Die Ankündigung ist erst seit heute auf der Newsflash-Seite. Kann es sein, daß sie mit soviel Verzögerung auf die Webseite gestellt wurde? Denn auch LinuxToday hatte bisher keine Meldung.
Von Frank Arnold am Do, 30. November 2000 um 15:37 #
Oft gehört noch nie näher mit beschäftigt. Wäre schön wenn mal jemand kurz etwas über FreeBSD schreiben könnte. Was ist der Unterschied zu Linux? Wie muss ich mir dieses OS vorstellen? Danke !
Um den Flammenkrieg zu schüren: FreeBSD ist so eine Art aufgeräumtes Linux. Solltest Du Slackware kennen, bist Du schon recht nah dran. Die Installation ist ähnlich (curses basiert). Kommen ja auch beide von Wallnut Creek Pakete, im Sinne von tgz, rpm oder deb gibt es nicht, es gibt sogenannte "ports". Das sind im Prinzip Metaskripte, die dem jeweiligen Programm sagen, wie es zu übersetzen ist. Diese Ports (also die Skripte) liegen auf deiner Festplatte z.B. in /usr/local/ports. Dann wechselst Du z.B. in /usr/local/ports/apache, gibst make && make install ein und das paket installiert sich incl. aller Abhängigkeiten von einer Quelle (z.B. FTP Server). Hat also Ähnlichkeiten mit apt-get source. Davon abgesehen, sagen nicht wenige, das FreeBSD schneller, sicherer und "fortgeschrittene" ist als Linux. Muß jeder selber herausfinden, weil bei mir beides stabil läuft und ich keine Benchmarks fahre. Ansonsten wird dir viel bekannt vorkommen. Die Geräte werden halt anders benannt und ein paar andere Kleinigkeiten. Ich persönlich - um auf den Flamewar zurückzukommen - finde BSD ein wenig "mehr aus einem Guß". Anders ausgedrückt - nach der Umgewönungsphase geht einiges leichter, weil in der Bedienung konsistenter und Du keine überflüssigen Skripte findest - alles ist an seinem Platz. Zum Kernel übersetzten wird nach bester Unix tradition eine Datei editiert (da ziehe ich make menuconfig eindeutig vor:)), die Verzeichnistruktur ist ein wenig anders und u.U fehlt Dir am Anfang ein /home Verzeichnis. Solltest Du Dein jetziges Linux also von der Kommandozeile aus administrieren, dürfte der Umstieg mit ein wenig Geduld ohne größere Probleme verlaufen.
Für einen Überblick kannst Du ja mal das FreeBSD handbuch überfliegen: http://www.freebsd.org/handbook/index.html
> Zum Kernel übersetzten wird nach bester > Unix tradition eine Datei editiert (da > ziehe ich > make menuconfig eindeutig vor:)),
Hä? Gerade die Kernelkonfiguration ist unter FreeBSD kaum zu schlagen: eine übersichtliche kleine Datei mit den wichtigsten Parametern. Wer mehr Optionen braucht, z.B. Soundmodule, kopiert sich den Eintrag aus LINT und fertig. Wer sich mal durch make xconfig bei Linux geklickt hat, kann so was nur begrüßen. BTW das Kernelkompilieren geht auf identischen Rechnern (K6-2 400) bei FreeBSD um ein Vielfaches schneller von statten als bei Linux. Evtl. weiß jemand, wieso?
Ich habe auch nicht gesagt, das Kernelübersetzten auf BSD schwieriger ist, ich habe nur gesagt, das ich "make menuconfig" vorziehe. Und das wirst Du mir auch nicht nehmen können.
FreeBSD ist meiner Erfahrung nach spürbar schneller als Linux. Hörensagen zufolge ist FreeBSD stabiler als Linux. FreeBSD unterstützt zwar weniger HW als Linux, jedoch i.d.R. genug. Die meisten Linuxproggies lassen sich unter FreeBSD verwenden, auch Staroffice. Das Filesystem ist etwas anders, ist aber auch bei Linux nicht einheitlich (Stichwort SuSe). Viele nette grafischen Configttols, die Linux bietet, fehlen unter BSD. Die GUIs sind aber die selben wie bei Linux. Ich finde, FreeBSD ist zwar (wenig deuteche Doku, kaum graf. Configtools) am Anfang scherer, lohnt aber, sich mit zu befassen. Ich finde es unverdient, daß Linux weit verbreitet ist, FreeBSD aber (noch) ein Schattendasein fristet.
