Login
Newsletter

Thema: Was halten Sie von Systemd?

84 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
1
Von bollerkopp am Fr, 29. August 2014 um 14:37 #

Naja, es ist vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber von den vorwärtsgerichteten Lösungen ist diese am wenigsten schlecht. Man muss ja systemd ja nicht unbedingt bis zur letzten Konfigurationszeile ausreizen und nicht unnötig zum Monster machen ...

[
| Versenden | Drucken ]
2
Von Unerkannt am Fr, 29. August 2014 um 15:40 #

Für mich schlimmer als Microsoft. Da mir persönlich nichts an Windows liegt, aber an Linux schon.

[
| Versenden | Drucken ]
6
Von pete am Fr, 29. August 2014 um 17:14 #

Hiermit möchte ich alle Wechsler zu FreeBSD begrüßen, die den Weg eingeschlagen haben.
In der Masse scheinen sich Debian Admins und alte Unix Hasen sich nicht mit Systemd anfreunden zu können, neben den sonstigen Zulauf von ZFS Interessierten.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von Johann am Fr, 29. August 2014 um 17:28 #

    wie ist Versorgung mit den Paketen, z.B. verschiedene Perl-Module. Ist es vergleichbar z.B. mit Centos?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    1
    Von tadaa am Fr, 29. August 2014 um 18:09 #

    Mich würde PCBSD oder FreeBSD auch interessieren, einfach weil OSX selbst ein Unix ist. Nur es soll noch schlechter auf PC-Hardware laufen als Linux. Der Linux-Desktop überzeugt mich schon nicht. So als Entwicklungsumgebung ist es okay. Netbeans, LAMP und Java bekomme ich unter Linux, was ich auch unter OSX nutze. Mir fehlt jedoch noch so einiges weiteres. So als OS würde mich BSD aber schonmal interessieren.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 1
      Von pete am Fr, 29. August 2014 um 18:50 #

      Wenn du abgestimmte/vorkonfigurierte Desktop Software erwartest, dann wirst vermutlich bei PC-BSD besser aufgehoben sein.
      Die Treiber sind natürlich immer ein Problem, sie hinken zumeist den Linux Sachen hinterher.
      Ich sag einfach mal ausprobieren, ob einem das reicht.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    1
    Von SebastianB am Fr, 29. August 2014 um 19:45 #

    Treibersituation bei den Bsd ist grotesk/indiskutabel schlecht. Da fällt mal eben alles was Intel/AMD/Redhat/Suse/IBM zum kernel beitragen mal eben weg, und das ist zusätzlich zu den beiträgen die fehlen weil die projekte einfach um grössenordnungen kleiner sind.

    Auf der habenseite stehen ein gutes FS für fette server mit viel ram und der OSS support durch Nvidia ist ebensogut wie unter linux.

    Mal ernsthaft, der klassische file/print/terminal/network server ist grad am [b]Krepieren[/b]. Heute gehts um cloud, VMs, container und scalability. Da rennen schon die "grossen" linux distributionen wie doof um da mitzuhalten, siehe fedora(Next, dreiteilung der distro in "ringe + blah") und debian(Verliert akzeptanz bei unternehmen wegen unregelmässiger dist upgrades und zu geringer supportzeit(spotify) --> erhöhung supportzeit + wechsel systemd unter anderem weil sie nicht lone ranger mit sowas komplexen wie einem systemd fork spielen wollen).

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 1
      Von pete am Fr, 29. August 2014 um 20:52 #

      Soweit ich weiß ist der Netzwerkstack um einiges besser als unter Linux, nicht umsonst wickelt Netflix das über FreeBSD ab und Facebook sucht Leute die den nach Linux bringen.
      Intel arbeitet an den LAN Treiber selbst mit, WLAN wohl nicht. Suse und IBM macht doch gar nichts auf dem Gebiet wenn man mal von Spezialhardware absieht. Die freien Intel und AMD Treiber werden immer mal wieder portiert/aktualisiert. Sowohl Cloud als auch VM Lösungen gibts für FreeBSD.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von SebastianB am Sa, 30. August 2014 um 15:52 #

        https://wiki.freebsd.org/Graphics

        Die arbeiten da dran die linux grafik treiber von haswell zu portieren ... stand linux 3.8.

        Wie lange war haswell jetzt draussen? April 2013 --> http://www.tomshardware.com/news/GTX-Titan-WindForce-3X-Custom,21895.html
        Wie lange unterstützt linux die haswell grafik? Februar 2013 --> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-Kernel-3-8-veroeffentlicht-1804946.html

        Worüber reden wir hier eigentlich? Aber lassen wir doch das freebsd projekt selbst zu wort kommen:

        "There are many advantages to including FreeBSD solutions in your IT infrastructure:

        FreeBSD is well documented and follows many standards. This allows your existing intermediate and advanced system administrators to quickly transfer their existing Linux and Unix skillsets to FreeBSD administration.

