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Thema: Google entfernt H.264 aus Chrome

74 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von wolf3 am Mi, 12. Januar 2011 um 09:08 #

Es geht schlicht um die Durchsetzung des eigenen Formats, da technisch unterlegen versucht man es auf diese Art und Weise. Würde man sonst mit Adobe zusammen arbeiten und Flash mit Chrome als Bundle verbreiten? Ein wenmig Freiheitsgeschwafel und die Narren fressen Google mal wieder aus der Hand.

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    Von Thomas S am Mi, 12. Januar 2011 um 09:14 #

    Solange bei WebM keine Lizenzgebühren anfallen (auf jede erdenkliche Weise) oder es ein offenes Format ist, tut Google hier besonders für Open-Source etwas Gutes - auch wenn sie natürlich ihre eigenen Interessen damit verfolgen. Das ist ja per se kein Widerspruch.

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    Von Cheffe am Mi, 12. Januar 2011 um 09:16 #

    Falsch, man versucht Gebühren zu sparen. Da Google auf Youtube Videos zum Download anbieten möchte und nicht irgendwann von der MPEG Group zur Kasse gebeten werden möchte.


    Ich persönlich finde den Schritt von Google sehr gut, denn ich habe auch keine Lust, daß mir irgendwann ein Schreiben von nehm Abmahnanwalt ins Haus flattert, nur weil ich vergessen habe ,für das Video auf meiner Firmenhomepage einen kommerziellen Encoder zu verwenden, der die H.264 Lizenzgebühr für die MPEG Group in dessen Kosten bereits beinhaltet.


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      Von nico am Mi, 12. Januar 2011 um 22:01 #

      und ich finde, jeder im browser verbaute codec ist mist.
      ein codec gehört in einer medienanwendung abgespielt, diese kann als plugin in einer sandbox vom browser seinen dienst tun. dann kann dem browser auch egal sein um welchen codec es sich handelt.

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    Von =HAL-9000= am Mi, 12. Januar 2011 um 09:23 #

    Das hat nix mit Heuchelei zu tun. Jeder kann nach wie vor H.264 benutzen und dafür Lizenzen zahlen. Das wird nur ab einem gewissen Punkt recht teuer und daher versuchen Firmen die im Zweifel hohe Lizenzzahlungen leisten müssten das mit irgendwas zu ersetzten was weniger oder kein Geld kostet. Das ist der einzige Punkt, rechnet sich das oder nicht, aus Spaß an der Freude oder zum Zwecke der Weltherrschaft macht das niemand, auch nicht Google. Allerdings bringt das in dem Falle handfeste Vorteile für den Endanwender weil "kost' nix", wer dann halt bessere Qualität will kann das ja bezahlen (und nein, auch wenn das für den Endanwender offiziell kostenlos ist bezahlt er die Lizenzgebühren an einem anderen Ende).

    MfG =HAL-9000=

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      Von da-real-lala am Mi, 12. Januar 2011 um 11:33 #

      Genau, bezahlen tut man es trotzdem, wenn auch nur damit, dass man Bandwidth-fressende HD Werbung von ebay oder H&M anschauen muss. Google will kein Pro7 oder msn live messenger sein, was auch zu deren Erfolg gefuehrt hat -- non-intrusive marketing eben.

      Was die Codecs betrifft, natuerlich ist Google da heuchlerisch. Sie sind eine Firma. Im Kapitalismus koennen wir als Open Source Nutzer im besten Falle immer nur auf Heuchelei rechnen welche uns aus welchen Gruenden auch immer favorisiert, und eben nicht die Anderen.

      Ich hoffe nur, dass der Trend weitergeht -- ich wuerde gerne eines Tages die Wahl haben, das google talk plugin und den Flash player nicht installieren zu muessen nur weil ich ueber gtalk video haben will. Denn aus Empathy geht's bei mir leider nicht, die Anderen sehen mich nicht. Ueber das Plug-in und mit Flash geht es aus dem Gmail account direkt. Das frisst aber fiess die Resourcen (Laptop).

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      Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 14:59 #

      Was'n Unsinn. AVC-Lizenzgebühren sind gedeckelt. Das heißt ab einem gewissen Volumen zahlt man gar nicht mehr als einen fixen Betrag und hat eine Flatrate. Genauen Betrag kannste auf der Webseite der MPEG-LA nachlesen. Jedenfalls war's nicht sooo viel.

      Und für Privatanwender ist die Lizenz ohnehin gratis. Und für jeden anderen auch, der weniger als 100.000 Kunden im Jahr hat.

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Jan 2011 um 15:04.
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        Von VatiFanNr2 am Mi, 12. Januar 2011 um 15:36 #

        Was'n Unsinn. AVC-Lizenzgebühren sind gedeckelt.
        Und was ist, wenn noch Patentgebühren hin zu kommen, oder, nachdem sich H.264 durchgesetzt hat, plötzlich die Deckelung und Co wegfällt? Das geht bei Open Source auch, aber da kann es auch Forks geben.

