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Thema: Freies, plattformunabhängiges Grafikprogramm Leonardo gestartet

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Temar am Mi, 18. August 2010 um 15:45 #

Sehe ich genauso. Gerade Inkscape and Gimp benötigen dringend mehr Entwickler.

Gut, die Sprache C mag nicht jedermans Sache sein, aber im Endeffekt ist ein 1-Mann Projekt dieser Größe einfach nur verschwendete Arbeitszeit. Würde mich wundern, wenn er es schafft mehr Entwickler zusammenzutrommeln als das Inkscape-Projekt.

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    Von Michi am Mi, 18. August 2010 um 15:53 #

    Gut, die Sprache C mag nicht jedermans Sache sein, aber im Endeffekt ist ein 1-Mann Projekt dieser Größe einfach nur verschwendete Arbeitszeit. Würde mich wundern, wenn er es schafft mehr Entwickler zusammenzutrommeln als das Inkscape-Projekt.

    Es ist seine Freizeit. Und mich würde es nicht wundern, wenn er es schafft, mehr Entwickler als Inkscape zusammenzutrommeln. Die Welt besteht nicht nur aus Linux. Unter Windows sind die Leute komfortable Sprachen, Toolkits und IDEs gewohnt und da hat niemand Lust, mit C und gtk zu programmieren. Außerdem integriert sich gimp unter Windows absolut nicht. Inkscape hab ich nicht probiert, aber wahrscheinlich integriert es sich genauso schlecht. Arbeit in Gimp und Inkscape zu stecken, ist meiner Meinung nach einfach Verschwendung, lieber eine saubere, neue Code-Base mit der Leute auch arbeiten wollen.

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      Von Temar am Mi, 18. August 2010 um 16:09 #

      Es ist seine Freizeit.

      Sicher, ich gönn ihm den Spass ja. Es tut mir nur im Herzen weh, wenn man sich die Liste der gescheiterten Projekte anschaut, auf die er vermutlich landen wird.


      Und mich würde es nicht wundern, wenn er es schafft, mehr Entwickler als Inkscape zusammenzutrommeln.

      Mich schon.


      Die Welt besteht nicht nur aus Linux.

      Bei solchen OpenSource Projekten hauptsächlich schon. Sehen wir doch mal der Realität ins Auge. Unter Windows verwenden nur Idealisten Open Source Software. Der Rest verwendet Raubkopien bzw. die Firmen können die Investitionen für Software von der Steuer absetzen.


      Unter Windows sind die Leute komfortable Sprachen, Toolkits und IDEs gewohnt und da hat niemand Lust, mit C und gtk zu programmieren.

      Geb ich dir Recht. Meiner Meinung nach ist C/C++ ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend. Natürlich gibt es Gründe, warum man manche Projekte in C/C++ schreiben muss/sollte. Die Masse der Standardsoftware wäre aber mit Java/.NET besser bedient.

      Insofern hat er wenigstens eine Programmiersprache gewählt, die es ihm erlaubt sich auf die Logik zu konzentrieren und nicht auf die Suche nach Bugs in der Speicherverwaltung. Trotzdem gebe ich dem Projekt unterm Strich nicht viele Chancen.


      Außerdem integriert sich gimp unter Windows absolut nicht. Inkscape hab ich nicht probiert, aber wahrscheinlich integriert es sich genauso schlecht.

      Wie gesagt, die Masse seiner Benutzer und damit auch Entwickler wird aus dem Linux Umfeld kommen. Unter Windows/Mac gibt es bessere Alternativen, die entweder von der Steuer abgesetzt oder eben raubkopiert werden.


      Arbeit in Gimp und Inkscape zu stecken, ist meiner Meinung nach einfach Verschwendung, lieber eine saubere, neue Code-Base mit der Leute auch arbeiten wollen.

      Die ganze Arbeitszeit, die in GIMP/Inkscape geflossen ist, muss er erstmal wieder aufholen. Eine saubere Codebasis nützt nichts, wenn man niemanden findet der hilft - nicht bei einem Projekt dieser Grösse.

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      Von Rolf1 am Mi, 18. August 2010 um 16:24 #

      > Unter Windows sind die Leute komfortable Sprachen, Toolkits und IDEs
      > gewohnt und da hat niemand Lust, mit C und gtk zu programmieren.

      Das gilt auch für Linux. Das GTK-Gefrikel jagt einem kalte Schauer über den Rücken.