        In-house developers have full access to all FreeBSD code [4] for all releases going back to the original FreeBSD release. Included with the code are all of the log messages which provide context to changes and bug fixes. Additionally, a developer can easily replicate any release by simply checking out the code with the desired label. In contrast, Linux® traditionally didn't follow this model, but has recently adopted a more mature development model. [5]

        In-house developers also have full access to FreeBSD's bug-tracking database. They are able to query and track existing bugs as well as submit their own patches for approval and possible committal into the FreeBSD base code. http://www.FreeBSD.org/support.html#gnats

        The BSD license allows you to freely modify the code to suit your business purposes. Unlike the GPL, there are no restrictions on how you choose to distribute the resulting software."


        Aha. Da wundert man sich doch das linux überhaupt noch abnehmer finde.

        [
        | Versenden | Drucken ]
1
Von Das Auge am Fr, 29. August 2014 um 18:13 #

nichts von alledem, sondern… … mir ist alles recht. Hauptsache, es funktioniert. Und das traue ich Upstart (ich nutze Kubuntu) genauso zu, wie systemd. Nur will ich, dass der Umstieg erst gemacht wird, wenn es ausgereift ist, wenn es keine Rückschritte gegenüber Upstart gibt.

Da ich aber bei der LTS bleibe, mache ich mir da keine Sorgen.

Ich habe schon mit Upstart den Anschluss verloren, wenn es um manuelle Konfiguration geht. Deshalb sehe ich auch in dieser Hinsicht keinen Verlust bei einem Wechsel.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von SebastianB am Fr, 29. August 2014 um 19:56 #

    Naja Upstart und systemd kann man nicht vergleichen, muss man schon sagen:

    systemd vs upstart + logind-shim + systemd-shim + cgroups-shim + udev-shim + journald-shim + ....

    Die meisten von den shims die man für den vergleich bräuchte existieren weder, noch sind sie in planung. Das war kein problem bevor es systemd gab, was man nicht kennt vermisst man auch nicht, aber mittlerweile erwartet manch einer diese dinge. Ich hab kein bock init scripts zu editieren damit der daemon nicht ins nirvana logged, ich will early und late syslogs sehen. Ich hab keine lust mehr mich mit consolekit zu beschäftigen und sauberes aushängen des FS beim runterfahren mag ich auch.

    Jo klar wenn einfach nur darum geht den ollen GDM und Sshd beim starten des systems hochzubringen das bekommen auch sysvinit, upstart und openrc mehr oder weniger sauber hin. Aber schon wenn es ums session management und rauf runterfahren des systems durch nichtprivilegierte user geht waren das "damals" doch alles mehr oder weniger schmutzige hacks.

    [
    | Versenden | Drucken ]
3
Von devent am Sa, 30. August 2014 um 20:21 #

Wenn ich mir die Kommentare so anschau, dann sind wirklich viele Heulsusen hier.
Über 70% der Benutzer scheinen glücklich zu sein mit Systemd. Das ist, würde ich sagen, herausragender Erfolg des Projektes.

> "und wie soll das gehen? Sysremd ist ein typisches alles oder nichts [Gebilde]."
> "Was mich aber noch weit mehr stört ist die [Arroganz] der systemdler und gnomer.
Wer kein systemd mit linux nutzt kann uns gestohlen bleiben. Deshalb lde und wo immer möglich offene [Standards.]"

So wie alles andere auch? So wie der Linux Kernel? Systemd ist ein Init System, natürlich hängt vom Init System vieles ab.
Ein Standard für ein Init-System, was soll das sein? Wenn du kein systemd benutzen willst, bist du frei eine eigene Linux-Distribution zu erstellen. Aber einzureden was die Distributions-Entwickler machen sollen ist nicht arrogant?

> "Patrick: "Having looked at systemd config files it seems to me a very foreign way of controlling a system to me, and attempting to control services, sockets, devices, mounts, etc., all within one daemon flies in the face of the UNIX concept of doing one thing and doing it well"

Da zeigt Patrick aber sehr wenig Ahnung. Jede Funktion von Systemd ist auf ein Binary ausgelagert, damit folgt es sehr gut der UNIX Philosophie.

>"SystemD ist eine Totgeburt weil mit Android init eine Alternative existiert die um tausend Faktoren weiter verbreitet, schneller, schlanker, flexibler und de facto Standard ist."

Ich denke nicht dass ich Android auf meinem Arbeitscomputer haben will. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

>"Stimmt, alleine wegen der Lizenz wird Systemd nie Einzug in Android halten."

Systemd ist unter der LGPL Lizenziert, der Linux Kernel ist GPL. Ich sehe da keinen Grund wieso Android Systemd nicht verwendet kann.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von peter. am Sa, 30. August 2014 um 22:45 #

    Google vermeidet diese Art von Lizenzen und ersetzt dieses wo es nur geht. Lizenztechnisch wäre das Rückschritt ohne irgendwelche Vorteile zu bringen. Die Features die Systemd bringen könnte sind bereits im Kernel umgesetzt.