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          Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 22:28 #

          Derzeit sind keine Patente bekannt, die sich nicht im Lizenzierungspool der MPEG LA befinden. Es könnten natürlich noch welche auftauchen, aber dann ist die wahrscheinlichste Variante, dass der Patentinhaber dem Pool beitritt – ist die einfachste Variante an Kohle zu kommen, ohne alle MPEG-LA-Lizenznehmer einzeln verklagen zu müssen (kostet ja auch alles Zeit und Geld).
          Abgesehen davon hat ein Typ mit dem Nick DarkShikari (oder so) sowohl an x264 als auch am VP8-Decoder von ffmpeg gearbeitet: Er kennt also beide Formate sehr gut.
          Laut ihm ist VP8 an vielen Stellen nur ein Derivat von AVC. Von daher ist es sogar wahrscheinlicher, dass VP8-Patente auftauchen.

          Nun kann man sich überlegen: Was ist einem als „kleinem Mann“ lieber? Gratislizenz für AVC für weniger als 100.000 Kunden im Jahr oder sich auf gut Glück darauf verlassen, dass die AVC-Patentinhaber entweder keine Lust haben, sich VP8-Techniken anzuschauen oder evtl sogar so gut gelaunt sind, dass sie die „Verstöße“ nicht verfolgen wollen?

          Die MPEG LA kann Deckelungen nicht plötzlich fallen lassen. Die sind vertraglich auf Jahre hinaus festgelegt – auch Preissteigerungen, die anfallen können, sind begrenzt. Die MPEG LA ist auch gar kein Patentinhaber, sondern nur eine Agentur. Die Firma hat sich bloß pfiffigerweise nach der Motipon Picture Experts Group (MPEG) innerhalb der ISO benannt. Die eigentlichen Inhaber sitzen bei Sony usw.
          Wenn die MPEG LA plötzlich mit Kram anfangen würde, das dem Format schadet, würden die Inhaber die MPEG LA auch in den Wind schießen können und einen eigenen Lizenzierungspool aufmachen, der „besser“ ist.

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            Von 1ras am Do, 13. Januar 2011 um 23:01 #

            Das ist ja nun nichts neues, die MPEG LA posaunt schon seit Jahren herum, es wäre kein Videocodec mehr möglich, ohne dabei deren Lizenzen zu verletzen. Und den Beweis dafür bleiben sie seit Jahren schuldig. Dafür gibt es einen eigenen Ausdruck: FUD

            Natürlich, so lange sie noch am Aufbau ihrer Monopolstellung sind, werden sie sehr darauf achten keine Kunden zu vergraulen. Genau deshalb ist das Format auch für Internet-Anwendungen noch kostenlos nutzbar.

            Sobald die Monopolstellung erreicht ist, können sie schalten und walten wie so wollen, da jeder auf deren Technologie angewiesen ist. Dann ist der Zug für Jahre hinweg abgefahren, über Alternativen nachzudenken.

            Der Vorgang ist altbekannt und wirklich nicht mehr überraschend. Da muss man schon dicke Scheuklappen überziehen, um die Gefahren nicht zu erkennen.

            Jetzt etabliert sich gerade der zukünftige Standard für HTML5 und damit die Zukunft der Videoübertragung im Internet. Heute lassen sich die Weichen noch mit verhältnismäßig geringem Aufwand in eine sichere Zukunft stellen (zumindest was diesen Themenbereich angeht), es wäre fahrlässig und dumm diese Gelegenheit verstreichen zu lassen.

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    Von Sputnik am Mi, 12. Januar 2011 um 12:42 #

    Das darf doch nicht wahr sein!
    Da macht ein Nicht-Alternatives Unternehmen einen Schritt in Richtung offenem Code - und hier hagelt es nur so an Kritik!

    Ich versteh die Welt nicht: Würde Microsoft von heute auf Morgen seinen gesamten Code öffnen und alles unter der GPL stellen - Hier würden scheinbar viele einfach "Heuchler" schreien! Aber: Was bitteschön will man denn eigentlich noch?

    Hallo?? Hier wird freier Code gefördert!

    Freier Code - Das bedeutet auch: Keine Gängelung durch geschlossene Formate! Google wäre durchaus in der Lage einen eigenen properitären Code zu nehmen und ihn am Markt durchzukämpfen - und alle abhängig zu machen!

    Sie tun aber das Gegenteil.
    Merkt hier mal jemand was??