Ich bin irritiert. Heisst das, dass ich meinen USB-Scanner UMAX Astra 2000U unter FreeBSD benutzten kann? Unter good old Linux ist dies bis jetzt nicht möglich.... Wäre für Tipps dankbar, Stefan
The uscanner(4) driver, which provides basic USB scanner support using SANE, has been added. (See the SANE home page for supported scanners.) The HP ScanJet 4100C, 5200C and 6300C are known to be working.
ich bin ja echt mal gespannt :) morgen wird die cd bei mir im postfach liegen. was ich bisher darueber gehoert habe klingt richtig gut. was ich bissher so gehoert habe ist freebsd alles, was ich an linux liebe und alles, was ich an linux bisher vermisse.
Ich finde beide Systeme um es einfach zu sagen geilllll!!! Und zu den Flamewars sage ich nur soviel :Beide Systeme sind um Längen besser als !das! Betriebssytem. Ihr wisst schon das was beim fast allen Rechnern dabei ist ;-)).Ich selber benutze Linux und habe schon mal BSD installiert und wenn KDE läuft sieht man keinen Unterschied,also ich zumindest nicht.
> was ich bissher so gehoert habe ist freebsd alles, was ich an linux liebe und alles, was ich an linux bisher vermisse.
Na ja, FreeBSD hat genau wie JEDES Os Ecken und Kanten. Das groesste Manko an diesem soliden Os sind wohl *teilweise* seine intoleranten User. So und jetzt ein FlameWar...
Ja. FreeBSD hat seinen eigenen Bootloader, und man kann den BSD-Loader im MBR und LILO im Bootsektor der Linux-Partition installieren. Umgekehrt müßte es auch gehen.
soweit war ich sogar schon ;) ein jammer, dass netzwerkinstallation mit ISDN nicht geht! egal, cd's sind ja bestellt ;) mir gefiel der artikel uebrigens auch *lob* gerade das mit dem cvsupdate klingt fuer mich SEHR interessant. was ich noch gerne wissen wuerde... es wurde mal gesagt, dass freebsd auch abhaengigkeiten automatisch aufloest. wie funktioniert das genau? bei debian oder redhat systemen habe ich immer das schlechte gewissen, wenn ich mal ein "fremdes" source package installiere, da ich ja damit das packetsystem umgehe und er eventuell nicht mehr in der lage sein wird alle abhaengigkeiten zu erfuellen. argh.. also was ich sagen will (ich tu mich mal wieder schwer *g*) wenn ich z.b. library xy von hand installiere und dann ein packet A installiere, welches die library xy benoetigt, kann er ja nicht wissen, dass diese library installiert ist. da interessiert mich, wie das bei freebsd geloest ist. funktioniert das da mit den abhaengigkeiten auch nur, wenn man sich strikt an die ports haellt?
Von Pablo Lachmann am Do, 30. November 2000 um 23:15 #
@lukas
Schoener Artikel. Hab auch schon mal FreeBSD installiert, *der* ASCII Bildschirmschoner iss der Hammer !!!. Woher kann man eigentlich FreeBSD (in Deutschland) als CD-Release beziehen, bei SuSE hab ich mal was gesehen, war aber zum damaligen Zeitpunkt nicht up to date ...
www.liniso.de !!! :-) 13,- mark ist einfach unschlagbar und ich hab mit denen bisher nur supergute erfahrungen gemacht. eine 1a adresse fuer alle, die oefter mal ein neues OS ausprobieren wollen aber keinen brenner oder keine schnelle verbindung haben
> wenn ich z.b. library xy von hand > installiere und dann ein packet A > installiere, welches die library xy > benoetigt, kann > er ja nicht wissen, dass diese library > installiert ist. > da interessiert mich, wie das bei freebsd > geloest ist.
