Ich treibe mich öfters in sogenannten "Schwellenländern" herum: Der Markt für PCs und Notebooks ist dort (bis auf wenige Ausnahmen) für Privatanwender tot. In "Schwellenländern" benutzen die Menschen modernste Mobiltelefone (oder Tablets) mit Mobilfunkverträgen mit bis zu 999GB Datenvolumen pro Monat (gibt's dort wirklich für umgerechnet 12 Euro) um auf's Internet zuzugreifen. Für ca. 2 Euro prepaid bekommt man dort übrigens 5GB für 30 Tage, ein brauchbares Smartphone chinesischer Produktion kostet dort ab 40 Euro.
Übrigens, schon gewusst? Der Staat, in dem man weltweit am schnellsten einen Festnetz-Telefonanschluss inklusive DSL bekommt, ist,...., Somalia. Morgens bestellt, nachmittags geliefert, inklusive der Telefonkabel von der Vermittlungsstelle zum Kunden.
Muss Dir absolut recht geben, oft hab ich in Indien gesehen das Entwickler nur noch mit Tablet und Tastatur unterwegs sind, arbeiten aber auf einer Virtuellen VM. Laptop hat dort eigentlich nur noch der Manager der ihn "braucht"
Komische Welt. Ich kann immer nur den Kopf darüber schütteln, wenn jemand krampfhaft sein Smartphone als Allheilmittel sieht. Dass man etwas intuitiv bedienen kann ist auch ein absoluter Blödsinn. Die Menschen sind verschieden und machen intuitiv unterschiedliche Dinge. Würde ich z.B. sofort drauf kommen wie Touch-Gesten funktionieren, ohne sie zu lernen? Nein. Rein intuitiv würde ich mit den Dingern einen absouten Blödsinn machen.
> In "Schwellenländern" benutzen die Menschen modernste Mobiltelefone
Ist das jetzt eine Beobachtung, die ich nicht kapiere, oder ist es schon wieder nur das inzwischen altbekannte "Ich mache alles mitm Smartphone" Lied?
Ich habe seit inzwischen einem Jahrzehnt schonmal mit Leuten zu tun, die mir erzählen, dass sie gar keinen PC mehr haben, und keine Mailadresse; sondern sich vollständig mit Smartphone und WhatsApp durch die Welt hangelt.
Kann man machen. Die Begeisterung, die die Leute mit solchen Aussagen generieren wollen, entsteht bei mir allerdings nicht. Wer alles mit Smartphone macht, arbeitet auf einem viel zu kleinen Bildschirm, mit einem eher schmalbandigen (a.k.a. 'fuddeligen') Bedieninterface, und schüttet sein Tun i.d.R. in irgendeine US-Cloud.
Dass man in Somalia schnell an einen Internetanschluss kommt, finde ich schön. Bei der Vorstellung, mein Tun vom PC in Richtung Smartphone zu verlagern, rollen sich mir die Fußnägel auf.
Ein pc ist nicht so ohne weiteres zu betreiben. Er braucht strom, dsl oder ein smartphone oder ein mobile data stick, bildschirm, tastatur, maus, platz, und einen pc support wala. Ein smartphone braucht hin und wieder mal etwas strom und ne sim sonst nichts.
999GB Datenvolumen pro Monat (gibt's dort wirklich für umgerechnet 12 Euro) um auf's Internet zuzugreifen. Für ca. 2 Euro prepaid bekommt man dort übrigens 5GB für 30 Tage, ein brauchbares Smartphone chinesischer Produktion kostet dort ab 40 Euro.
Nur um es ins Verhältnis zu setzen, wie hoch ist dort der Stundenlohn, was kostet ein Brot, was kostet 1 Kilo Mehl?
Wenn man bedenkt, dass das BIP in vielen afrikanischen Ländern um die 500 Dollar pro Kopf liegt, geht auf ein 40-Euro-Smartphone ein ganzes Monatsgehalt drauf und auch für das Datenvolumen müsste mehrere Tage gearbeitet werden. Von daher ist das neue 40-Euro-Chinahandy in diesen Ländern wohl eher etwas für Leute, die sich hierzulande ein Highend-Smartphone jenseits von 1.000 Euro kaufen würden. Die Normalsterblichen in diesen Ländern haben wohl eher ein (ggf. geschenktes) Gebraucht-Handy und leisten sich gelegentlich mal ein kleines Datenvolumen dazu.