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      Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 15:06 #

      Der Code an ffmpeg, x264 usw. ist auch frei.
      Das Problem sind Software-Patente und durch diese Aktion werden die nicht im Geringsten bekämpft. Das ist kein Schritt in die richtige Richtung, das ist ein rein wirtschaftlicher Zug, den MS bereits in der Vergangenheit in ähnlicher Weise mit Windows Media versucht hat (Verbreitung gratis, Spezifikationen offen,...)

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        Von chromus am Mi, 12. Januar 2011 um 16:43 #

        Es ist aber nicht nur die Verbreitung gratis und die Spezifikation offen.
        Der Codec ist OpenSource! D.h. jeder kann ihn verbessern, etc.
        Google wird keine Macht über den Codec haben(ganz anders als MS mit WM).

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          Von Kaputnik am Mi, 12. Januar 2011 um 18:58 #

          Klar, finde mal Leute die aus Juchs sich mit Codecs beschäftigen um ein Monopol zu verhindern. Google ist nicht aus Grund der Hauptentwickler von Android, weil die das Personal und Know-How und Geld haben.
          Und benutze mal weniger Abkürzungen, was ist WM(Window Manager)?

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          Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 22:43 #

          Der Codec ist OpenSource! D.h. jeder kann ihn verbessern, etc.
          Du willst nicht ernsthaft Leuten auf pro-linux.de erklären wollen, was Open Source heißt, oder?
          Der beste AVC-Encoder (x264) ist ebenfalls Open Source unter GPL. Einer der besten AVC-Decoder (ffmpeg) ist ebenfalls Open Source (LGPL)
          Der Unterschied zum VP8-Encoder von Google ist bei x264 aber, dass er bereits bessere Ergebnisse liefert. Er ist schneller und die Bildqualität ist bei geringerer Bitrate ebenfalls besser und der ffmpeg-Decoder hat im Ggs. zum VP8-Decoder von Google auch so fesche Features wie GPU-basiertes Decoding.

          Gesetzt dem Fall, dass wir Software-Patente einfach mal nicht anerkennen (was ich z.B. nicht tue): Warum sollte ich dann VP8 nehmen?
          Damit ich die Geschichte sich wiederholen sehe? Bevor MS allerhand Monopole inne hatte, war die Firma so offen. Das Windows-Netzwerkprotokoll SMB wurde freiwillig durch MS als CIFS zur Standardisierung offen gelegt und eingereicht. Genau das Gleiche war bei einer früheren Protokollversion des MSN/Windows Messengers.
          Dann hatte MS mit Windows NT Novell aus dem Segment für Netzwerk-Workstations verdrängt und schwupps kamen neue Protokollversionen (selbstverständlich waren die dann nicht mehr offen) raus, die Stück für Stück inkompatibler wurden – so wie sich Google jetzt bereits nicht an den IMAP-Standard für e-Mails hält, damit die Leute ihren „unendlichen“ GMail-Speicherplatz lieber im Webbrowser samt Werbeeinblendungen durchfrosten, statt das werbefrei per offline Client zu machen...

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            Von 1ras am Do, 13. Januar 2011 um 23:38 #

            Mit der Offenlegung eines Standards wird man nicht zum Monopolisten. Es sei denn man macht es so wie MS und hält sich dann nicht an den selbst offengelegten Standard, um die Konkurrenz die darauf gesetzt hat, alt aussehen zu lassen. Dieses Vorgehen willst du jetzt aber nicht ernsthaft Google unterstellen, oder?

            Auch wenn du mit Googlemail darauf hindeuten möchtest, im Gegensatz zu Videocodecs gibt es haufenweise kostenlose Anbieter von Email-Konten. Auch ist die zum Aufbau notwendige Technologie eines Email-Servers vollständig offengelegt und frei verfügbar. Dem Selbstbau steht also nichts im Wege. Und für 12 EUR im Jahr bekommst du einen Email-Server mit reichlich Email-Konten, eigener Domain und massig Features fertig hingestellt. Also kein Vergleich was die Situation bei Videocodes anbelangt.

            Wenn dir also etwas daran liegt, dass sich Geschichte nicht wiederholt, dann solltest du dir detaillierte Gedanken über eine zukunftsfähige Lösung machen, bei der am Ende kein Monopolist steht welcher die Lizenzeinnahmen festlegt.

            Ob du dabei Software-Patente anerkennst oder nicht ist übrigens irrelevant, wenn du gleichzeitig durch die Nutzung die Festigung des Monopols unterstützt.

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      Von Kaputnik am Mi, 12. Januar 2011 um 18:52 #

      Hier wird ein Schrottstandard durchgedrückt aus Marktmacht und zum Schaden anderer, wie so oft. Nur weil Google nur auf Platz 4 hinter Oracle, MS, Apple steht, sind die noch lange nicht not evil.
      Da werden sich all die HTC- und Netbook-Besitzer aber freien, dass demnächst wieder youtube.com ruckelt wie Sau, weil keine WebM Unterstützung gibt.

