Von Frank-Michael Fischer am Di, 22. März 2005 um 09:29 #
Hi, Folks,
ich bin seit Jahren Beta-Tester für einige Distributionen (zuletzt SUSE 9.3) und arbeite an einem Testnetz mit fünf Linux-PCs, kenne von Slackware bis Knoppix nahezu jede Distro ....
Aber Ark Linux ist ein übler Scherz:
1. Die Installation crashes, wenn man nicht manuell vorher freien Plattenplatz geschaffen hat, freie Linux-Partitionen reichen nicht aus.
2. Ist auf dem Rechner Windows installiert, das mehr als eine Partition verwendet, wird ein grub installiert, dass nicht auf die Boot-Partition von Windows zeigt. Damit bekommt der zu Linux zu bekehrende Nutzer sein Windows nicht mehr hoch.
3. Ark Linux richtet auf einem 1GB-Rechner ein swap von 132MB ein. Suspend-to-disk dürfte damit so ein richtiger Spaß werden.
4. Meine Standard-Logitech-Mouse: Rad, 3 Knöpfe, USB, optical, kann zwar zur Installation benutzt werden, nach dem Reboot ist sie aber tot.
5. Da die erste Aktion nach dem Reboot die KDE-Konfiguration ist, steht damit der Normalanwender endgültig vor dem Aus.
Allen Linux-Anfängern bis leicht Forgeschrittenen rate ich DRINGEND von diese Distro ab. Und Profis sollten Gentoo nehmen, dass ist benutzerfreundlicher als Ark. Dauert bloß länger beim Installieren.
Von held-der-arbeit am Di, 22. März 2005 um 17:25 #
Ich bin ganz deiner Meinung, habe mir heute die Distri gezogen und installiert. Nach anfänglicher Begeisterung (KDE3.4 hat mich positiv überrascht) kam das böse erwachen. Nach dem Neustart funktionierte kein einziges USB-Gerät mehr und es gibt auch keine 3D-Beschleunigung. Um das alles zu ändern muss man Module per Hand nachladen bzw. Konfigurationsdateien bearbeiten. Hiervor werden viele Benutzer zurückschrecken. Desweiteren hatte ich Problreme eine Internetverbindung herzustellen und CDs kann man auch nicht brennen. Die Distri als somit als stable zu bezeichen halte ich für eine Verarschung.
Von Frank-Michael Fischer am Mi, 23. März 2005 um 10:15 #
www.arklinux.org ist auch wieder einmal nicht zu erreichen. Und ich wurde im dortigen Forum deutlich daraufhingewiesen, dass Ark Linux 2005.1 nur ein Release Candidate ist und deshalb nicht alles, z.B. Mäuse, bootbares Windows, funktionieren muss.
Außerdem wurden dort hübsche /sbin/modprobe statements als Patch für alle möglichen USB devices angeboten, die der von Windows zu Linux umzustimmende Benutzer bei jedem Boot einzugeben hat (nachdem er mit der einleuchtenden strg-alt-f1 Kombination auf die Konsole umgeschaltet hat und mit alt-f7 zu X zurückmaschiert. Als diese wurde mir eindringlich als "kein Problem für Windows-Umsteiger" nahegebracht.
Diese Leute sind nicht seriös. Und in mir keimt der Verdacht auf, dass Ark Linux irgendwie Gates-finanziert sein könnte, um Windowsern Linux abzugewöhnen.
Ok - aber einige Screenshots zeigen windowsähnliche Konfigurationsfenster (Netzwerk, "Systemsteuerung") die den Umstieg für viele sicherlich erleichtern könnten...
ich bin seit Jahren Beta-Tester für einige Distributionen (zuletzt SUSE 9.3) und arbeite an einem Testnetz mit fünf Linux-PCs, kenne von Slackware bis Knoppix nahezu jede Distro ....
Aber Ark Linux ist ein übler Scherz:
1. Die Installation crashes, wenn man nicht manuell vorher freien Plattenplatz geschaffen hat, freie Linux-Partitionen reichen nicht aus.
2. Ist auf dem Rechner Windows installiert, das mehr als eine Partition verwendet, wird ein grub installiert, dass nicht auf die Boot-Partition von Windows zeigt. Damit bekommt der zu Linux zu bekehrende Nutzer sein Windows nicht mehr hoch.
3. Ark Linux richtet auf einem 1GB-Rechner ein swap von 132MB ein. Suspend-to-disk dürfte damit so ein richtiger Spaß werden.
4. Meine Standard-Logitech-Mouse: Rad, 3 Knöpfe, USB, optical, kann zwar zur Installation benutzt werden, nach dem Reboot ist sie aber tot.
5. Da die erste Aktion nach dem Reboot die KDE-Konfiguration ist, steht damit der Normalanwender endgültig vor dem Aus.
Allen Linux-Anfängern bis leicht Forgeschrittenen rate ich DRINGEND von diese Distro ab. Und Profis sollten Gentoo nehmen, dass ist benutzerfreundlicher als Ark. Dauert bloß länger beim Installieren.
Michael
Nach anfänglicher Begeisterung (KDE3.4 hat mich positiv überrascht) kam das böse erwachen.
Nach dem Neustart funktionierte kein einziges USB-Gerät mehr und es gibt auch keine 3D-Beschleunigung. Um das alles zu ändern muss man Module per Hand nachladen bzw. Konfigurationsdateien bearbeiten. Hiervor werden viele Benutzer zurückschrecken.
Desweiteren hatte ich Problreme eine Internetverbindung herzustellen und CDs kann man auch nicht brennen.
Die Distri als somit als stable zu bezeichen halte ich für eine Verarschung.
Außerdem wurden dort hübsche /sbin/modprobe statements als Patch für alle möglichen USB devices angeboten, die der von Windows zu Linux umzustimmende Benutzer bei jedem Boot einzugeben hat (nachdem er mit der einleuchtenden strg-alt-f1 Kombination auf die Konsole umgeschaltet hat und mit alt-f7 zu X zurückmaschiert. Als diese wurde mir eindringlich als "kein Problem für Windows-Umsteiger" nahegebracht.
Diese Leute sind nicht seriös. Und in mir keimt der Verdacht auf, dass Ark Linux irgendwie Gates-finanziert sein könnte, um Windowsern Linux abzugewöhnen.
Finger weg!
meint,
der Tiroler