FOSS engagiert, ehrenamtlich wie beruflich, nur Extremistenmeinungen, wie sie häufig (NICHT immer) die FSF vertritt, lehne ich ab.

> Die Menschheit braucht

DAnn soll sich die Menschheit entsprechend gesellschaftlich und politisch organisieren - es macht nur keine Sinn mit Software-Entwicklungsmodellen, über den Bereich der Software hinaus, Politik machen zu wollen.

> oder ?

Der Zwang zur Freiheit ist längst nicht die Freiheit selbst!

Freie Software ist etwas Gutes, nur _die Art_ wie die FSF glaubt die Leute davon überzeugen zu müssen entspricht der Art wie heutzutage mache Staaten glauben mit Feuer und Schwert mach andere Länder von der DEmokratie 'überzeugen' zu müssen.

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  • 0
    Von GNU-Linux am Mo, 10. Mai 2010 um 15:39 #

    Hi martin7,

    ich bin im "normalen" Leben auch nicht nur s/w denkend aber denk doch bitte
    mal darüber nach ==> folgen die Menschen langfristig denen, die ihnen
    eindeutig gegenübertreten oder denen, die eine graue oder auch Wendehals-
    mentalität haben. Kurzfristig wird den "Wendehälsen" gefolgt aber langfristig
    wird sich nur etwas, zumindestens tendenziell, ändern, wenn eine eindeutige
    Haltung und Klarheit vorgegeben ist !

    Auch glaube ich, dass wir beide gar nicht so viel auseinander sind aber unterschiedliche
    Teilausprägungen in unserer Auffassung haben. Na ja, das macht das Leben
    doch lebenswert und spannend.

    Ein paar Worte noch zu deinen Kommentaren:

    >FALSCH - die FSF verhindert vielfach das sich Leute überhaupt auf den Weg >zu Freier Software machen, weil sie mit ihrer Hardcore-Ideologie die >Menschen nicht dort abholt wo sie stehen.

    Meinst du, dass die, die sich davon schon abschrecken lassen, die richtigen
    sind, die dir auf dem langen Weg helfen, gegen Großkapitallisten, die das Geld
    unter sich aufteilen lassen wollen ?

    >Ich bin nun bereits seit Jahren für FOSS engagiert,

    Wenn du dich für FOSS engagierst gehörst du imho zu den "Guten".

    >ehrenamtlich wie >beruflich, nur Extremistenmeinungen, wie sie häufig >(NICHT immer) die FSF >vertritt, lehne ich ab.

    Ist doch toll, wenn du immer wieder darüber nachdenkst, ob etwas zu extrem
    ist oder ob du es mittragen kannst. Das gibt einem die Möglichkeit überzeugend
    zu sein und andere mitnehmen zu können. Das ist demokratisch und höchst sozial !

    >DAnn soll sich die Menschheit entsprechend gesellschaftlich und politisch organisieren -

    Das ist imho langfristig das Ziel, wenn man sich gegenseitig helfen will,
    ausbilden und Werte weitergeben soll. Wie auch immer diese Struktur oder
    Ordnung aussieht. Unsere Kinder und Kindeskinder werden es uns hoffentlich
    zeigen. Wir können aber sicher schon etwas dazu beitragen und vorbereiten,
    oder ?

    >es macht nur keine Sinn mit Software-Entwicklungsmodellen, über den Bereich der Software hinaus, Politik machen zu wollen.

    Imho nicht richtig. Es ist egal aus welcher Sparte sich heraus eine Überzeugung
    ergibt, die die Menschen zum Denken und Handeln veranlaßt grundlegendes
    zu ändern. Politik will RS wohl nicht machen. Zumindestens nicht in dem Sinne,
    wie wir das Wort Politik deuten. Es ist imho sehr negativ besetzt und
    beinhaltet Macht, die andere unterdrücken und nicht überzeugen soll. RS will
    Menschen überzeugen, auch wenn die Wege, die er beschreitet, na ja ...,
    manchmal diskussionsfähig sind. Er hat mich schon mit vielen Äußerungen
    und extremen Sachverhalten vor den Kopf gestoßen aber zum Überlegen
    gebracht. Allerdings habe ich ihm diese Dinge trotzdem positiv auslegt und ich
    werde ihn deswegen nicht bekämpfen. Ich versuche mich in solchen Situationen
    zurückzunehmen und das Ganze zu betrachten und ich muss ihm dann oft
    wieder recht geben. Es geht nicht um den Einzelnen selbst, sondern um die
    Gemeinschaft, unsere Gemeinschaft.