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        Von Cock-Puncher am Mi, 12. Januar 2011 um 22:22 #

        1. WebM ist verdammt gut verglichen mit den Alternativen.
        2. WebM hat nichts mehr mit google zu tun sondern ist FLOSS.
        3. youtube untersützt bereits WebM und andere folgen.

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          Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 22:46 #

          1. WebM ist kein Videoformat, sondern bloß ein Matroska-Derivat.
          2. VP8, das Videoformat, ist im Vergleich zum Output von x264 (GPL) sehr schlecht.
          3. Freie AVC-Decoder (auf ffmpeg-Basis) können AVC per GPU dekodieren, VP8 nicht.

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            Von Kaputnik am Mi, 12. Januar 2011 um 22:59 #

            Wobei selbst x264 nicht alles aus H264 rausholt.
            Aber das nun Google heut verkündet, dass die vorher beschissene Doku aus Quellcode mit eingebauten Fehler nun wirklich besser ist, kann ich nicht so recht glauben.
            Auch scheint sich Google sehr sicher zu sein, keine Patente zu verletzen und das alles für ein paar Euro Ersparnis. Und was bringst?
            Google müsste schon youtube Material kodieren um Druck auszuüben, gleichzeitig dürfen sie die andere Geräte nicht aussperren(um weiter Werbegelder zu kassieren), ergo 3 Varianten für youtube und Chrome ohne H264.

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              Von Anonymous am Do, 13. Januar 2011 um 00:19 #

              Ich bin mir echt nicht sicher, was da teilweise in den Köpfen der Google-Leute vorgeht.
              Ich glaube, der schnelle Erfolg hat die teilweise ein wenig wirr werden lassen, dass sie sich immer im Recht und außerdem unverwundbar glauben.

              Dass Android ein Patent-Minenfeld ist, hätte Google doch von Beginn an wissen müssen. Erstens: eine JavaVM ohne Patentschutzgarantie nehmen und ein nur wenig abändern, um sie inkompatibel zu machen (OpenJDK hat dank GPL-Vertrieb durch Oracle einen Patentschutz).
              Zweitens: Dekompilierte Java-Klassen mit Android ausliefern.
              Drittens: GUI-Elemente bei der Firma abkupfern, die schon seit den 1980er Jahren jeden GUI-Kram patentiert (selbst das iPhone-artige Scrollen von Listen ist patentiert.

              Wenn sich Apple und Nokia kloppen, wollen die nur einen guten Cross-Licensing-Vergleich erreichen, indem beide Firmen jeweils hoffen, die längere Liste zu haben und dann für die eigene Seite die besseren Konditionen zu kriegen (Nokia hat die Hardware-Patente, Apple die GUI-Patente). Aber was hat Google zu bieten? Ein „Auf gut Glück”-Button für Kontakt-Suche im Adressbuch?
              Wer sich in dieses Mobil-Patent-Schlachtfeld begibt und „Kommt mich doch holen, Ihr Muschis“ brüllt, sollte entsprechend gewappnet sein. Das sehe ich bei Google nicht.

              Und dann kam vor ein paar Monaten auch noch die extrem schräge Ankündigung eines eigenen Bildformats auf VP8-Basis.
              Wer sich nur ein wenig mit Bild- und Videokompression beschäftigt hat, weiß, dass beides völlig verschiedene Paar Schuhe sind. Es hat schon einen Grund, weshalb sich Motion JPEG nie richtig durchgesetzt hat, JPEG bei Bildern aber bis heute ganz OK ist.
              Bildkompression auf Videos für jedes Einzelbild anzuwenden ist genau so irrsinnig wie Videokompression mit Features wie Bewegungsvektoren und dem bewussten Einsatz von Unschärfe (Details gehen verloren, aber das Video kann „flüssiger“ wirken) auf ein still stehendes Bild anzuwenden.

              Vielleicht hat Google auch ein schwerer Fall von NIH-Syndrom befallen...

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            Von Cock-Puncher am Do, 13. Januar 2011 um 05:26 #

            1. Selbst H264 ist ein Container-Format. Das hat aber nichts mit meiner ursprünglichen Aussage zu tun, daß V8 den Alternativen Haushoch überlegen ist.
            2. Wie du auf x264 kommst weisst wahrscheinlich nicht mal du. Fakt ist, daß WebM H264 haushoch überlegen ist. Sowohl in Theorie als Praxis.
            3. Und?

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              Von beastie am Do, 13. Januar 2011 um 15:52 #

              Das wird dich sicherlich schockieren, aber auf allen Seiten steht, dass VP8 im Vergleich zu H264 mäßige Kompression und Qualität liefert(golem, heise, wikipedia, etc). Noch dazu ähnelt er sich stark zu H264, Patentklagen werden sicherlich bald folgen. Und die Frage warum nicht schon Theora verklagt wurde, noch gibts kaum was zu holen, setzt ja nur Google Handlanger Mozilla ein und Opera.