1) das ist aber bei linux auch nicht sonderlich gut gelöst. für wine, welches ich mir von der suse7.0 distri. gezogen hatte und unter suse6.3 installieren wollte gab es das problem ( insofern ich mich richtig erinnere) dass eine neue cursesversion benötigt wurde. also musste die alte version raus. klar. einfach überschreiben geht bei rpm nicht unbedingt. oder falls per --force, hat man das problem, dass dann 2 packages unter der selben rubrik sind. ok. sei sie jetzt installiert. da fällt mit einemmale das näxte problem ins gewicht: das neue curses braucht irgendeine andere lib. die kann jetzt aber nicht mehr installiert werden, da fuer die installation curses benötigt wird. ................... solche deadlocks in lauerstellung gibt es in masse. ...................... desweiteren ist rpm nicht unbedingt in der lage, vorhandene ressourcen richtig zu erkennen. ..................... wenn das freeBSD besser kann? na denne?
Natürlich erwarten sich Programme aus den Ports, daß ihre Libraries auch aus den Ports kompiliert wurden.
Andererseits sieht ein Programm (bzw. sein Makefile) beim Installieren "nur" nach, ob sich die sog. BUILDDEPENDS oder RUNDEPENDS auch an der Stelle befinden, die im Makefile stehen. Wenn sie da sind, paßt's, wenn nicht, wird's nachinstalliert.
Im Grunde kann man sagen, daß man vorsichtshalber alles aus den Ports heraus installiert, dann kann praktisch nix schiefgehen (und es gibt derzeit über 4000 Ports).
Einen Punkt gibt es allerdings, der mich an den Ports stört: beim Upgraden eines Pakets *sollte* (nicht muß) man das alte Paket zuerst deinstallieren. (Ist aber keine Hexerei: vor dem "make install" eben ein "pkg_delete ..." absetzen.)
Übrigens: es gibt auch für FreeBSD fertige Pakete, die nennen sich dann Packages und sind in etwa mit den RPMs oder DEBs vergleichbar.
Vielleicht noch ein Hinweis für die österreichischen LeserInnen (ja, ich bin ein Ösi): Inzwischen gibt es auch eine BSD Usergroup Austria, die Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.
@crazy: ich hab ja nie behauptet, dass es unter linux gut geloest waere mich interessiert nur, ob es mit freebsd vielleicht besser ist.
@lukas: diese builddepends und rundepends, schauen die wirklich im dateisystem nach ob die libraries auch vorhanden sind oder in irgendeiner datenbank? das ist es im grunde was ich wissen will. bei rpm zum bleistift kann man eine library ja noch so sauber installieren, wenn es nicht in die rpm datenbank eingetragen ist, werden andere rpms das als fehlend anmeckern :( und das nervt mich. alles aus mit ports zu installieren ist keine alternative, da das erstens langweilig ist (da kann ich ja gleich bei apt-get bleiben) und ich als leidenschaftlicher programmierer mir nunmal auch gerne neue entwicklerversionen anschaue und dabei dann eh viel selbst kompiliere. mein traum ist also ein system bei dem das paketsystem nicht auf eine datenbank angewiesen ist sondern wirklich nachschaut, ob die jeweilige library auch wirklich installiert ist (im grunde das, was configure auch macht...) ich hoffe ja noch, dass es so ist
Aktuelle ISO-Images bekommt man bei IXSOFT -www.ixsoft.de- für 5 Euro pro CD. Lehmanns Fachbuchhandlung -www.lob.de- hat auch FreeBSD im Programm aber noch nicht die aktuelle 4.2.
Von Frank Arnold am Fr, 1. Dezember 2000 um 11:49 #
Ich gehöre auch zu denen die lieber selbst binaries bauen und auch mal CVS-Snapshots testen - naja Berufskrankheit Mich ärgert bei RPM auch, das es keine Möglichkeit gibt auf einfache Weise der Datenbank bekanntzugeben "ich habe hier diese libs, übernehme sie mit in deine Datenbank" oder noch besser: Runtime-Check (halt wie ./configure). Mich würde auch interessieren ob dieses Port-System mit dem GNU-Buildsystem (Automake,Autoconf) ansatzweise zu vergleichen ist. Ich finde das GNU-Buildsystem sehr gelungen...
