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Mo, 6. Februar 2017, 10:23

Software::Distributionen::Debian

Letzte Phase zur Veröffentlichung von Debian 9 »Stretch« eingeleitet

Das Debian-Projekt hat am 5. Februar die letzte Phase, die zur Veröffentlichung von Debian 9 »Stretch« führen wird, eingeleitet.

Software in the Public Interest (SPI)

Das Debian-Release-Team gab am Wochenende den Beginn der letzten Phase des Freeze bekannt. Ab sofort benötigen alle Änderungen am Testing-Zweig von Debian einer Genehmigung des Release-Teams. Diese Phase endet mit der Veröffentlichung von Debian 9 »Stretch« und dem Beginn der Entwicklung zu Debian 10 »Buster«.

Normalerweise erledigt ein Migrationsskript namens Britney den Job, Pakete mit neuen Versionen vom Unstable-Zweig nach Testing zu befördern. Das dauert in der Regel zwei bis zehn Tage, je nach Dringlichkeit des Uploads. Bedingungen dafür sind das Vorhandensein von Versionen für alle unterstützten Architekturen sowie die Abwesenheit neuer veröffentlichungskritischer Fehler. Britney migriert ab sofort bis zur Veröffentlichung nicht mehr automatisch.

Der Freeze zu Debian 9 begann mit dem am 5. November eingeleiteten »Transition Freeze«. Damit wurde verhindert, dass weitere Transitionen angemeldet und durchgeführt werden können, die eine größere Anzahl von Paketen betreffen. Bereits genehmigte Transitionen wurden wie geplant durchgeführt. Ab dem 5. Dezember trat die zweite Phase in Kraft, am 5. Januar gefolgt von Phase 3, dem »Soft Freeze«. Danach wurden keine neuen Quellpakete mehr nach Testing eingeführt. Das betraf auch bereits zu einem früheren Zeitpunkt entfernte Pakete. Die Richtlinien legen fest, welche Änderungen während der verschiedenen Phasen des Freeze akzeptiert werden können.

Ab sofort werden nur noch sogenannte »targeted fixes«, Fixes für RC-Bugs und Aktualisierungen an Übersetzungen und Dokumentation akzeptiert. Targeted Fixes sind Fehlerbehebungen, die mit dem absoluten Minimum an Änderungen auskommen. Um eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten muss das fehlerbereinigte Paket nach Unstable geladen und ein Bugreport gegen release.debian.org abgesetzt werden. Damit das Release-Team schnell und effizient entscheiden kann, ist hier besondere Sorgfalt gefragt, wie Jonathan Wiltshire in der Ankündigung ausführt. Eine Lockerung ist derzeit für Pakete vorgesehen, die durch die noch andauernde OpenSSL-Transition behindert werden.

Derzeit müssen noch 287 RC-Bugs geschlossen werden, bevor Debian 9 veröffentlicht wird. Dabei können Pakete, für die zeitnah keine Problemlösung gefunden werden kann, auch vorübergehend aus der Distribution entfernt werden, um die Veröffentlichung nicht zu behindern. Debian veröffentlicht eine neue Version generell erst dann, wenn die Entwickler sie für fertig halten.

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Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Re[3]: Oh nein! (Ede, Di, 7. Februar 2017)
Re[2]: Oh nein! (#!, Di, 7. Februar 2017)
Re: Oh nein! (kamome umidori, Di, 7. Februar 2017)
Oh nein! (#!, Di, 7. Februar 2017)
Stretch mit LXQt (-jcb-, Mo, 6. Februar 2017)
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