              Und H264 ist ein Videostand, kein Container mit mehreren Profilen. H264 Chips gibts praktisch in jeden Smartphone und jeden Fernseher/ Recorder/etc. WebM gibts auf der Liste bald auslieferbare Chips.

              Und was man so liest, hat IE 9 die VP8 Unterstützung entfernt. Soviel zur Verbrüderung von MS und Google. Selbst Adobe Versprechen irgendwann mal VP8 zu integrieren wurde nicht eingehalten.
              Riecht also sehr stark nach eine Codecschlacht Google gegen Alle.

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              Von Anonymous am Do, 13. Januar 2011 um 16:09 #

              Wer behauptet, dass h.246 das Container-Format ist, disqualifiziert seinen restlichen Beitrag soweit, dass man eigentlich gar nicht weiter lesen müsste.
              MP4 ist der Container und ein als „MPEG-4 Part 14“ standardisiertes QuickTime-.mov-Derivat.

              h.246 ist ein Synonym für AVC (keine Ahnung, warum jeder lieber h.246 schreibt – AVC ist doch viel eingängiger…) und eine eine Video-Kodierungsart. Ein anderes MPEG-4-Verfahren ist das ältere ASP, was z.B. die Basis für Xvid und DivX darstellt.

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        Von TuxCad am Mi, 12. Januar 2011 um 22:37 #

        >Da werden sich all die HTC- und Netbook-Besitzer aber freien, dass demnächst wieder youtube.com ruckelt wie Sau, weil keine WebM Unterstützung gibt.<
        Warum? Habe HTC mit Android und da dürfte WebM doch wohl laufen oder?

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          Von Kaputnik am Mi, 12. Januar 2011 um 22:47 #

          Ohne Hardware-Unterstützung, soll ich mich da freuen?

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            Von Cock-Puncher am Do, 13. Januar 2011 um 05:28 #

            Kommt morgen. Hab gedult.

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              Von Kaputnik am Do, 13. Januar 2011 um 10:04 #

              Ich weiß, das war ironisch, das folgende auch.
              Gut komm vorbei und löte mal überall wo H264 Unterstützung draufsteht die Chips aus und baue die WebM Dinger dafür ein, die ja schon recht lange auf dem Markt sind.

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    Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 15:02 #

    Wenn Google es Ernst meinen würde, würden sie Lobby-Arbeit gegen Software-Patente betreiben.

    Patenten auszuweichen ist jedenfalls kein Handeln gegen diese Patente. Im Gegenteil: Das legitimiert sie.

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      Von 1ras am Do, 13. Januar 2011 um 23:49 #

      Dass Google nicht mit einem Heiligenschein herumläuft, hast du gut erkennt. Man muss Google dort mitnehmen wo sie für unser aller Zukunft nützlich ist und dort in der Ecke stehen lassen, wo sie es nicht sind.

      Eine mit Patenten übersäte Technologie obsolet zu machen ist sehrwohl eine geeignete Handelsweise um gegen diese Patente vorzugehen. Patente welche nicht lizenziert werden, sind für den Inhaber ein Verlustgeschäft.

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    Von Kritiker am Mi, 12. Januar 2011 um 18:40 #

    Das ist mal billiges Trollen vom feinsten. Hast wohl rosarote Kontaktlinsen und hast du Folgen des Sandmännchens alle auf DVD. :D

    Von wegen "zusammenarbeiten": Adobe und Google haben unvereinbare Ziele. Und Chrome mit Flash im Bundle wäre praktisch keine Änderung. -> Man wäre die Abhängigkeit von Adobe immernoch nicht los. Flash - zumindest wie es heute ist - gehört einfach eingestampft. Da müsste sich aber Adobe rühren, was die niemals machen werden. Da kannst du Microsoft gleich nach dem Quellcode von NTFS oder DirectX 11 fragen.

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      Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 22:48 #

      Wenn Google und Adobe nicht zusammen arbeiten können: Warum liefert Google dann Flash als Teil von Chrome aus?
      Firefox macht das nicht. Das lädt einfach nur installierte Plugins. Das kann Flash sein, aber auch Lightspark oder einfach gar nichts.

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Von lilili am Mi, 12. Januar 2011 um 10:32 #

Es ist zwar gut wenn sich ein freies Format durchsetzt. Aber wenn mir jemand vorschreiben will welche Videos in welchen Formaten ich angucken darf dann geht das meines Erachtens zu weit. Deshalb würde ich schon kein Eierpad kaufen und einen Browser von einem Internetanbieter würde ich auch nie installieren. Da können ja nur Gängeleien herauskommen.