Ich treibe mich öfters in sogenannten "Schwellenländern" herum: Der Markt für PCs und Notebooks ist dort (bis auf wenige Ausnahmen) für Privatanwender tot. In "Schwellenländern" benutzen die Menschen modernste Mobiltelefone (oder Tablets) mit Mobilfunkverträgen mit bis zu 999GB Datenvolumen pro Monat (gibt's dort wirklich für umgerechnet 12 Euro) um auf's Internet zuzugreifen. Für ca. 2 Euro prepaid bekommt man dort übrigens 5GB für 30 Tage, ein brauchbares Smartphone chinesischer Produktion kostet dort ab 40 Euro.
Übrigens, schon gewusst? Der Staat, in dem man weltweit am schnellsten einen Festnetz-Telefonanschluss inklusive DSL bekommt, ist,...., Somalia. Morgens bestellt, nachmittags geliefert, inklusive der Telefonkabel von der Vermittlungsstelle zum Kunden.
Muss Dir absolut recht geben, oft hab ich in Indien gesehen das Entwickler nur noch mit Tablet und Tastatur unterwegs sind, arbeiten aber auf einer Virtuellen VM.
Laptop hat dort eigentlich nur noch der Manager der ihn "braucht"
Klar, hier benötigen Entwickler eine schnelle Nvidia-GK und viele Konsolen, da reicht eine kleine Scheibe...
Komische Welt. Ich kann immer nur den Kopf darüber schütteln, wenn jemand krampfhaft sein Smartphone als Allheilmittel sieht. Dass man etwas intuitiv bedienen kann ist auch ein absoluter Blödsinn. Die Menschen sind verschieden und machen intuitiv unterschiedliche Dinge. Würde ich z.B. sofort drauf kommen wie Touch-Gesten funktionieren, ohne sie zu lernen? Nein. Rein intuitiv würde ich mit den Dingern einen absouten Blödsinn machen.
Rein intuitiv wuerde ich mit einem Laptop noch viel groesseren Bloedsinn machen, z.b Zwiebeln darauf schneiden
> In "Schwellenländern" benutzen die Menschen modernste Mobiltelefone
Ist das jetzt eine Beobachtung, die ich nicht kapiere, oder ist es schon wieder nur das inzwischen altbekannte "Ich mache alles mitm Smartphone" Lied?
Ich habe seit inzwischen einem Jahrzehnt schonmal mit Leuten zu tun, die mir erzählen, dass sie gar keinen PC mehr haben, und keine Mailadresse; sondern sich vollständig mit Smartphone und WhatsApp durch die Welt hangelt.
Kann man machen. Die Begeisterung, die die Leute mit solchen Aussagen generieren wollen, entsteht bei mir allerdings nicht. Wer alles mit Smartphone macht, arbeitet auf einem viel zu kleinen Bildschirm, mit einem eher schmalbandigen (a.k.a. 'fuddeligen') Bedieninterface, und schüttet sein Tun i.d.R. in irgendeine US-Cloud.
Dass man in Somalia schnell an einen Internetanschluss kommt, finde ich schön. Bei der Vorstellung, mein Tun vom PC in Richtung Smartphone zu verlagern, rollen sich mir die Fußnägel auf.
Geht mit genauso. Mein PC/Notebook bleiben. Wenn ich nur ein Smartphone hätte, würde ich verhungern.
"Die Begeisterung, die die Leute mit solchen Aussagen generieren wollen, entsteht bei mir allerdings nicht."
Die Aussagen sollen höchstwahrscheinlich keine Begeisterung generieren, sondern den Ist-Zustand beschreiben?
Ein pc ist nicht so ohne weiteres zu betreiben. Er braucht strom, dsl oder ein smartphone oder ein mobile data stick, bildschirm, tastatur, maus, platz, und einen pc support wala. Ein smartphone braucht hin und wieder mal etwas strom und ne sim sonst nichts.
Wenn man bedenkt, dass das BIP in vielen afrikanischen Ländern um die 500 Dollar pro Kopf liegt, geht auf ein 40-Euro-Smartphone ein ganzes Monatsgehalt drauf und auch für das Datenvolumen müsste mehrere Tage gearbeitet werden. Von daher ist das neue 40-Euro-Chinahandy in diesen Ländern wohl eher etwas für Leute, die sich hierzulande ein Highend-Smartphone jenseits von 1.000 Euro kaufen würden. Die Normalsterblichen in diesen Ländern haben wohl eher ein (ggf. geschenktes) Gebraucht-Handy und leisten sich gelegentlich mal ein kleines Datenvolumen dazu.
In Afrika gibt's keine "Schwellenländer", die sind alle in Asien.
Südafrika, Botwana, Namibia und die Magrheb-Staaten gelten u.A. als Schwellenländer.