Von Christoph Hellwig am Fr, 1. Dezember 2000 um 12:16 #
> Ich gehöre auch zu denen die lieber selbst > binaries bauen und auch mal CVS-Snapshots > testen - naja Berufskrankheit > Mich ärgert bei RPM auch, das es keine > Möglichkeit gibt auf einfache Weise der > Datenbank bekanntzugeben "ich habe hier > diese libs, übernehme sie mit in deine > Datenbank" oder noch besser:
Versuchs mal mit rpm --justdb und nem fake specfile - da geht recht gut. Seitdem ich aber jobmäßig mit rpm zu tun habe, baue ich mir für jeden Kleinkram einfach ein specfile, das ist nicht besonders schwer und außerdem kann man es später auch recht einfach wieder deinstallieren.
> Runtime-Check (halt wie ./configure).
Ne. RPM ist da ziemlich statisch (und das ist IMHO gut). Und ./configure ist ein compile-time check! (da prüft rpm natürlich auch).
> Mich würde auch interessieren ob dieses > Port-System mit dem GNU-Buildsystem > (Automake,Autoconf) ansatzweise zu > vergleichen ist.
Nicht allzusehr. Das Ports-System sind eifach Makefiles, die dann mit spezifischen optionen die 'echten' Makefiles aufrufen. Man kann es (wenn man BSD make hat) auch unter Linux recht einfach benutzen - dann sind die Packete allerdings falsch angepasst ...
> Ich finde das GNU-Buildsystem sehr > gelungen...
Da habe ich zwei persönlichkeiten: - als user finde ich es sehr gut - als entwickler kriege ich nen kotzkrampf wenn ich dran rumfummeln muß ...
Von Frank Arnold am Fr, 1. Dezember 2000 um 14:56 #
Versuchs mal mit rpm --justdb und nem fake specfile Das ist in er Tat eine Variante, allerdings auch etwas umständlich. Schliesslich muss extra ein RPM gebaut werden. Die RPM-Lib müsste doch eigentlich Schnittstellen anbieten um das ganze "direkter" zu erledigen? Ein kleines Tool in der art "addspec specname x.lib y.lib myDir/*" welches die Requires/Provides ermittelt und in die rpm-db einträgt?
./configure ist ein compile-time check! Sowohl als auch. Einige Scripts nutzen Fake-Progs um Funktionen während der Laufzeit abzufragen.
Von Christoph Hellwig am Fr, 1. Dezember 2000 um 18:03 #
> Das ist in er Tat eine Variante, allerdings > auch etwas umständlich. Schliesslich muss > extra ein RPM gebaut werden.
Ja Dann hätte man es gleich sauber machen können...
> Die RPM-Lib müsste doch eigentlich > Schnittstellen anbieten um das ganze > "direkter" zu erledigen?
Ne. Die RPMlib liest immer die Fileheader. Man könnte aber die datenbank, die ja ne Standard Berkely DB ist, modifizieren. So etwas zu schreiben hatte ich schon immer mal vor, hab mich aber drum gedrückt :) Schreib mir mal ne mail, damit ich ne Verbindliche erinnerungh habe.
> Ein kleines Tool in der art "addspec > specname x.lib y.lib myDir/*" welches die > Requires/Provides
Das Requires/Provides machen ordentliche RPM-Versionen (zumindest die von Caldera ;)) schon von sich aus...
> Einige Scripts nutzen Fake-Progs um > Funktionen während der Laufzeit abzufragen.
Korrekt. Aber das ist immernoch zur Übersetzungszeit des _richtigen_ Programms.
Von Frank Arnold am Fr, 1. Dezember 2000 um 23:07 #
@Christian Caldera? Ist das nicht diese Waschmittelfirma? Die bauen jetzt auch RPMŽs - cool! Spass beiseite. RPM nutzt doch die db1 von Sleepycat? Wenn Du gerne mit Datenbanken bastelst, kannst du ja mal ein tool schreiben. Schönes Wochenende!
hatten wir das nicht schon ein paar mal? ;) OpenBSD will das sichererste BSD werden. NetBSD will soviele plattformen wie moeglich unterstuetzen. und FreeBSD ist das populaerste BSD und spezialisiert sich ausschliesslich auf i386 und alpha.