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    Von Bolitho am Mi, 12. Januar 2011 um 10:37 #

    Seamonkey hat den Codec erst gar nicht an Bord... :huh:

    Es wird hier ja nix vorgeschrieben, sondern es geht um die Unterstützung von offenen Formaten. Du kannst ja bestimmt per Plugin den Codec nachrüsten.

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      Von lilili am Mi, 12. Januar 2011 um 10:54 #

      bei einer vernünftigen Distri schon

      "Seamonkey hat den Codec erst gar nicht an Bord..."

      Zum Nachrüsten bin ich in der Zwischenzeit zu faul. Wir leben im Jahr 2011 ;o)

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        Von da-real-lala am Mi, 12. Januar 2011 um 11:38 #

        Dann installierst Du eben Linux Mint, das, dank Liveinstallation, in 5 Minuten auf Deiner Platte ist und jegliche Codecs mitbringt die man braucht. Die libdvdcss ist das einzige, dass Du nachinstallieren musst. Firefox ist schon per Default drauf, Chromium ist in den Repositories. Ist das 2011 genug fuer Dich? Bei Ubuntu ist es glaube ich auch eine Sache von 5 Minuten, lediglich Java installiert sich laenger, da so gross. openSUSE hat auch diese tollen 1-Click Installationen im Wiki.

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          Von lilili am Mi, 12. Januar 2011 um 16:29 #

          mit der das allet auch funktioniert.
          Firefox mag ich allerdings nicht. Ich habe das Gefühl dass er zäher läuft als SeaMonkey. Ausserdem müsste ich wieder für meine E-Mails ein anderes Programm benützen.

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            Von qwertzuio am Mi, 12. Januar 2011 um 17:51 #

            "Ich habe das Gefühl dass er zäher läuft als SeaMonkey."

            Das ist auch kein Wunder.
            Während der aktuelle Firefox 3.6.13 die Gecko-Engine in Versionsnummer 1.9.2.13 verwendet, benutzt Seamonkey 2.0.11 noch die Version 1.9.1.16. Seamonkey 2.0.11 basiert also auf der noch im älteren "Firefox 3.5.16" enthaltenen Gecko-Engine und nicht auf derjenigen der aktuelleren Firefoxversion 3.6.13.

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    Von qbrick am Mi, 12. Januar 2011 um 16:51 #

    Viel Spaß dann mit dem Internet Exploder - dem einzigen Browser, der DeinenStandard unterstützen wird.

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      Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 22:57 #

      Warum muss ein Browser überhaupt selbst Video-Codecs mitbringen?
      Opera nutzt GStreamer und müsste auf bereits installierte GStreamer-Codecs zugreifen können.
      Safari nutzt QuickTime und akzeptiert auch einfach alles, was dort an Codecs installiert ist.
      Der IE greift auf das Media Framework von Windows zu und kann dementsprechend auch alles verarbeiten, was da installiert ist.
      Firefox liefert zwar Codecs mit, kann aber ganz simpel erweitert werden, andere Formate zu verstehen.
      Chromium, die FOSS-Variante von Chrome, nutzt selbst ffmpeg. Dem Browser kann man durch eine entsprechende ffmpeg-Installation auch andere Formate beibringen (bei openSUSE/Packman heißt das Paket „chromium-ffmpeg“).

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        Von Bolitho am Do, 13. Januar 2011 um 09:14 #

        Warum muss ein Browser überhaupt selbst Video-Codecs mitbringen?
        Wieso bringt ein Browser denn dann "Codecs" für Bilder mit? M$ setzt dann auf bmps und gifs, der Rest auf pngs oder gar ppm?

        Der Sinn dahinter besteht doch gerade darin, dass man sofort und ohne das dahinter liegende System mit einem Webbrowser alle Videos auf allen (HTML5 konformen) Seiten im Netz angucken können soll.

        Dieser olle Widlwuchs, der durch das Aufkommen von Breitband in Kombination mit einem veraltetem Markup a la HTML4 und diversen aufegpflanschten Sachen wie Flash aufkam, muss endlich mal gestoppt und wieder vereinheitlicht werden. Und genau dazu wäre ein offenes, freies und Patent unbehaftetes Videoformat wünschenswert.

        (Sollten es dann mehrere Formate sein, wäre es auch noch ok und würde eben nur die Browser aufblähen; zumindest wäre dann aber rechtlich und wirtschaftlich niemandem die Hände gebunden)

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          Von Anonymous am Do, 13. Januar 2011 um 16:14 #

          Wieso bringt ein Browser denn dann "Codecs" für Bilder mit?
          Weil Betriebssysteme damals Mitte der 1990er noch kein schönes, erweiterbares Framework für Bildformate hatten (ist AFAIK sogar bis heute nicht üblich). IIRC hat(te) das nur Windows.
          Ich sehe keinen Grund, weshalb z.B. Chrome nicht einfach auf die nativen Video-APIs zugreifen sollte und einfach als Teil der Installationsroutine für die Ogg-/webM-Formate System-Codecs installiert.

