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Fehler in Datenbank-Bibliothek kann Fedoras RPM-Datenbank beschädigen
Die neueste Version der Datenbank-Bibliothek »libdb« kann unter Fedora 24, 25 sowie bei den Vorabversionen von Fedora 26 die RPM-Datenbank beschädigen.
fedoraproject.org
Wie Adam Williamson, Entwickler bei Red Hat, in seinem
Blog schreibt, kann nach einem Update auf die neueste Version der Bibliothek libdb 5.3.28-21 die RPM-Datenbank beschädigt sein und der Paketmanager DFN die Arbeit verweigern. Der
Fehler ist laut Williamson knifflig und besteht schon länger. Er wurde Mitte November 2016 erstmals gemeldet. Jetzt glaubten die Entwickler, mit dem neuesten Update eine zufriedenstellende Lösung gefunden zu haben.
Dies stellt sich, wie Williamson entschuldigend anmerkt, nun als Trugschluss heraus. Nach der Veröffentlichung der neuen Version der Bibliothek meldeten sich Anwender mit Fehlern beim Ausführen von Aktionen mit dem Paketmanager DNF. Der Fehler betrifft dabei nicht DNF direkt, sondern primär die Paketverwaltung RPM. Da aber dnf die librpm-API verwendet, ist der Paketmanager auch betroffen und stellt nach dem Update von libdb die Arbeit ein.
Anwender, die nach einem Update auf libdb 5.3.28-21 Probleme mit DNF feststellen, können sich, bis das Problem abschließend gelöst werden konnte, mit einer Reparatur der RPM-Datenbank behelfen. Dabei wird diese zunächst mit dem Befehl rm -f /var/lib/rpm/__db*
entsorgt, um sie dann mittels rpm --rebuilddb
wieder aufzubauen.