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Thema: Crowdfunding-Kampagne für Raspberry-Pi-Distribution arkOS

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von dirk am Di, 12. November 2013 um 11:53 #

Was mich ein bisschen wundert. Vor einigen Jahren war es so, dass Software einfach entwickelt und bereitgestellt wurde, und heute ist es so, dass vor der Entwicklung erst mal auf die Crowdfunding-Kampagne hingewiesen wird.

… und das nicht mal bei sonderlich komplizierten oder umfangreichen Projekten. Es scheint heutzutage wichtiger zu sein, erst mal Geld dafür zu bekommen, bevor entwickelt wird.

arkOS hat dabei definitiv kein Alleinstellungsmerkmal. Distributionen für den Raspberry Pi gibt es inzwischen diverse für alle Möglichen Einsatzzwecke, und das ohne vorherige Geldbettelei.

Manchmal habe ich ein bisschen das Gefühl, dass einige Leute Crowdfunding dazu missbrauchen, sich an etwas zu bereichern, dass sie ohnehin machen wollen – Eben einfach, sich Arbeit, die eh gemacht wird, noch zusätzlich vergüten zu lassen – aber es so darstellen, dass diese Arbeit nicht gemacht werden könnte, wenn nicht vorher der-und-der Betrag zusammenkommen würde.

Crowdfunding an sich finde ich super. Ich habe auch schon das eine oder andere Projekt unterstützt, aber Dinge, die so offensichtlich nach „Abzocke“ (s.o.) riechen, finde ich eher fragwürdig, und die ganze Crowdfunding-Szene in Misskredit stellend.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Nov 2013 um 11:54.
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    Von devil am Di, 12. November 2013 um 12:35 #

    Jacob Cook bittet nicht um Geld, bevor er anfängt. Das Projekt ist zu zwei Dritteln fertig, funktioniert und steht zum Testen bereit. Da kann sich jeder vorher anschauen, ob er das unterstützen möchte.

    Cook will sich ein Jahr völlig der Fertigstellung widmen können, bevor er sein Studium fortsetzt. arkOS hat dabei das Alleinstellungsmerkmal, recht komplex zu sein und Serverdienste anzubieten, die einem hohen Sicherheitsstandard genügen müssen. Von daher sehe ich den eingeschlagenen Weg nicht als verkehrt an. Das sehen bisher 379 Unterstützer genauso.

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    Von oldmcdonald am Di, 12. November 2013 um 17:10 #

    Es ist doch eher andersherum: Früher musste man freie Software entwickeln, ohne dass man darauf zählen konnte, in irgendeiner Weise finanziell unterstützt zu werden. Der Hinweis, dass auch gespendet werden kann wird doch weitestgehend ignoriert - oder, er ist von Seiten des Projekts so prominent platziert, dass es schon wieder nervt.
    Wenn Leute darauf angewiesen sind und gute Arbeit abliefern, ist's doch eigentlich nur fair, Geld dafür zu bekommen. Eine ähnliche Idee ist diese: Wenn eine bestimmte Summe zusammengekommen ist, stelle ich diese Software unter die GPL. Finde ich klasse!
    Die Leute, denen es so wichtig ist, dass sie Geld dafür geben, finanzieren es, alle profitieren. Perfekt!

    Grüße!

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      Von dirk am Di, 12. November 2013 um 22:41 #

      Es ist doch eher andersherum: Früher musste man freie Software entwickeln, ohne dass man darauf zählen konnte, in irgendeiner Weise finanziell unterstützt zu werden.
      … und es hat trotzdem funktioniert.

      Die Frage ist halt: Entwickelt man in seiner Freizeit Software, weil man sie sie selbst braucht, oder weil einem das Entwickeln Hobbymäßig Spaß macht, oder entwickelt man in seiner Freizeit Software, weil man damit was verdienen will, aber es für eine ANstellung als Softwareentwickler nicht gereicht hat?

      Wenn ersichtlich ist, dass die Software ohnehin entwickelt werden wird, und der Entwickler lediglich ’nen schnellen Euro nebenbei machen will, hat das für mich immer einen gewissen Beigeschmack.

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        Von nico am Mi, 13. November 2013 um 00:01 #

        bitte wo hat es funktioniert?

        Etabliert haben sich nur die Projekte, die sich langfristig professionalisiert haben. Oft gestützt durch Unternehmen im Hintergrund. Dazu zählt eine kontinuierliche Entwicklung mit sauberen Code.

        Zwischen SW, die man selbst benötigt wird schnell zusammengebastelt, so dass diese den Zweck erfüllt mit meist sehr eigenwilligen Erfordernissen an Codequalität und Usebility.

        Die Anwender erwarten heute einen Softwarepool, der gewissen Ansprüchen genügt und langfristige Unterstützung. Das ist tatsächlich mit mehr Aufwand verbunden. Kann ein Projekt durch zusätzliche Geldquellen die Entwicklung beschleunigen, weil der Kühlschrank wieder gefüllt und die Matelieferung gesichert ist, sollen die es tun. Will der Programmierer nach seinem 8 Stundenjob am Wochenende dann doch nicht mehr am Projekt arbeiten, hat der Anwender ein Problem.

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