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      Von dega am Mi, 12. Januar 2011 um 23:16 #

      Naja, Safari gibts ja auch noch und einem Fork von Chromium steht nichts im Weg.
      Generell sieht mir die Aktion von Google danach aus, als wolle man gleiches abziehen wie damals mit Java ME, bloß nicht zahlen und tricksen.

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Von maestro_alubia am Mi, 12. Januar 2011 um 10:52 #

Googles Entscheidung ist ganz im Sinne des Web. Denn es ist nur dadurch so erfolgreich geworden, weil es auf Basis von offenen, frei verfügbaren Standards gebaut war.

In den letzten Jahren gab es immer wieder proprietäre Erweiterungen, die den Fortschritt gehemmt haben, als Beispiel sei der nicht standardkonforme IE oder auch Adobes Flash genannt. Beide haben dazu geführt, dass das Internet nicht mehr für jeden im gleichen Maße verfügbar war (bzw. immer noch ist).

Aus diesem Grund ist es nur zu begrüßen, dass Google nur auf offen verfügbare Codecs setzt und sich nicht an einer erneuten Zersplitterung beteiligt. Bleibt zu hoffen, dass die anderen Hersteller ebenfalls WebM unterstützen und damit einen Codec, der ausreichend gut und zudem frei ist.

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Von centaoo am Mi, 12. Januar 2011 um 12:44 #

gar nicht. Nicht nur, dass man dieses Format kaum mit einem Videobearbeitungtool unter Linux bearbeiten kann, oder auf YouTube hochladen. Auch weder der Firefox noch Chromium spielen dieses Format ohne Probleme ab. Zum Filme anschauen wenn sie heruntergeladen sind ist es ja nicht schlecht aber sonst...

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    Von Sputnik am Mi, 12. Januar 2011 um 13:39 #

    Was genau willst Du denn damit sagen?
    WMV läuft hier auch nicht rund - Apples Format ebenso. Was hat das mit dem Thema zu tun?

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    Von Schmidi am Mi, 12. Januar 2011 um 14:38 #

    Bei mir läuft OGG hervorragend im Browser (Firefox). Genauso wie WMV, denn noch schade das manche Anbieter dieses Format verwenden.

    Was soll da nicht funktionieren?

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    Von frogbert am Mi, 12. Januar 2011 um 18:59 #

    Du meintest bestimmt theora, oder?

    Theora für den Heimgebrauch ergibt tatsächlich wenig Sinn; für Veröffentlichung (Deines Materials) im Netz ist es (neben webm) dat beste wo gibt.

    Der Audiocodec 'vorbis' hingegen ist über jeden Zeifel erhaben; auch aus diesem Grund, wird der Codec von ernstzunehmenden Herstellern in der Unterhaltungselektronikbranche seit einigen Jahren unterstützt.

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      Von beastie am Mi, 12. Januar 2011 um 23:07 #

      >Der Audiocodec 'vorbis' hingegen ist über jeden Zeifel erhaben; auch aus diesem Grund, wird der Codec von ernstzunehmenden Herstellern in der Unterhaltungselektronikbranche seit einigen Jahren unterstützt.

      Muss mir entgangen sein, ich kenn' nur MP3 und AAC.

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        Von Bolitho am Do, 13. Januar 2011 um 09:16 #


        Muss mir entgangen sein, ich kenn' nur MP3 und AAC.
        Du bist aber auch ein Glück nicht die Referenz ;-)

        Beim Navi, welches meine Eltern zu Weihnachten bekamen, sind die Ansagen auch mit Vorbis codiert.

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Von Gugel am Mi, 12. Januar 2011 um 16:46 #

Der erste schritt, youtube kostenpflichtig zu machen, ist damit getan. Dann muß google keine Lizenzen mehr für die Videos zahlen.

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Von Thomas-jhfd am Mi, 12. Januar 2011 um 18:59 #

> Freie Projekte wie Firefox können auch weiterhin H.264 nicht unterstützen.

Das ist völliger Murks, Patente stehen freier Software nicht im Wege, auch Lizenzgebühren fallen nur bei gewerblicher Nutzung an.

Keine Ahnung von Patentrecht, aber hier einen auf Erklärbär machen wollen, das ist Berichterstattung auf Galileo-Niveau...

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    Von qwertzui am Mi, 12. Januar 2011 um 19:37 #

    Da es bei freier Software generell ein Recht ist, Software wieder verteilen und vor allem auch kommerziell veräußern zu dürfen, ist die Nichtverwendung des proprietären H264 in freier Software gewissermaßen ein oberstes Gebot, um Distributoren zu schützen und damit die Befolgung u.a. der GPL- und LGPL-Lizenzen zu gewährleisten.
    Proprietäre, unfreie Codecs wie H264 (ich rede jetzt ausdrücklich nicht von seinem freien Pendant) stehen also generell der freien Wiederverteilung freier Software im Weg. Denn durch einen solchen beigelegten proprietären Codec wird die gesamte eigentlich freie Software unfrei. Ein klarer Lizenzverstoß z.B. gegen GPL und LGPL.