Das FreeBSD FS ist das FFS (Fast File System), das ist kein JFS. Als Alternative zu einem JFS bietet FreeBSD sogenannte "Softupdates", welche das Problem der asynchronen Metadata-Einträge des Filesystems (Inodes) lösen. Näheres zu den SoftUpdates siehe hier.
gruss,
thoralf
Wäre schön wenn mal jemand kurz etwas über FreeBSD schreiben könnte. Was ist der Unterschied zu Linux? Wie muss ich mir dieses OS vorstellen? Danke !
Schönen Tag noch!
http://www.freebsd.org
wenn Du neugierig genug bist, ein paar Zeilen zu lesen.
Cheers.
FreeBSD ist so eine Art aufgeräumtes Linux. Solltest Du Slackware kennen, bist Du schon recht nah dran. Die Installation ist ähnlich (curses basiert). Kommen ja auch beide von Wallnut Creek
Pakete, im Sinne von tgz, rpm oder deb gibt es nicht, es gibt sogenannte "ports". Das sind im Prinzip Metaskripte, die dem jeweiligen Programm sagen, wie es zu übersetzen ist. Diese Ports (also die Skripte) liegen auf deiner Festplatte z.B. in /usr/local/ports. Dann wechselst Du z.B. in /usr/local/ports/apache, gibst make && make install ein und das paket installiert sich incl. aller Abhängigkeiten von einer Quelle (z.B. FTP Server).
Hat also Ähnlichkeiten mit apt-get source.
Davon abgesehen, sagen nicht wenige, das FreeBSD schneller, sicherer und "fortgeschrittene" ist als Linux. Muß jeder selber herausfinden, weil bei mir beides stabil läuft und ich keine Benchmarks fahre.
Ansonsten wird dir viel bekannt vorkommen. Die Geräte werden halt anders benannt und ein paar andere Kleinigkeiten.
Ich persönlich - um auf den Flamewar zurückzukommen - finde BSD ein wenig "mehr aus einem Guß". Anders ausgedrückt - nach der Umgewönungsphase geht einiges leichter, weil in der Bedienung konsistenter und Du keine überflüssigen Skripte findest - alles ist an seinem Platz. Zum Kernel übersetzten wird nach bester Unix tradition eine Datei editiert (da ziehe ich make menuconfig eindeutig vor:)), die Verzeichnistruktur ist ein wenig anders und u.U fehlt Dir am Anfang ein /home Verzeichnis.
Solltest Du Dein jetziges Linux also von der Kommandozeile aus administrieren, dürfte der Umstieg mit ein wenig Geduld ohne größere Probleme verlaufen.
Für einen Überblick kannst Du ja mal das FreeBSD handbuch überfliegen:
http://www.freebsd.org/handbook/index.html
> Unix tradition eine Datei editiert (da
> ziehe ich
> make menuconfig eindeutig vor:)),
Hä? Gerade die Kernelkonfiguration ist unter
FreeBSD kaum zu schlagen: eine übersichtliche
kleine Datei mit den wichtigsten Parametern.
Wer mehr Optionen braucht, z.B. Soundmodule,
kopiert sich den Eintrag aus LINT und fertig.
Wer sich mal durch make xconfig bei Linux
geklickt hat, kann so was nur begrüßen. BTW
das Kernelkompilieren geht auf identischen
Rechnern (K6-2 400) bei FreeBSD um ein
Vielfaches schneller von statten als bei
Linux. Evtl. weiß jemand, wieso?
FreeBSD ist meiner Erfahrung nach spürbar schneller als Linux.
Hörensagen zufolge ist FreeBSD stabiler als Linux.
FreeBSD unterstützt zwar weniger HW als Linux, jedoch i.d.R. genug.
Die meisten Linuxproggies lassen sich unter FreeBSD verwenden, auch Staroffice.
Das Filesystem ist etwas anders, ist aber auch bei Linux nicht einheitlich (Stichwort SuSe).
Viele nette grafischen Configttols, die Linux bietet, fehlen unter BSD.
Die GUIs sind aber die selben wie bei Linux.
Ich finde, FreeBSD ist zwar (wenig deuteche Doku, kaum graf. Configtools) am Anfang scherer, lohnt aber, sich mit zu befassen.
