Publikationen
Linux Journal gibt endgültig auf
Das Linux Journal verkündet zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren die Einstellung der Publikation.
Linux Journal
Linux Journal schließt die Pforten
Das Linux Journal ist die älteste Publikation, die sich schwerpunktmäßig mit Linux befasste. Die
erste Ausgabe erschien bereits 1994 zeitgleich mit Freigabe von Linux 1.0 und enthielt ein Interview mit Linus Torvalds. Die gedruckte Ausgabe des Linux Journal musste
2011 eingestellt werden, wie
Doc Searls, einer der aktivsten Autoren damals im Heft schrieb. Seitdem war das Linux Journal rein digital.
Das reichte aber nicht, um die Publikation langfristig auf eine finanziell sichere Basis zu stellen. Und so wurde Ende 2017 die Einstellung der Publikation verkündet. Als Grund gab Verlegerin Carlie Fairchild an, dass hinter dem Linux Journal weder ein großer Verlag noch ein Geldgeber stehe, der die Publikation unterstützt. Nachdem die Werbeeinnahmen massiv eingebrochen waren, fehlte dem Magazin die finanzielle Grundlage, um weitermachen zu können. Zur Freude der vielen Anhänger der monatlichen Ausgaben des Magazins wendete sich das Blatt im Januar 2018.
Es fand sich ein Investor, der den Weiterbestand zunächst ermöglichte. Das Unternehmen London Trust Media, das unter anderem den VPN-Dienst PIA (Private Internet Access) betreibt, sprang in die Bresche. Dabei sollte das Konzept der Publikation erhalten bleiben, lediglich der Unterbau sollte modernisiert und der Personalbestand erhöht werden. Das Konzept ging nicht auf, denn jetzt musste der Sicherheitsexperte Kyle Rankin, einer der Herausgeber des Journals dessen Ableben zum zweiten Mal journalistisch begleiten.
Damit schließt das Linux Journal im 25. Jahr seines Bestehens die Pforten für immer, wie es in der Meldung heißt. Alle Mitarbeiter wurden entlassen. Die Webseite soll noch einige Wochen online bleiben und die digitalen Ausgaben werden hoffentlich für den allgemeinen Zugang archiviert.
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