    Er ist z. B., glaube ich, nach München gereist um gegen Softwarepatente zu
    demonstrieren. Es ist toll zu sehen, dass einer so viel von sich gibt, um
    anderen zu helfen, ohne dass er direkt etwas davon hat. Ich für meine Person
    habe mit meinen Hintern zuerst auf einem Bürostuhl gesessen und gegen
    Ende des Tages auf der Couch. Besser hätte ich mich gefühlt, wenn ich
    mitgemacht hätte. Er hat mich auf jeden Fall damit gereizt und vllt werde ich
    dann halt beim nächsten Mal dabei sein. Das macht mich dann wohl wieder
    etwas eindeutiger und klarer für mein Umfeld ;=).

    Denke immer daran, wir haben uns die Erde nur von unseren Kindern geliehen ...

    >Der Zwang zur Freiheit ist längst nicht die Freiheit selbst!

    Freiheit kann sich jeder nur selbst geben und einen Zwang kann man/frau
    daraus nicht ableiten aber die folgerichtige Logik deiner Äußerung ist natürlich
    so.

    >Freie Software ist etwas Gutes, nur _die Art_ wie die FSF glaubt die Leute davon überzeugen zu müssen entspricht der Art wie heutzutage mache Staaten glauben mit Feuer und Schwert mach andere Länder von der DEmokratie 'überzeugen' zu müssen.

    Imho nicht richtig aber das habe, so glaube ich, oben schon beschrieben.
    Feuer und Schwert gehören weder in den Bereich freie Software oder
    FOSS/FLOSS, noch sollten so grundsätlich "Überzeugungen" weitergegeben
    werden. Ich bemühe mich immer wieder, leider oft nicht effizient genug, bei
    Überzeugungstaten meine Emotionen wegzulassen und muss es immer und
    immer wieder versuchen. Das schult und ~überzeugt~ hoffentlich noch viele
    von meinen/unseren ~Überzeugungen~.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 10. Mai 2010 um 15:50.
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    • 1
      Von martin7 am Mo, 10. Mai 2010 um 17:14 #

      > Auch glaube ich, dass wir beide gar nicht so viel auseinander sind

      das glaube ich leider schon, wenn ich hier merke das Du mich in die politisch linke Schublade einsortierst.
      FOSS ist für mich keine Frage von politisch/sozialer Weltverbesserung, sondern nur eine Frage nach der bestmöglichen Methodik um möglichst gute Software zu erstellen.

      > Meinst du, dass die, die sich davon schon abschrecken lassen, die richtigen
      sind, die dir auf dem langen Weg helfen, gegen Großkapitallisten, die das Geld
      unter sich aufteilen lassen wollen ?

      Ich befinde mich nicht im Kampf gegen Großkapitalisten. Im Gegenteil, wo mit Großkonzerne wie z.B. IBM helfen FOSS voranzubringen soll es mir Recht sein und das nicht nur solange wie sie der Community ein paar Nettigkeiten angedeihen lassen, sondern auch dann wenn sie Möglichkeiten finden mit FOSS Profit zu machen.
      Gegen Größe habe ich, als überzeugten Marktwirtschaftler, hingegen dann etwas wenn sie sich zum Monopol auswächst und den Wettbewerb untergräbt und marktwirtschaftliche Entwicklungen stört.

      OK, mehr will ich hier nicht sagen. Mitnehmen solltest Du das, so wenig wie jeder Hitler-Gegner ein Kommunist war, jeder Befürworter von FOSS ein Linker sein muß. Ich zumindest kenne genügend Leute die FOSS befürworten und aktiv unterstützen und deswegen keineswegs Marktwirtschaft (oder nenne es Kapitalismus) ablehnen.

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        Von GNU-Linux am Mo, 10. Mai 2010 um 21:03 #

        Also ... na ja, ich mag von dir nicht angegriffen werden. Ich meine es absolut nicht politisch und will dich
        in gar keine Ecke drängen.

        Das einzige was ich noch sagen möchte, ich vermute, dass du keine Kinder hast, ich habe welche und
        finde deine Äußerungen sehr fraglich, vor allem der letzte Absatz. Wenn es dir egal ist wem du hinterherläufst,
        na ja dann ist das halt so. Hoffentlich meint es derjenige immer gut mit dir und den Deinen. Wenn das mal
        nicht mehr so ist, ja dann, glaube ich, wirst auch du zum nachdenken kommen und nicht wild um dich herumschlagen
        wie du es gerade gegen mich getan hast. Es stimmt wir sind sehr weit auseinander und deswegen werde ich
        dir trotzdem nichts unterstellen und dich nicht persönlich angreifen.

        Viel Spass noch ...

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