Ich finde es unverdient, daß Linux weit verbreitet ist, FreeBSD aber (noch) ein Schattendasein fristet.
CU
Stefan
> unter FreeBSD kaum zu schlagen: eine
> übersichtliche kleine Datei mit den
> wichtigsten Parametern.
Unter Linux kannst du auch dir .config bearbeiten, wenn du es willst (ich z.B. mach es so), hast aber auch die wahl es graphisch zu machen.
> Wer sich mal durch make xconfig bei Linux
> geklickt hat, kann so was nur begrüßen.
IMHO ist menuconfig (oder mconfig) xconfig auch eindeutig vorzuziehen, aber X scheint die leute magisch anzuziehen ;)
> BTW das Kernelkompilieren geht auf
> identischen Rechnern (K6-2 400) bei
> FreeBSD um ein Vielfaches schneller
> von statten als bei Linux
Weil du nicht so viel Müll wie bei Linux auswählst? Der Compiler (gcc) ist jedenfalls der gleiche.
Fachbuch BSD:bestellt.
Bekommt mein "Tux" nun bald noch einen neuen Spielkameraden - wie heisst doch gleich das Maskottchen von FreeBSD :-))
Wäre für Tipps dankbar,
Stefan
The uscanner(4) driver, which provides basic USB scanner support using SANE, has been added. (See the SANE home page for supported scanners.) The HP ScanJet 4100C, 5200C and 6300C are known to be working.
morgen wird die cd bei mir im postfach liegen.
was ich bisher darueber gehoert habe klingt richtig gut.
was ich bissher so gehoert habe ist freebsd alles, was ich an linux liebe und alles, was ich an linux bisher vermisse.
Und zu den Flamewars sage ich nur soviel :Beide Systeme sind um Längen besser als !das! Betriebssytem. Ihr wisst schon das was beim fast allen Rechnern dabei ist ;-)).Ich selber benutze Linux und habe schon mal BSD installiert und wenn KDE läuft sieht man keinen Unterschied,also ich zumindest nicht.
Na ja, FreeBSD hat genau wie JEDES Os Ecken und Kanten. Das groesste Manko an diesem soliden Os sind wohl *teilweise* seine intoleranten User.
So und jetzt ein FlameWar...
also das ist kein argument...
ein jammer, dass netzwerkinstallation mit ISDN nicht geht!
egal, cd's sind ja bestellt ;)
mir gefiel der artikel uebrigens auch *lob* gerade das mit dem cvsupdate klingt fuer mich SEHR interessant.
was ich noch gerne wissen wuerde...
es wurde mal gesagt, dass freebsd auch abhaengigkeiten automatisch aufloest.
wie funktioniert das genau?
bei debian oder redhat systemen habe ich immer das schlechte gewissen, wenn ich mal ein "fremdes" source package installiere, da ich ja damit das packetsystem umgehe und er eventuell nicht mehr in der lage sein wird alle abhaengigkeiten zu erfuellen. argh.. also was ich sagen will (ich tu mich mal wieder schwer *g*)
wenn ich z.b. library xy von hand installiere und dann ein packet A installiere, welches die library xy benoetigt, kann er ja nicht wissen, dass diese library installiert ist.
da interessiert mich, wie das bei freebsd geloest ist. funktioniert das da mit den abhaengigkeiten auch nur, wenn man sich strikt an die ports haellt?
Schoener Artikel. Hab auch schon mal FreeBSD installiert, *der* ASCII Bildschirmschoner iss der Hammer !!!. Woher kann man eigentlich FreeBSD (in Deutschland) als CD-Release beziehen, bei SuSE hab ich mal was gesehen, war aber zum damaligen Zeitpunkt nicht up to date ...
Cheers, Pablo
13,- mark ist einfach unschlagbar und ich hab mit denen bisher nur supergute erfahrungen gemacht.
eine 1a adresse fuer alle, die oefter mal ein neues OS ausprobieren wollen aber keinen brenner oder keine schnelle verbindung haben
> wenn ich z.b. library xy von hand
> installiere und dann ein packet A
> installiere, welches die library xy
> benoetigt, kann
> er ja nicht wissen, dass diese library
> installiert ist.
> da interessiert mich, wie das bei freebsd
> geloest ist.
