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Thema: Welche Distribution setzen Sie bevorzugt auf dem Server ein?

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Von Admin am Fr, 13. Januar 2017 um 15:36 #

LOL ich weis ja nicht was du unter Servern verstehst, aber bei nem Produktivsystem wo dir Leute in den Arsch treten wirst du keinen Admin sehen der sowas einsetzt.

Ich bin seit 15J Linuxadmin und bei diversen großen Firmen 50k+ Mitarbeiter angestellt gewesen, dort hab ich nie ein Gento,Debian oder sonstigen non Enterprise Müll gesehen. Linux auf Servern ist da immer RHEL,SLES,CentOs,Ubuntu.

Mit RHEL/SLES bekommste von den großen HW Herstellern auch immer support, wenn du da was anderes einsetzt, dann kanns sein das du gar nix bekommst.

Ich denke 95% der Hobbyadmins hier die Debian einsetzen haben noch nie ein Rechenzentrum von innen gesehen, ich mein hier nicht zwei QNAPs unterm Tisch.

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    Von tbol.inq am Fr, 13. Januar 2017 um 16:06 #

    *räusper*
    Bei großen Firmen ist das klar. Niemand wird zig Linux-Experten selber bezahlen... dann lieber den Support mit einkaufen, der kostet im Monat + dümmliches Personal, dass den Support anruft, wahrscheinlich weniger als eine Horde Linux-Cracks, die sich auch noch artikulieren können.

    Deine letzte Aussage ist total dämlich, obgleich auch 100% korrekt. "Hobby"-Admins sehen keine RZ's von innen, sonst wären es "Berufsadmins". Sie sehen Consumer-Storage unterm Tisch.

    Es ist letztendlich eine Kostenfrage! In den Unternehmen mit E-Commerce Systemen, in denen ich gearbeitet hatte (3k+ Mitarbeiter), hat es sich gelohnt von RHEL + Support auf Debian + In-House Know-How umzusteigen. Die Sicherheit durch den Support hat man intern durch Know-How ausgeglichen, weil man das eingesparte Geld in eine Stelle intern + Azubi umgewandelt hat. So gesehen wurde das Geld also besser angelegt.

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      Von tronco_flipao am Fr, 13. Januar 2017 um 16:36 #

      Da hast Du absolut recht.

      Ab einer gewissen Grösse, rechnet es sich für ein Unternehmen, ein eigenes Linux Team inkl. Entwickler zu beschäftigen, anstatt nur ein paar Admins zu beschäftigen und das Geld für Subscriptions auszugeben.

      Dank Opensource ist so eine Linux Team in der Lage jedes Problem zu lokalisieren und gleich selber zu fixen.

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    Von openWeb am Fr, 13. Januar 2017 um 16:13 #

    Zunächst mal Glückwunsch für deinen tollen Job...

    Ich betreue ebenso lange wie du diverse Server und wenn vielleicht auch nicht für 50k+, dann doch mit sehr sensiblen Daten.

    Da auch ich - man glaubt es kaum - externe Software einsetze auf die ich keinen Einfluss habe, setze ich dort natürlich auch auf externen Support. Dabei spiel es keinerlei Rolle, welches Linux darunter läuft, ich bekomme das installiert was die als Vorraussetzung angeben, der Rest ist dann deren Problem.

    Ich hab noch keinerlei Hardwaresupport benötigt, welcher mich zu RHEL gezwungen hätte. Thomas Krenn z.b. ist da sehr offen! Vielleicht liegt es an den unterschiedlichen Bereichen? Ich administriere Entwicklungsumgebungen, da braucht man durchaus mal aktuellere Pakete als RHEL sie jemals anbieten wird.

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      Von Admin am Fr, 13. Januar 2017 um 23:32 #

      Krenn spielt in der Liga Masse statt Klasse und die HW die du da in der Regel bekommst hat auch keinen Rundum Support wie z.B. bei HP. Das kannste einfach nicht vergleichen.

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        Von blablabla233 am Mo, 16. Januar 2017 um 00:53 #

        Ja mein lieber...Knieschuss, HP leistet Debian support.
        Für Eva's bekommst die Treiber sogar noch vor RHEL

        PS: So klasse hat HP auch nicht, oder hast in einen Google-RZ auch nur ein HP teil gesehen? Facebook? Kleiner RZ-Fanboy der den alten alles nachquatscht (ja die grosskotze die sagen sie hätten noch cobol gelernt....hmm ceph was ist das??)