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      Von dudel am Mi, 18. August 2010 um 16:26 #

      Auch nicht jeder hat Lust in Java zu entwickeln. Gerade Leute, die Grafikentwicklung betreiben sind kaum im Java-Umfeld anzutreffen, sondern im C und C++ Umfeld. Und Java-Programme werden ab einer bestimmten Größe wirklich fett und träge, nicht nur ein bißchen. Entwickler, die ihren eigenen Komfort über den Komfort ihrer Anwender stellen, finden bei mir kein Verständnis. Übrigens ist die Code-Basis von GIMP keineswegs "unsauber". Ich hab es mir mal angeschaut, und das ist extrem sauberer GObject/C Code, nach den Regeln dieser Kunst. Unsauber wäre es, wenn das Softwaredesign der Komponenten und Datenstrukturen nicht stimmen würde, der Code nicht gut strukturiert und wie Kraut und Rüben formatiert wäre, die Concerns nicht separiert, oder wenn der Speicher fehlerhaft verwaltet würde. Unsauber ist nicht damit gleichzusetzen, dass die verwendete Programmiersprache etwas wordier ist.

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        Von Michi am Mi, 18. August 2010 um 16:56 #

        Auch nicht jeder hat Lust in Java zu entwickeln. Gerade Leute, die Grafikentwicklung betreiben sind kaum im Java-Umfeld anzutreffen, sondern im C und C++ Umfeld.

        Einer der besten Ray-Tracer ist in Java geschrieben: http://sunflow.sourceforge.net/. Mein Kollege meint, der wäre deutlich besser als POVray. Wenn man einen Raytracer in Java schreiben kann, warum soll man dann kein Vektor-Zeichenprogramm in Java schreiben können. Und nicht jeder im Grafikbereich arbeitet mit C und C++, weil er die Sprachen so toll findet.

        Und Java-Programme werden ab einer bestimmten Größe wirklich fett und träge, nicht nur ein bißchen.

        Ich habe ein 100.000 Zeilen Java-Programm geschrieben, das sehr schnell ist. Warum sollten Java-Programme ab einer bestimmten Größe fett und träge werden?

        Entwickler, die ihren eigenen Komfort über den Komfort ihrer Anwender stellen, finden bei mir kein Verständnis.

        Du hast also kein Verständnis für Leute, die in ihrer Freizeit etwas tun wollen, was sie als angenehm empfinden? Außerdem müssen Programme auch nicht angenehmer für den Benutzer sein, wenn sie in C und gtk geschrieben sind, als wenn sie in Java geschrieben sind. Siehe gimp.

        Übrigens ist die Code-Basis von GIMP keineswegs "unsauber". Ich hab es mir mal angeschaut, und das ist extrem sauberer GObject/C Code, nach den Regeln dieser Kunst.

        Ich habe mir größere Teile des Codes durchgelesen und wenn du den Code als sauber empfindest, möchte ich nicht wissen, wie bei Dir unsauberer Code ausschaut. Objektorientiertes Programmieren in C ist einfach nur grottenhäßlich.

        Unsauber wäre es, wenn das Softwaredesign der Komponenten und Datenstrukturen nicht stimmen würde, der Code nicht gut strukturiert und wie Kraut und Rüben formatiert wäre, die Concerns nicht separiert, oder wenn der Speicher fehlerhaft verwaltet würde. Unsauber ist nicht damit gleichzusetzen, dass die verwendete Programmiersprache etwas wordier ist.

        Sorry, aber C ist einfach nicht für objektorientierte Programmierung geeignet, genauso wenig wie es sinnvoll ist, funktionale Programme in C++ zu schreiben. Natürlich geht das, aber der Code der dabei rauskommt ist einfach grottenhäßlich. Und ich denke, langfristig profitieren auch die User von sauberen, wartbaren Code, weil dadurch die Qualität der Appliktionen einfach steigt.

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          Von dudel am Mi, 18. August 2010 um 17:05 #

          Ich habe mir größere Teile des Codes durchgelesen und wenn du den Code als sauber empfindest, möchte ich nicht wissen, wie bei Dir unsauberer Code ausschaut.

          Bitte, hier ist das Repository, zeig mir eine wirklich unsaubere Stelle:
          http://git.gnome.org/browse/gimp/tree/

          Objektorientiertes Programmieren in C ist einfach nur grottenhäßlich.

