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Thema: Was fehlt Linux zum Durchbruch?

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Von ebenfallseinniemand am So, 24. Oktober 2010 um 07:54 #

Das ist kostenlos nicht möglich, es sei denn, Du erledigst diese Arbeit selbst.
Damit sind wir auch schon beim springenden Punkt.
Bis dato ist noch jede Firma, die ein kommerzielles Endnutzer-Desktop-Linux heausgegeben hat, irgendwann hops gegangen. Selbst Red Hat hatte es damals knüppeldick erwischt.

Ubuntu wird an dieser Situation auch nichts ändern können.
Ich wäre zwar auch froh, wenn Ubuntu 8.04 noch 7 Jahre Support hätte, aber Canonical ist nicht die Linuxfirma, die das einfach so aus dem Ärmel schütteln könnte, weder vom Know-How und der Manpower her noch in wirtschaftlicher Hinsicht.

"Bei Linux dagegen ist es auf ein jahr alten systemen im schnitt und in der Regel nicht mehr möglich, neue Software zu installieren."

Das ist eine Fehleinschätzung.
Aktuelle Software (u.a. OpenOffice und Firefox) läuft z.B. auf Fedora Core 3 in Gestalt von CentOS4/Red Hat 4. Dass sich die meisten Leute keinen aktuellen Firefox 3.6.x auf einem solchen System installieren können, weil die mozilla.com-Pakete darauf nicht funktionieren, heißt nicht, dass man das nicht doch zum Laufen bringen kann.

Kernel 2.4 und alte 2.6er-Kernel lassen sich so "aufrüsten", dass damit fast jede moderne Hardware läuft. Das ist sehr wichtig, da die Performance dieser älteren Kernel unter Last immer noch deutlich besser ist als die der neueren 2.6er-Kernel seit etwa Version 2.6.19.

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    Von Andre am So, 24. Oktober 2010 um 09:10 #

    >> Das ist eine Fehleinschätzung.
    Klar - auf der Konsole lässt sich alles Installieren. Das macht auch mal spass- gerade wenn man das "neue System" erforscht und langsam die zusammenhänge versteht. Nach 10Jahren GNU/Linux will ich das aber vielleicht einfach nicht mehr. Ich habe keine Lust entweder eine Stabile Distro zu verwenden (zb Debian), dafür dann mit Uralt-Programmen (alla OpenOffice2.x) oder mit aktuellen Distros die dafür mit jeder neuen Version neue Fehler mitbringen. Alle Enanwendungs-Programme manuell zu aktualisieren nervt dabei dann einfach nur - zumal ich in der Vergangenheit mehrfach die neuen Apps dann aus unerfindlichen Gründen fehlerhaft liefen (zb firefox-update -> flashfullscreen stürtzt ab). Dann geht erstmal das gegoogle los, und 1h später hat man eine Lösung - das ist meine wertvolle zeit die ich mit so einem "scheiss" verschwende - um nur ein einziges Beispiel zu nennen.

    Und Backports sind schön und gut, greifen aber so tief ins System ein (lib-updates und co), das wenn nachher irgentwas nicht funktioniert, niemand mehr sagen kann woran es liegt - dann krieg ich als Endanwender in diversen Fioren zu höhren, warum nimmst du nicht das Stabile Programm. - Sorry, unter Windows gehts doch auch... und da muss ich nicht erst Stundenlang howtos lesen ... - zumal es von diversen Programmen ebend auch keine Backports gibt.

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      Von *** am So, 24. Oktober 2010 um 19:32 #

      Ein stets auf aktuellem Stand gehaltenes OpenOffice 2.4.x gibt es auch für die Windows-Welt nicht.
      Der Support wurde eingestellt.

      Das neueste OpenOffice lässt sich umgekehrt problemlos auf Debian Lenny installieren.
      Wer OpenSuse benutzt, kann sich die neueste OpenOffice-Version sehr bequem über den Buildservice holen. In Yast muß nur das zusätzliche, schon aufgeführte OpenOffice-Repo angeklickt werden. Das funktioniert ohne jedes "Spezialwissen". Ein Download von der Oracle-Seite entfällt somit.

      Wie sieht es demgegenüber nun mit alten MS Office-Suiten aus? Man mag sie vielleicht noch unter aktuelleren Windows-Systemen installieren und benutzen können, aber Sicherheitsprobleme werden nicht mehr gefixt.

      Die gleichen Sicherheitsprobleme treten mit älteren Versionen populärer Kaufprogramme auf, z.B. Grafikprogrammen. Ein Problem sind hierbei die jeweiligen Grafikbibliotheken, die von Windows nicht zentral für alle Grafikanwendungen verwaltet und aktualisiert werden (können), da jede Anwendung meist ihre eigenen mitbringt, die Windows völlig unbekannt sind.

      Die Folge: Kein Windowsnutzer kann die Sicherheitsrisiken seiner benutzten alte Software auch nur annähernd einschätzen. Unter gängigen Linuxdistros existiert dieses Problem, das die meisten Nutzer genauso wie unter Windows überfordern würde, nicht.

      Natürlich kannst Du z.B. Winamp 2.x weiterhin benutzen, solange Du Dich "sicher" fühlst ... :-)

      "Alle Enanwendungs-Programme manuell zu aktualisieren nervt dabei dann einfach nur"

      Das nervt sicherlich.
      Das ist aber ein klares Windows-Defizit.
      Windows kennt für solche häufig benutzten Programme - u.a. Firefox, Thunderbird, Seamonkey, Opera, Google Earth, Google Chrome, OpenOffice, Adobe FlashPlayer, Adobe Reader, RealPlayer, Oracle Java - immer noch keine einheitliche Aktualisierungsverwaltung.
      Hier ist Linux klar fortschrittlicher.

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