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Mo, 20. August 2018, 13:32

Software::Grafik

Gimp 2.10.6 mit weiteren Neuerungen

Die Gimp-Entwickler haben Version 2.10.6 des freien Bildbearbeitungsprogramms freigegeben. Sie führen mit dieser Version den neuen Kurs fort, in kleine Aktualisierungen von Gimp nicht nur Korrekturen, sondern auch kleinere Verbesserungen und Neuerungen aufzunehmen.

Gimp 2.10.6 ist die dritte Aktualisierung von Gimp 2.10, das Ende April nach sechsjähriger Entwicklungszeit veröffentlicht wurde. Auch wenn der Schwerpunkt des Teams seither auf der Fertigstellung von Gimp 3.0 liegt, wird Gimp 2.10 dennoch fortlaufend verbessert. Neben Korrekturen fließen, soweit sinnvoll, auch kleinere Neuerungen ein, die die Funktionalität abrunden. Ungerade Versionsnummern wie 2.10.1 und 2.10.3 stehen dabei für Testversionen, gerade für offizielle Versionen.

Eine der größten Neuerungen von Gimp 2.10.6 ist die Möglichkeit, Text vertikal zu schreiben. Dies war für einige ostasiatische Sprachen schon lange wünschenswert, kann aber auch in anderen Sprachen für Effekte genutzt werden. Daher bietet Gimp auch verschiedene Varianten an, wie die einzelnen Zeichen orientiert sind.

Fotostrecke: 4 Bilder

Vertikaler Text in Gimp 2.10.6
»Little Planet«-Filter in Gimp 2.10.6
Vertikale Begradigung in Gimp 2.10.6
Dateidialog in Gimp 2.10.6
Zwei neue Filter kamen hinzu: »Little Planet« ermöglicht die Projektion von Panoramabildern auf eine Kugeloberfläche. »Long Shadow« dagegen erleichtert das Erstellen von langen Schatten. Als 81. Sprache, in die Gimp übersetzt wird, kam Marathi hinzu. Die Übersetzung soll bereits nahezu vollständig sein. 13 andere Übersetzungen wurden aktualisiert.

Das Measure-Werkzeug, das in Gimp 2.10.4 die Möglichkeit erhielt, Bilder genau an horizontalen Linien auszurichten, kann nun dasselbe mit vertikalen Linien leisten. Auch Optimierungen dürfen in Gimp 2.10.6 nicht fehlen. So wurde die Vorschau-Darstellung weitgehend asynchron gemacht, damit die Bedienung von Gimp bei aufwendiger Vorschau-Berechnung flüssiger wird. Außerdem wurde die Filterung im Dateidialog vereinfacht. Gimp für Windows reduziert ferner die Probleme mit DLLs, unter Windows-Nutzern als »DLL-Hölle« wohlbekannt.

Einen kleinen Ausblick auf Gimp 3.0 bietet die Ankündigung ebenfalls. Neu ist, dass Gimp 3.0 eine vereinfachte und verbesserte Farbverwaltung erhält und es möglich macht, beliebige RGB-Farbräume mit Pixelformaten zu verbinden. Außerdem wird daran gearbeitet, zusätzliche Plugins, Pinsel, Bilder, Gradienten, Muster und andere Elemente, unter einer einheitlichen Erweiterungsverwaltung zusammenzufassen. Diese könnte möglicherweise noch in einer kommenden Aktualisierung von Gimp 2.10 landen.

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