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      Von Cock-Puncher am Mi, 12. Januar 2011 um 22:30 #

      Korrekt.

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      Von Anonymous am Mi, 12. Januar 2011 um 23:02 #

      Patente sind Probleme der Legislative, nicht des Quelltexts. Völlige Offenheit lässt sich eben nicht durch Gesetze einschränken.
      Das würde ja bedeuten, dass man sich in Diktaturen auch an die Gesetzen halten soll. Nach der Logik wäre das Veröffentlichen von „systemfeindlichen Hetzschriften“, die so verbotenes Zeug wie freie Meinungsäußerung propagieren, ebenfalls unfrei.

      Nene, Software-Patente sind ein Problem, das man an der Wurzel angehen muss (nämlich sie schlicht abschaffen), statt ihnen irgendwie auszuweichen.

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        Von 1ras am Fr, 14. Januar 2011 um 00:01 #

        Das Eine schließt das Andere nicht aus. Die Ideallösung ist es selbstverständlich Softwarepatente abzuschaffen, jedoch ist es bis dahin noch ein langer Weg.

        Wir leben jedoch nicht in einer idealen Welt und können den Patenttrollen nicht das Feld überlassen bis wir es irgendwann einmal geschafft haben, Softwarepatente abzuschaffen. Das Austrocknen der durch Patente erzielbaren Einnahmen ist durchaus ein geeigneter Weg, so lange wir dieses Übel noch am Hals haben.

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      Von beastie am Mi, 12. Januar 2011 um 23:11 #

      > Proprietäre, unfreie Codecs wie H264 (ich rede jetzt ausdrücklich nicht von seinem freien Pendant) stehen also generell der freien Wiederverteilung freier Software im Weg. Denn durch einen solchen beigelegten proprietären Codec wird die gesamte eigentlich freie Software unfrei. Ein klarer Lizenzverstoß z.B. gegen GPL und LGPL.

      Was für ein freier Pendant? Das die GPL vieles verbietet ist jeden klar, aber andere Lizenzen ermöglichen eine Verteilung.

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        Von Dadaist am Do, 13. Januar 2011 um 12:41 #

        Es geht nicht um die GPL. Die Freiheit die Quellen zu nehmen, eine Anwendung draus zu bauen und die dann unter denselben Bedingungen veröffentlichen zu können ist eine recht fundamentaler Punkt in der FLOSS-Bewegung. Mit Patenten und entsprechenden Abgaben darauf wird diese Grundfreiheit bewusst ausser Kraft gesetzt.

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          Von Kaputnik am Do, 13. Januar 2011 um 13:29 #

          Es ist ohne weiteres möglich, dass als Plugin zu realisieren. Der Kern bleibt in dem Sinne frei. Außer Kraft gesetzt wird die Nutzung des am weitverbreitetsten Standard, dass entspricht nicht meinem Gefühl der Freiheit.

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    Von o13 am Do, 13. Januar 2011 um 12:18 #

    Freie SW aber Lizensgebühren Zahlen??

    Ja, genau... Meister, das passt echt gut. Freie SW ist
    eben auch deshalb frei, weil mir keiner vorschreibt wie
    ich sie nutze (zB gewerblich oder eben nicht).

    Der Omega13

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Von Ralf-zwei-null am Fr, 14. Januar 2011 um 16:26 #

Man könnte ja mal darüber diskutieren, was dieser Schritt von Google für die langfristige Entwicklung freier Codecs und ihrer Verbreitung bedeuten kann.
Festgerammelte Statements à la "WebM ist Mist!" und "Nö, WebM ist allen haushoch überlegen!" sagen nullkommanix aus, sondern sind nur Ideologie-Knüppel.
Es könnte durchaus sein, dass die Verbreitung von Mobilgeräten, die freie Codecs beherrschen, zunimmt. Wenn man dann noch sieht, dass beispielsweise OGG Vorbis bei besserer Qualität nur halb soviel Speicherplatz benötigt als mp3, dann werde ich mir sicher irgendwann so ein kleines Dingens (heißen die dann später Vorbis-Player? ;-) ) zulegen...

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    Von Ralf-drei-punkt-elf am So, 16. Januar 2011 um 14:02 #

    Ogg Vorbis ist etwas besser ggü MP3 bei Raten <=64Kbps, gegen AAC ist es chancenlos schlecht und veraltet. Der Zug mit Ogg Vorbis ist abgefahren.

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