1)
das ist aber bei linux auch nicht sonderlich gut gelöst.
für wine, welches ich mir von der suse7.0 distri. gezogen hatte
und unter suse6.3 installieren wollte gab es das problem ( insofern ich mich richtig erinnere)
dass eine neue cursesversion benötigt wurde.
also musste die alte version raus. klar. einfach überschreiben geht bei rpm nicht unbedingt. oder falls per --force,
hat man das problem, dass dann 2 packages unter
der selben rubrik sind.
ok. sei sie jetzt installiert. da fällt mit einemmale das näxte problem ins gewicht:
das neue curses braucht irgendeine andere lib.
die kann jetzt aber nicht mehr installiert werden, da fuer die installation curses benötigt wird.
...................
solche deadlocks in lauerstellung gibt es in masse.
......................
desweiteren ist rpm nicht unbedingt in der lage, vorhandene ressourcen richtig zu erkennen.
.....................
wenn das freeBSD besser kann?
na denne?
bis dann.
Von wegen Ports und Libraries:
Natürlich erwarten sich Programme aus den Ports, daß ihre Libraries auch aus den Ports kompiliert wurden.
Andererseits sieht ein Programm (bzw. sein Makefile) beim Installieren "nur" nach, ob sich die sog. BUILDDEPENDS oder RUNDEPENDS auch an der Stelle befinden, die im Makefile stehen. Wenn sie da sind, paßt's, wenn nicht, wird's nachinstalliert.
Im Grunde kann man sagen, daß man vorsichtshalber alles aus den Ports heraus installiert, dann kann praktisch nix schiefgehen (und es gibt derzeit über 4000 Ports).
Einen Punkt gibt es allerdings, der mich an den Ports stört: beim Upgraden eines Pakets *sollte* (nicht muß) man das alte Paket zuerst deinstallieren. (Ist aber keine Hexerei: vor dem "make install" eben ein "pkg_delete ..." absetzen.)
Übrigens: es gibt auch für FreeBSD fertige Pakete, die nennen sich dann Packages und sind in etwa mit den RPMs oder DEBs vergleichbar.
Vielleicht noch ein Hinweis für die österreichischen LeserInnen (ja, ich bin ein Ösi): Inzwischen gibt es auch eine BSD Usergroup Austria, die Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.
@lukas: diese builddepends und rundepends, schauen die wirklich im dateisystem nach ob die libraries auch vorhanden sind oder in irgendeiner datenbank?
das ist es im grunde was ich wissen will. bei rpm zum bleistift kann man eine library ja noch so sauber installieren, wenn es nicht in die rpm datenbank eingetragen ist, werden andere rpms das als fehlend anmeckern :(
und das nervt mich.
alles aus mit ports zu installieren ist keine alternative, da das erstens langweilig ist (da kann ich ja gleich bei apt-get bleiben) und ich als leidenschaftlicher programmierer mir nunmal auch gerne neue entwicklerversionen anschaue und dabei dann eh viel selbst kompiliere.
mein traum ist also ein system bei dem das paketsystem nicht auf eine datenbank angewiesen ist sondern wirklich nachschaut, ob die jeweilige library auch wirklich installiert ist (im grunde das, was configure auch macht...)
ich hoffe ja noch, dass es so ist
-www.ixsoft.de- für 5 Euro pro CD.
Lehmanns Fachbuchhandlung -www.lob.de- hat auch FreeBSD im Programm aber noch nicht die aktuelle 4.2.
cu
Nopi
Mich würde auch interessieren ob dieses Port-System mit dem GNU-Buildsystem (Automake,Autoconf) ansatzweise zu vergleichen ist. Ich finde das GNU-Buildsystem sehr gelungen...
> binaries bauen und auch mal CVS-Snapshots
> testen - naja Berufskrankheit
> Mich ärgert bei RPM auch, das es keine
> Möglichkeit gibt auf einfache Weise der
> Datenbank bekanntzugeben "ich habe hier
> diese libs, übernehme sie mit in deine
> Datenbank" oder noch besser:
Versuchs mal mit rpm --justdb und nem fake specfile - da geht recht gut. Seitdem ich aber jobmäßig mit rpm zu tun habe, baue ich mir für jeden Kleinkram einfach ein specfile, das ist nicht besonders schwer und außerdem kann man es später auch recht einfach wieder deinstallieren.