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      Von autarch am Mo, 16. Januar 2017 um 15:29 #

      "Noch nie RHEL für Hardwaresupport" - Also ich habe es bisher für Infiniband immer, teils für 40 GbE und FC, und sogar schon für 10 GbE als Requirement gesehen.
      Ganz zu schweigen von kommerzieller Software, die habe ich eigentlich nur in RPM-Form gesehen, und offiziell getestet ist eigentlich immer nur RHEL. Natürlich kann der Hobbyadmin auf seinem Raspberry PI einsetzen was er will, aber in einem Unternehmen Software einzukaufen und dann keinen Support zu kriegen ist meiner Erfahrung nach ein absolutes No-Go.
      Wenn man natürlich nur einen PHP-Server für eine kleine Webseite laufen lassen will, dann ist das anders, aber wer setzt da ernsthaft noch eigene Rootserver für ein. Ich habe seit Jahren nur PaaS für so was gesehen.

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        Von openWeb am Mo, 16. Januar 2017 um 15:53 #

        Stell dir vor... Es gibt gerade im Umfeld der Entwicklung, sei es Web oder auch "normal" einige innovative Produkte (ich denke da an Jetbrains...) welche bevorzugt als TGZs verteilt werden... Aber auch mit den TGZs kommt man unter gentoo gut zurecht... Unter RHEL ist schlichtweg Ich rede nicht von Netzwerkhardware, hier hat HP sehr gute Komponenten... Aber Ich habe viele viele VMs auf TK-Servern laufen, bei ALLEN genügt mir das Gigabit... Bei keinem gab es in den letzten Jahren einen einzigen Ausfall... Bei einigen Anwendungen bevorzuge ich trotzdem Rootserver... Persönliche Präferenzen... Ja es gibt auch Raspberries hier, ernsthaft... Genauso wie viele dutzend mini-PCs...

        Manchmal ist diese Arroganz schon nervig, die einem hier entgegenschlägt, wenn man nicht bei der Denic oder so im Rechenzentrum sitzt...

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    Von 3t234t am Fr, 13. Januar 2017 um 17:47 #

    dort hab ich nie ein Gento,Debian oder sonstigen non Enterprise Müll gesehen. Linux auf Servern ist da immer RHEL,SLES,CentOs,Ubuntu.

    Nach meiner Erfahrung handelt es sich fast immer um RHEL oder SLES, und der Grund sind die Zertifizierungen und der theoretisch vorhandene Support. Mit der Qualität oder dass alles andere Müll ist, hat das eher wenig zu tun.

    Für große Unternehmen ohne IT Fokus, ist das Betriebssystem kaum relevant. Da wird ein Oracle, SAP, ... Stack gekauft der bis zur Storage runter Zertifiziert ist. Schon alleine aus Firmen-Politischen Gründen.
    Wenn es Ausfälle gibt hinterfragt es auf der nicht technischen Management keiner. Oder falls es hinterfragt wird kann man die Schuld leicht auf jemand anderen schieben "Der Parnter/Hersteller analysiert die Ursache!" (nach dem Motto: die betreibenen Admins haben nichts damit zu tun).

    Nach dem es der Admin ja auch nicht zahlen muss, ist es der Weg des geringsten Widerstands, und somit die naheliegende Lösung.

    Greift man zu Alternativen (z.B. Postgres statt Oracle, Debian statt RHEL) wird man in der Praxis immer mit Vorwürfen konfrontiert werden wenn es Probleme gibt: "Mit Oracle wäre das nicht passiert!".

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      Von MichaMEG am Fr, 13. Januar 2017 um 18:20 #

      Tsss, bei uns setzen wir Debian mit Postgres ein, das macht weniger Probleme als ein ebenfalls benutztes Oracle unter einem SuSE Enterprise Linux.
      Lösungen finde ich für Postgres/Debian viel schneller.

      Wir betreuen ca. 150 Linux-Server in der Firma, fast alle kein Enterprise Linux, auf den Hauptservern fast alle Open-SuSE, Debian und noch ein paar Ubuntu/Linux-Mint auf Desktops.

      Übrigens setzt sogar GLS auf Linux + Postgres ...
      Allerdings soviel ich weiß unter SLES ...

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 13. Jan 2017 um 18:21.
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        Von blablabla233 am Mo, 16. Januar 2017 um 00:57 #

        Ja Du hast meist recht, was er meinte ist die schuldzuweisung, beim einen Fall bist es DU beim andern Oracle, RHEL oder wer auch immer, somit kannst DU auch das Problem abschieben.

