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Mo, 31. Juli 2017, 13:08

Software::Browser

SeaMonkey 2.48 veröffentlicht

Das SeaMonkey-Projekt hat seine gleichnamige Internet-Applikationen-Suite in der Version 2.48 freigegeben, die nun auf die Gecko-Engine auf dem Stand von Firefox 51 aufsetzt.

Erweiterungsverwaltung von SeaMonkey

seamonkey-project.org

Erweiterungsverwaltung von SeaMonkey

SeaMonkey ist der Nachfolger des originalen Netscape bzw. Mozilla, in den neben dem Webbrowser auch ein E-Mail-, News-, Feed- und Chat-Client sowie ein HTML-Editor integriert sind. Er beruht auf der gleichen Mozilla-Plattform wie Firefox in der aktuellen Version und kann so auch mit dessen Erweiterungen und Nutzerprofilen arbeiten.

Die letzte Version 2.46 von SeaMonkey liegt mittlerweile mehr als sieben Monate zurück. Die neue Version SeaMonkey 2.48 enthält dementsprechend zahlreiche Änderungen und beruht nun auf derselben Gecko-Engine, die in Firefox 51 verwendet wird. Das SeaMonkey-Team warnt, dass automatische Updates auf SeaMonkey 2.48 nicht funktionieren. Man muss daher das volle Paket herunterladen und von Hand installieren.

Wegen der sich ständig in inkompatibler Weise ändernden Basis, die fast mit jeder neuen Version die Kompatibilität brechen, kann es sein, dass einzelne Erweiterungen, die in SeaMonkey 2.46 noch funktionierten, in SeaMonkey 2.48 den Dienst versagen. Die Inkompatibilitäten rühren dem SeaMonkey-Team zufolge hauptsächlich vom Code der Gecko-Erweiterungen und vom JavaScript-Interpreter her.

Für SeaMonkey 2.48 wurden drei Erweiterungen entfernt, da es Probleme bereitete, sie in das SeaMonkey-Download-Paket aufzunehmen. Zwei davon, Chatzilla und Lightning, können von der Erweiterungs-Download-Seite von Mozilla bezogen werden. DOM Inspector hingegen ist in der bei Mozilla verfügbaren Version 2.0.16.1 inkompatibel mit SeaMonkey 2.48. Es gibt aber eine neue Version 2.0.17.0 von Adrian Kalla, die funktioniert.

Von den Änderungen in SeaMonkey 2.48 können nur einige der wichtigsten aufgezählt werden. So wurde ein Fehler von SeaMonkey 2.46 behoben, der es unmöglich machte, die Standard-Suchmaschine zu ändern. Die Informationen in about:support werden jetzt übersichtlicher dargestellt. Die Übersetzungen von sieben Sprachen wurden entfernt, da niemand sie aktualisiert hatte.

Für Entwickler ist bedeutend, dass die Fehlerkonsole nun ein Teil von SeaMonkey ist. Auch die von Firefox stammenden Developer Tools und die Browser-Konsole sind vorhanden. Außerdem wurde der Help Viewer, der aus Gecko entfernt wurde, in SeaMonkey übernommen. Ferner verwendet SeaMonkey den HTTP cache v2. Einige weitere Details und Hinweise zu bekannten Fehlern liefern die Die Anmerkungen zur Veröffentlichung

SeaMonkey 2.48 kann als 32-Bit-Binärpaket für Linux, Mac OS X und Windows in 19 Sprachen heruntergeladen werden. Eine 64-Bit-Version für Linux, in der man vermutlich ein passendes Sprachpaket nachinstallieren muss, ist am Ende der Download-Seite ebenfalls verfügbar.

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