Der DNS-Dienstleister PowerDNS hat seinen DNS-Balancer dnsdist in einer neuen Version veröffentlicht. Die aktuelle Version 1.2 führt eine Unterstützung für SNMP-Abfragen ein, verbessert die Caching-Funktionen und korrigiert zwei Sicherheitslücken.
ist ein Projekt des DNS-Anbieter und -Beraters PowerDNS und stellt, wie der Name bereits suggeriert, einen Load-Balancer für DNS dar. So ist es mit der Anwendung möglich, DNS-Abfragen an einen schnellsten Server anhand diverser Regeln zu übergeben. Unterstützt werden dabei neben einem simplen Rundlauf-Verfahren (»Round-Robin«) auch komplexe Szenarien, die bis zu einer Isolation von einzelnen Kunden reichen. Zudem schützt die Anwendung die Infrastruktur vor Angriffen, indem ungültige Anfragen geblockt und schädlicher Traffic ausgefiltert werden. Weiterhin ist es mittels dnsdist möglich, eigene Regeln für Abfragen zu setzen.
Der Server kann direkt zur Laufzeit mittels Konsole konfiguriert und verändert werden und unterstützt unter anderem eine Steuerung mit Lua. Administratoren erhalten Auswertungen der Funktionen anhand diverser Statistiken, die ebenfalls zur Laufzeit in der Kommandozeile oder einem eingebauten Web-Server abgefragt werden können.
dnsdist ist freie Software und wird unter den Bedingungen der GNU General Public License Version 2 (GNU GPLv2) vertrieben. Die Software kann ab sofort vom Server des Projektes im Quellcode heruntergeladen werden.