          Was hat die gefühlte Bequemlichkeit, die syntaktische Optik oder Wordiness der verwendeten Programmiersprache mit _unsauberem_ Code zu tun? Genau, NICHTS. Lern erstmal das zu unterscheiden. Und bei dem GIMP-Sourcecode sieht man sofort, dass er von Entwicklern entwickelt ist, die genau wissen was sie tun.

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          Von panzi am Mi, 18. August 2010 um 18:32 #

          Wenn man einen Raytracer in Java schreiben kann, warum soll man dann kein Vektor-Zeichenprogramm in Java schreiben können.

          Das zeigt das du davon nicht viel verstehst. Raytracer müssen nicht performante Echtzeitgraphik anzeigen. Sie müssen nicht auf Graphikhardware zugreifen. Die Berechnungen eines Raytracers eignen sich gut für eine CPU. Ok, in den letzten Jahren hat sich mit den Graphikkarten einiges getan und mit GPGPU könnte man auch in Raytracern die Performance steigern. Aber die hinken da halt hinten nach, weil bis jetzt sich die Raytracer-Entwickler keine Gedanken um Graphikhardware machen mussten und somit sogar so Sprachen wie Java verwenden konnten.

          Und was heißt überhaupt Sunflow ist "besser" als Povray? Es kann gut sein das es bessere Bilder liefert, aber wie lange braucht es dafür? Selbst wenn es bei der selben Bildqualität weniger lang benötigt oder bei der selben Länge ein besseres Bild liefert, dann würde es nur zeigen, dass die Sunflow Programmierer besser sind als die Povray Programmierer (und nicht, dass Java besser/genauso gut geeignet für Raytracer ist als Java).

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          Von panzi am Mi, 18. August 2010 um 18:40 #

          ...genauso wenig wie es sinnvoll ist, funktionale Programme in C++ zu schreiben...

          http://www.ibm.com/developerworks/aix/library/au-learningfc/index.html?ca=dgr-lnxw07FCPPdth-AIX

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          Von Lord am Do, 19. August 2010 um 10:19 #

          Einer der besten Ray-Tracer ist in Java geschrieben: http://sunflow.sourceforge.net/. Mein Kollege meint, der wäre deutlich besser als POVray. Wenn man einen Raytracer in Java schreiben kann, warum soll man dann kein Vektor-Zeichenprogramm in Java schreiben können. Und nicht jeder im Grafikbereich arbeitet mit C und C++, weil er die Sprachen so toll findet.

          So und ab hier wirds für dich zu einer Blamage, der Entwickler hat aufgrund der vielen Beschwerden über die Geschwindigkeit angekündigt Teile der Engine in C++ zu implementieren.

          Meine Meinung zu diesen neusprachlichen Trollen ist:

          man mosert an C C++ rum, weil man es nie richtig gelernt hat und keine Ahnung davon hat. Jemand der schon 10 Jahre professionell in C++ entwickelt wird mit jedem Problem fertig werden. Wer schon in internationalen Projekten gearbeitet hat wird auch genügend gute Tricks gelernt haben um ein Anwendung so zu entwickeln, das sie erweiterbar und zukunftsfähig ist.

          Klar bietet sich bei vielen Projekten eine neue Sprache an, aber auch nur dann wenn man auch die Ahnung davon hat und genügend fähige Mitstreiter findet. Genauso gut gibts aber auch Projekte z.B. in PHP oder C# bei denen ein Haufen Anfänger rumfrickelt und dabei bei jedem Release ihre Schnittstellen ändern, weil sie von Anfang an falsch an das Projekt herangegangen sind.

          Ne "One Man Show" bei der Größe eines Inkscape oder Gimp wird nie klappen, es sei denn er findet bald viele Interessierte. Für solche Projekte ist die Sprache relativ egal, hier benötigt man von Anfang an "Anwender", erfahrene Analytiker und Leute die was von Softwaredesign verstehen. Gerade im kommerziellen Bereich wird soviel Müll produziert, weil man Firma xy beauftragt, die keine Ahnung von der Materie haben, es keine ausreichende Kommunikation mit den Anwendern gibt. Da wird nur nach Lastenheft und Präferenz des Entwicklers gearbeitet.

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      Von Killbot am Mi, 18. August 2010 um 18:15 #

      Da es Vala und andere gute Sprachen, die GObject kapseln gibt, ist das mit C und GTK kein Argument.

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