> Runtime-Check (halt wie ./configure).
Ne. RPM ist da ziemlich statisch (und das ist IMHO gut). Und ./configure ist ein compile-time check! (da prüft rpm natürlich auch).
> Mich würde auch interessieren ob dieses
> Port-System mit dem GNU-Buildsystem
> (Automake,Autoconf) ansatzweise zu
> vergleichen ist.
Nicht allzusehr. Das Ports-System sind eifach Makefiles, die dann mit spezifischen optionen die 'echten' Makefiles aufrufen. Man kann es (wenn man BSD make hat) auch unter Linux recht einfach benutzen - dann sind die Packete allerdings falsch angepasst ...
> Ich finde das GNU-Buildsystem sehr
> gelungen...
Da habe ich zwei persönlichkeiten:
- als user finde ich es sehr gut
- als entwickler kriege ich nen kotzkrampf wenn ich dran rumfummeln muß ...
Christoph
Das ist in er Tat eine Variante, allerdings auch etwas umständlich. Schliesslich muss extra ein RPM gebaut werden. Die RPM-Lib müsste doch eigentlich Schnittstellen anbieten um das ganze "direkter" zu erledigen? Ein kleines Tool in der art "addspec specname x.lib y.lib myDir/*" welches die Requires/Provides ermittelt und in die rpm-db einträgt?
./configure ist ein compile-time check!
Sowohl als auch. Einige Scripts nutzen Fake-Progs um Funktionen während der Laufzeit abzufragen.
> auch etwas umständlich. Schliesslich muss
> extra ein RPM gebaut werden.
Ja Dann hätte man es gleich sauber machen können...
> Die RPM-Lib müsste doch eigentlich
> Schnittstellen anbieten um das ganze
> "direkter" zu erledigen?
Ne. Die RPMlib liest immer die Fileheader.
Man könnte aber die datenbank, die ja ne Standard Berkely DB ist, modifizieren. So etwas zu schreiben hatte ich schon immer mal vor, hab mich aber drum gedrückt :)
Schreib mir mal ne mail, damit ich ne Verbindliche erinnerungh habe.
> Ein kleines Tool in der art "addspec
> specname x.lib y.lib myDir/*" welches die
> Requires/Provides
Das Requires/Provides machen ordentliche RPM-Versionen (zumindest die von Caldera ;))
schon von sich aus...
> Einige Scripts nutzen Fake-Progs um
> Funktionen während der Laufzeit abzufragen.
Korrekt. Aber das ist immernoch zur Übersetzungszeit des _richtigen_ Programms.
Christoph
Caldera? Ist das nicht diese Waschmittelfirma? Die bauen jetzt auch RPMŽs - cool!
Spass beiseite. RPM nutzt doch die db1 von Sleepycat? Wenn Du gerne mit Datenbanken bastelst, kannst du ja mal ein tool schreiben.
Schönes Wochenende!
rpm3 ja, rpm4 benutzt die db3 (warum auch immer).
> Wenn Du gerne mit Datenbanken bastelst,
> kannst du ja mal ein tool schreiben.
Nich übermäßig. Aber ich wollte diese Tool irgendwie auch schon immer mal haben, war aber bisher irgendwie immer zu faul.
Christoph
8,- DM (+3,-DM Versand = 11,- DM)
OpenBSD will das sichererste BSD werden.
NetBSD will soviele plattformen wie moeglich unterstuetzen.
und FreeBSD ist das populaerste BSD und spezialisiert sich ausschliesslich auf i386 und alpha.
Donnerstag 30.NOV.22 Uhr bester Kommentar auf dieser Seite. Danke
Ist das ein Journaling Dateisystem? Oder braucht man ein solches nicht unter BSD?
(wird XFS und CXFS auf (Free)BSD portiert?)
Wie sieht es mit Java(min. 1.2 ) und dessen Zuverlässigkeit im Servereinsatz aus?
-Bischen OT- Kennt jemand ein HBCI-Programm für Linux oder (Free)BSD??
Vielen Dank im Voraus.
Mikka.