    [
    | Versenden | Drucken ]
1
Von Johann am Sa, 30. August 2014 um 23:21 #

auf der Wiki steht: 'Daneben kann es nur gelegentlich benötigte Dienste ereignisbasiert erst bei Bedarf starten und so bei Systemstart weniger Dienste starten. Damit nimmt es Aufgaben wahr, die bei klassischen Unix-Systemen von inetd übernommen wurden.'

Ist es wirklich so gedacht? Verschwindet jetzt xinetd?

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von SebastianB am So, 31. August 2014 um 14:50 #

    Warum sollte es verschwinden? LPR ist doch auch nicht verschwunden nur weil es cups gibt.

    Ob du es dann aber noch im basis system haben willst ist ne andere frage ...

    [
    | Versenden | Drucken ]
1
Von nico am So, 31. August 2014 um 13:25 #

Wie jede Technik hat systemd seine Vor- und Nachteile. Man muss es eben nehmen, was die Entwickler hinter den Distributionen einem bereit stellen, wenn man es nicht selbst machen will.

Stelle aber fest, dass ich mich mittlerweile vermehrt im BSDlager umsehe. Das liegt aber weniger an systemd, als daran, dass unter Linux immer mehr Baustellen aufgerissen werden und scheinbar nichts richtig fertig wird.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von Ur Gestein am So, 31. August 2014 um 13:47 #

    telle aber fest, dass ich mich mittlerweile vermehrt im BSDlager umsehe. Das liegt aber weniger an systemd, als daran, dass unter Linux immer mehr Baustellen aufgerissen werden und scheinbar nichts richtig fertig wird.

    Selbst mit Baustellen ist Linux nicht halb so unfertig wie BSD..falls BSD überhaupt mal fertig wird, bevor es ausstirbt.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Wolle. am Mo, 1. September 2014 um 12:41 #

    Die zunahme an nicht ausgereiften Baustellen ist mir auch aufgefallen. Ich glaube aber das es Aufgabe der Distributin sein sollte halt nicht alles sofort zu integrieren. Das gilt gerade für SystemD aber auch für, damals schon, Pulsaudio, KDE 4.0 oder halt aktuell Wayland.

    Es ist richtig und wichtig das möglichst früh einer Breiten Masse zugänglich zu machen. Aber es einfach so bei einem ditupgrade auszurollen obwohl noch zahlreiche Probleme existieren ist sehr problematisch.

    Seit einiger Zeit verwende ich deswegen ausschliesslich stable/LTS. Das macht einen Unterschied, hilft den endlosen Frust zu minimieren. Nachteil ist das es zunehmend bedeutet alles oder nichts. Alles neu oder alles alt. Ein selektives Aktualisieren von einzelnen Bestandteilen ist sehr schwierig.

    Beim Thema SystemD wird es besonders kompliziert. So ein init-System, und solche grundlegenden Systemdienste, als ein grosses Paket (ja, ja, Myth Nummer N, 69 binaries - Nein, das ist Theater und nicht Realität) zu schnüren verschärft das Problem ungemein.

    Ich selbst werde dem so lange wie möglich versuchen dem aus dem Wege zu gehen. Meine Erfahrung ist das SystemD noch reifen muss.

    [
    | Versenden | Drucken ]
1
Von jjsa am So, 31. August 2014 um 15:12 #

nichts von dem, sondern... wenig.

Funktionniert, wird sicherlich irgendwann Distribution übergreifend, hat allerdings viele Macken.

[
| Versenden | Drucken ]
1
Von flittermice am Mo, 1. September 2014 um 14:17 #

Ich habe lang Ubuntu & co. verwendet und verwende seit ca. 1 Jahr Arch Linux. Für den normalen User wie mich, der ein paar Services laufen hat, hat sich wirklich nicht viel geändert. Man muss sich halt ein bisschen einlesen.
Was ich vor ein paar Tagen entdeckt habe und was mir persönlich sehr gut gefällt, sind die User-Units. Damit kann man sehr elegant Services als User starten/stoppen. Ich mache das mit mpd und irexec.

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Tiggez am Fr, 5. September 2014 um 12:59 #

Douglas McIlroy, der Erfinder der Unix-Pipes, fasste die Philosophie folgendermaßen zusammen:

Schreibe Computerprogramme so, dass sie nur eine Aufgabe erledigen und diese gut machen.
Schreibe Programme so, dass sie zusammenarbeiten.
Schreibe Programme so, dass sie Textströme verarbeiten, denn das ist eine universelle Schnittstelle.

Gewöhnlich wird das verkürzt zu: „Mache nur eine Sache und mache sie gut.“

Aber gut wenn der Prozess mit der ID 1 nun auch meine Loggingfacilty sein soll, sich um DBUS Kram kümmert und auch sonst überall mitmischen will, such ich mir einfach ein anderes System.

Gibbet ja genug von, und wenn ich dann kein Gnome mehr benutzen darf, solls mir auch recht sein.

Es kommen gerade genug neue Mauszeiger-Anzeigeprogramme(Desktops) auf den Markt.

Und heult hier nicht rum, wenn da ein Bufferoverflow oder was auch immer gefunden und ausgenutzt wird.
Wurde ja so bestellt.

/me

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten