Eben deshalb. Weil GPL nicht möglich ist für ein Basis Tool wenn man das mit dem Desktop ernst nimmt. Du willst nicht wirklich von jedem Shareware Entwickler mehrere tausend Euro an Schutzgebühr der Nokia Mafia zuschiessen.
Ein Basistoolkit muss frei sein, daher gibt es auch deutlich mehr nicht gebundelte Software für GTK als für QT.
Wenn dann als freie Reimplementierung von QT - was übrigens API mässig auch gruselig ist.
Läßt sich drüber streiten was nun freier ist. Aber die Entwicklung durch kommerzielle Lizenzen zu subventionieren ist eindeutig das für alle bessere Geschäftsmodell. Schließlich profitiere ich auch als Lizenznehmer von einem gut dokumentierten, supporteten und großflächig verwendetem Toolkit desen Zukunft gesichert ist. Bei GTK würde ich mich jedoch gerade in anbetracht der Diskussionen um GTK3 - und da hat Miguel recht zu sagen, daß das eine Fehlentscheidung sondergleichen ist - doch fragen, auf ich das wirklich risikieren wollen würde.
Aber die Entwicklung durch kommerzielle Lizenzen zu subventionieren ist eindeutig das für alle bessere Geschäftsmodell. Bleibt die Frage, warum ausschließlich Trolltech finanziell vom Linux-Desktop profitieren sollte. Wenn man proprietäre KDE-Anwendungen schreibt, hat das KDE-Projekt nichts davon. Ein weiterer "Haken" der Qt-Lizenzierung ist, dass z.B. für KDE3 schon seit einer Weile gar keine proprietären Anwendungen mehr entwickelt werden können, da es von Trolltech keine Qt3-Lizenzen mehr gibt. Es sei denn, man hat sich bereits vor nem Jahr mit Lizenzen eingedeckt. KDE4 ist aber noch lange nicht soweit, dass es KDE3 vollständig ersetzen könnte.
Wenn man proprietäre KDE-Anwendungen schreibt, hat das KDE-Projekt nichts davon.
Eben speziell dann hat KDE, wie jeder andere Qt Lizenznehmer auch, automatisch den Nutzen der gesicherten Weiterentwicklung von Qt. Benutzer der freien Lizenzoptionen sind vielleicht nur Benutzer der Bibliotheken und keine Mitentwickler, während prorpietäre Nutzer immer zumindest den finanziellen Beitrag leisten.
... für KDE3 schon seit einer Weile gar keine proprietären Anwendungen mehr entwickelt werden können...
Nachdem ohnehin proprietäre Software bisher nur auf Toolkitebene und nicht auf Desktopebene angeboten wird, ist das eine rein akademische Problemstellung.
Man kann ohne Probleme Qt4 Programme unter KDE3 verwenden (mach ich hier). Ist dann halt Qt4 only, und kein KDE4 Programm (Unterschiede bei File-Open-Dialog und so). Ja, es ist schon dumm wie lang KDE4 auf sich warten lässt. Eventuell ist ja KDE4.1 verwendbar, eventuell aber erst auch 4.2. Jedenfalls gibts das Problem mit den NVidia Treibern, die eine hundsmiserable 2D Unterstützung unter Linux haben. (-> KDE4 SAU lahm) Ich hoff das ändert sich bald.
> Du willst nicht wirklich von jedem Shareware Entwickler > mehrere tausend Euro an Schutzgebühr
Naja, den zwei Leuten, die heutzutage noch Shareware entwickeln, sollte jemand halt mal sagen, dass Shareware bloß in den 90ern hipp war. Der letzte macht das Licht aus ...
Tja wundersam aber fast alle Software ist heute Shareware. Selbst Intels C Compiler für 1000 Euro ist Shareware. Shareware ist ein Vertriebskonzept (Try before you buy) und sonst nichts.
Du willst nicht wirklich von jedem Shareware Entwickler mehrere tausend Euro an Schutzgebühr der Nokia
Mafia zuschiessen.
Ein Basistoolkit muss frei sein, daher gibt es auch deutlich mehr nicht gebundelte Software für GTK als
für QT.
Wenn dann als freie Reimplementierung von QT - was übrigens API mässig auch gruselig ist.
Freiheit ist halt etwas anderes als im Gulag arbeiten zu dürfen.
Bleibt die Frage, warum ausschließlich Trolltech finanziell vom Linux-Desktop profitieren sollte. Wenn man proprietäre KDE-Anwendungen schreibt, hat das KDE-Projekt nichts davon.
Ein weiterer "Haken" der Qt-Lizenzierung ist, dass z.B. für KDE3 schon seit einer Weile gar keine proprietären Anwendungen mehr entwickelt werden können, da es von Trolltech keine Qt3-Lizenzen mehr gibt. Es sei denn, man hat sich bereits vor nem Jahr mit Lizenzen eingedeckt. KDE4 ist aber noch lange nicht soweit, dass es KDE3 vollständig ersetzen könnte.
Eben speziell dann hat KDE, wie jeder andere Qt Lizenznehmer auch, automatisch den Nutzen der gesicherten Weiterentwicklung von Qt.
Benutzer der freien Lizenzoptionen sind vielleicht nur Benutzer der Bibliotheken und keine Mitentwickler, während prorpietäre Nutzer immer zumindest den finanziellen Beitrag leisten.
... für KDE3 schon seit einer Weile gar keine proprietären Anwendungen mehr entwickelt werden können...
Nachdem ohnehin proprietäre Software bisher nur auf Toolkitebene und nicht auf Desktopebene angeboten wird, ist das eine rein akademische Problemstellung.
> mehrere tausend Euro an Schutzgebühr
Naja, den zwei Leuten, die heutzutage noch Shareware entwickeln, sollte jemand halt mal sagen, dass Shareware bloß in den 90ern hipp war. Der letzte macht das Licht aus ...
Shareware ist ein Vertriebskonzept (Try before you buy) und sonst nichts.