        Sehr wichtig wenn Du bei Banken oder Versicherungen Karriere machen willst :-)

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      Von Noch ein armer Admin am Sa, 14. Januar 2017 um 17:42 #

      >Für große Unternehmen ohne IT Fokus, ist das Betriebssystem kaum relevant.
      >Da wird ein Oracle, SAP, ... Stack gekauft der bis zur Storage runter Zertifiziert ist.
      Die oben stehenden Sätze widersprechen sich :-)
      Häufig bei "Enterprise"-Software (warum muss ich dabei nur an "Beam me up Scotty" denken ?) ist eben dann das Betriebssystem doch wichtig. JBoss nur auf Oracle Java und auf SLES oder RHEL. Oracle am Liebsten wieder auch nur auf SLES / RHEL. Will sagen: Mit der Zertifizierung kaufst du automatisch eine Linuxdistro der "Großen" mit dazu. Am Liebsten für die Hersteller mit einem Linux gleichen "Geschmacks". Also z.B. RHEL für JBoss oder Oracle Linux für Oracle.

      >Oder falls es hinterfragt wird kann man die Schuld leicht auf jemand anderen schieben
      +1 ....aus meiner Sicht in 99% der Fälle der einzige Grund vollständig zertifizierte Plattformen mit kommerziellem Support zu kaufen, denn dann sind "die Anderen" Schuld.

      Nenne das immer Arschkarten-Rotations-Prinzip.

      Auch wenn die Lösung durch internes Know-How vielleicht viel schneller gefunden würde. Aber das kostet ja Geld. Und Geld gibt man in Zeiten der Cloud lieber anderen.

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    Von 1ras am Fr, 13. Januar 2017 um 18:46 #

    Debian ist weiter verbreitet als du dir vorstellen kannst. Gab sogar mal eine Heise-Studie wo Debian die am stärksten genutzte Distribution bei deutschen Unternehmen war.

    Im sogenannten "Enterprise"-Segment großer Firmen wirst du Debian natürlich eher weniger finden. Sachkompetenz ist in solchen Umgebungen erfahrungsgemäß nur sehr eingeschränkt vorhanden. Dort ist man auf Supportverträge angewiesen um an kompetentes Personal zu kommen welches darin geschult ist, Probleme umzuverteilen und totlaufen zu lassen.

    Ich sag immer, Enterprise ist das, was sich kein Mittelständler leisten kann, sonst wäre er schon lange pleite.

    Wer Sarkasmus findet, darf ihn selbstverständlich behalten.

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    Von HobbyAdmin am Fr, 13. Januar 2017 um 19:01 #

    >>
    Mit RHEL/SLES bekommste von den großen HW Herstellern auch immer support, wenn du da was anderes einsetzt, dann kanns sein das du gar nix bekommst.
    Ich denke 95% der Hobbyadmins hier die Debian einsetzen haben noch nie ein Rechenzentrum von innen gesehen, ich mein hier nicht zwei QNAPs unterm Tisch.
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    Also du willst uns mitteilen, das du /etc/sysconfig/network-scripts von /etc/network unterscheiden kannst.
    Was ist da so toll dabei.
    Der Virt-Manager läuft auch unter Debian und die Prozessortypen, USB2/USB3 lassen sich wie unter RHEL/CentOs/Scientific einstellen.
    Und die Unterschiede von Debian und Ubuntu sind wohl eher marginal.

    Slackware und Crux sind wieder im Kommen. ;)

    Grüsse vom HobbyAdmin

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    Von lilili am Sa, 14. Januar 2017 um 12:01 #

    Ich habe selbst in großen Firmen 50K+ schon Debian, CentOS und Co gesehen. Gerade in technisch affinen Firmen wo z.B. ordentlich große Berechnungsmodelle laufen hat man genügend internen Support um sich das was man mit SLES oder RHEL einkaufen würde zu schenken und kleinere Firmen können sich diesen Support, der vielleicht einmal im Jahr nützlich wäre schenken weil zu teuer. Man muss sich halt auf Abruf eventuell externes Know How sichern wenn man Linux-Experten nicht vollzeitbeschäftigen kann. Gibt zwischenzeitlich genügend Firmen die das anbieten.

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    Von blablabla233 am Mo, 16. Januar 2017 um 00:48 #

    Ich glaub Dir kein einziges Wort, ich hab schon mehrfach Firmen über 100MA's gesehen die Debian nutzen. Vieleicht sind es genau die Hobbyadmins die eine EL-Distri brauchen. Bei HP bekommst du support für Debian bei IBM auch beides gilt übriens auch für freebsd. Ich glaub Dir echt kein Wort weder dass Du Admin bei einer grossen Firma bist, noch dass dich irgendwer in ein RZ lässt. Hier eine kleine Liste von debin Usern...grosskotz:
    https://www.debian.org/users/

    PS: Dass Du QNAP nutzt sagt alles über Dich...kauf wenigstens richtige Hardware wenn Du schon so ein RZ-Insider bist

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