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Thema: Welchen Desktop nutzen Sie überwiegend?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Mo, 15. Januar 2018 um 07:56 #

Wenn man sich diese interessanten Ergebnisse über die Jahre hinweg ansieht, stellt man fest, dass die etabliertesten Desktop-Environments ihre Position durch große (zu frühzeitige?) Versionssprünge riskieren: Nach der Veröffentlichung von Gnome3 hatte KDE lange die Nase vorn - und hätte den Vorsprung durch Plasma5 beinahe wieder eingebüßt. Gnome2, KDE 3 und 4 waren auch lange nach ihrer Ablösung noch extrem populär.

Daraus ließe sich die These ableiten, dass die Mehrheit der Nutzer*innen keine grundlegenden Änderungen des Bedienkonzepts wünschen, und dass die Versionssprünge oft zu früh erfolgen - zumindest für diejenigen, die eine halbwegs stabile Arbeitsumgebung benötigen.

Persönlich erinnere ich mich mit Schrecken etwa an KDE 4.4 (habe seitdem ein Akonadi-Trauma) oder Gnome 3.4 (schick, aber völlig nutzlos). In diesen Krisenzeiten greife ich dann tatsächlich auf einfache Windowmanager zurück (früher IceWM, heute Openbox).

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    Von ac am Mo, 15. Januar 2018 um 13:17 #

    Der Versionssprung ist das Symptom. Die langfristige Pflege von Software ist halt nicht sonderlich interessant. Nicht das wegschmeißen und neu implementieren. Die finanzielle Basis fehlt.

    Es gibt gerade bei KDE zu viele Fälle, bei denen das Produkt zu wenig Entwickler anzieht oder gar ganz an die Wand gefahren wurde.

    Wenn ich diesen Thread lese (zurück zu Windowmanager und Console) - vielleicht mit einigen ausgewählten Programmen (Browser, Entwicklungsumgebung) die eh unabhängig vom Desktop sind - dann wird auch 2018++ nicht das Jahr des Linux-Desktops.

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      Von ac am Mo, 15. Januar 2018 um 13:19 #

      Das sollte heißen: " Nicht das wegschmeißen und neu implementieren immer der falsche Weg ist - oft aber schon."

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      Von pataa am Di, 16. Januar 2018 um 06:17 #

      Ich stimme dem meisten von dir verfassten zu. Ganz am Anfang meiner Linuxanwenderzeit, vom KDE2 und Gnome1, nutzte ich bis Ende von Gnome2 ausschließlich Linux-Desktop. Das System war meiner Meinung nach einfach stabil und fehlerarm.

      Dann kam die neue Desktop-Generation und es wurde nicht nur gefühlt schlecht, sondern erwiesenermaßen schlecht. Die neuen KDE und Gnome3 sind furchtbar. KDE funktioniert bei mir schon gar nicht mehr wirklich und Gnome3 muss man erst auf Benutzerfreundlichkeit anpassen, bevor es genutzt werden kann. Und dazu noch die Anwendungen...

      Deshalb bin ich mehr und mehr auf WMs ausgewichen. Openbox ist zum Beispiel super, auch ohne großartig konfiguriert zu werden. Ebenso Fluxbox. Übersichtlich, stabil und wirklich beständig. Kurzum sie nerven nicht. Letztendlich habe ich vom Linux auf dem Desktop komplett verabschiedet und werde es wohl nur noch auf Server nutzen. Beim Desktop gibt es weitaus bessere Betriebssysteme.

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