Von Lioh Moeller am Di, 29. Oktober 2019 um 13:04 #
Bezüglich des Prozessors denken wir, dass gerade ARM eine grosse Zukunft auch im Laptop Bereich hat. Die Architektur ist stromsparend und mittlerweile ausreichend schnell.
Bezüglich der Tastatur werden wir versuchen weitere Optionen anbieten zu können.
Das dachte ich vor vier Jahren auch, siehe https://www.linuxday.at/arm-plattform-reif-fuer-den-alltag
Über die letzten vier Jahre arbeitete ich ausgiebig mit beiden Plattformen. Bei ARM stört mich allerdings, dass es fast nirgends USB3 oder SATA geschweige denn M2 gibt. Das ist gerade für Videos bzw. Multimedia nicht ganz unwesentlich.
Mit dem Projekt AVMultimedia versuche ich, eine offene und freie Alternative zu Windows/Mac, gerade auf Laptops, Tablets und (neu) auch auf HDMI-Sticks anzubieten.
Ein Riesenpotential gäbe es, alte Geräte (gerade auch Notebooks) aufzurüsten -- und weil die alle mit x86 daherkommen, meinte ich, diese Plattform ergibt irgendwie mehr Sinn.
So viel schwieriger ist das bei ARM jetzt nicht, dd is your friend.
Und spätestens seit UEFI/SecureBoot macht Booten mit x86 auch nicht mehr (viel mehr) Spass.
Ich kenne ja nun beide System recht gut. Es sind die kleinen Details, die aktuell bei ARM "nerven". Warum nur crasht QMapShack bei grossen routino-Files? Vor zwei Wochen veruschte ich, Mate auf den Odroid-C2 aufzuspielen, lief irgendwie schon, aber perfekt sah es nach einem Abend leider längst nicht aus.
Immerhin, Support für Allwinner-Chips ist auch langsam im Standard-Kernel, siehe dazu: https://linux-sunxi.org/Linux_mainlining_effort#Merged_for_5.3
Wie gut 4K bzw. allgemein Grafikausgabe ginge, das müsste ich jetzt nochmals mit den neusten Treibern testen, wofür mir aktuell die Zeit fehlt bzw. ich mit dem C2 damals nicht kam. Nur, auch mit den "schächeren" Intel HDs gibt es ja auch reichlich Ärger...
Sah schon deutlich schlechter aus für ARM. Es bleiben aber geringe Verbreitung (die Smartphones sind für uns dank Chief-Officer-Search-Headoffice nicht greifbar) und doch recht schwache Performanz. Kompillieren unter ARM, nicht so lustig und CrossCompiling jetzt auch nicht der Hammer (weill brauch dann ja wieder x86).
Ein Athlon 200GE für ca. 50 Euro bietet da einfach "verdammt" viel Power... Wenn ich aber an all diese 4K-TVs denke, da steckt doch überall ARM drinnen, also soo schlecht kann es nicht sein, ist einfach nicht greifbar für "Normalsterbliche".
An den fehlenden Systemdateien liegt es aber nicht, sondern vielmehr daran, dass auf dem Markt meist nur "Basellösungen" erhältlich sind. Schade eigentlich. Ob der Faircomputer hier was ändert, wird sich zeigen. Wünsche jedenfalls einfach gutes Gelingen.
>>Wenn ich aber an all diese 4K-TVs denke, da steckt doch überall ARM drinnen, >>also soo schlecht kann es nicht sein
Naja, das ist so ähnlich wie bei der PS4: Da steckt ein AMD-Chip drin, der in einem aktuellen Gamer-PC eine elend schlechte Figur machen würde.
Da die (System-)Programmierer von Sony sich aber über Jahre auf einen einzigen Chip konzentrieren können, haben Sie die Möglichkeit, das Betriebssystem so zu optimieren, dass auch das letzte Quentchen Leistung aus dem Prozessor geholt werden kann. Dasselbe gilt für die GPU.
Zustimmung, ich sehe aber leider, dass es hier sowohl bei x86 wie ARM unter Linux "harzt". Ein 4K-Testvideo von mir läuft auf der Sony-Station über die ganze Stunde sehr "smooth", auf einem Intel m3 dagegen nur die ersten 10 bis 15 Minuten, dannache "ruckelt" es, nicht wahnsinnig schlimm, aber eben doch ca. 500 bis 1000 Frames dropping über eine Stunde.
Zauberspüche auf dem Terminal ist für mich als Endkunde im 21 Jahrhunder nicht so meins. Als Endkunde möchte ich ein tech. Gerät was sofort einsatzfähig und über die GUI konfigurierbar ist. Wenn notwendig. Es werden so viele tolle Linux-varianten vorgestellt, aber an einfache Benutzer denken die wenigsten.
Wer ein „sofort einsatzfähiges technisches Gerät“ haben will, wird kaum sein Betriebssystem selbst installieren, muss also auch dd nicht ausführen.
Wer hingegen selbst installiert, muss einfach nur eine vernünftige Anleitung lesen, denn dd ist kein Zauberspruch, sondern ein Standardkommando mit einer relativ leicht zu begreifenden Syntax. Wer das nicht mag und eine Lösung „made with JS, HTML, node.js and Electron“[1] bevorzugt, kann offenbar ein Programm namens Etcher benutzen. Das wird auch im Linux-Kurs von Faircomputer eingesetzt (wobei dd aber wenigstens als Alternative erwähnt wird).
Wieso aber der „Endkunde im 21. Jahrhundert“ dd notwendig ein grafisches Programm vorziehen sollte, erschließt sich mir nicht.
Nix für die Masse:
-ARM Prozessor
-englische Tastatur
Na ja, die stehen ja noch ganz am Anfang.
Ich wünsche Faircomputer jedenfalls Erfolg.
Bezüglich des Prozessors denken wir, dass gerade ARM eine grosse Zukunft auch im Laptop Bereich hat. Die Architektur ist stromsparend und mittlerweile ausreichend schnell.
Bezüglich der Tastatur werden wir versuchen weitere Optionen anbieten zu können.
Das dachte ich vor vier Jahren auch, siehe https://www.linuxday.at/arm-plattform-reif-fuer-den-alltag
Über die letzten vier Jahre arbeitete ich ausgiebig mit beiden Plattformen. Bei ARM stört mich allerdings, dass es fast nirgends USB3 oder SATA geschweige denn M2 gibt. Das ist gerade für Videos bzw. Multimedia nicht ganz unwesentlich.
Mit dem Projekt AVMultimedia versuche ich, eine offene und freie Alternative zu Windows/Mac, gerade auf Laptops, Tablets und (neu) auch auf HDMI-Sticks anzubieten.
Ein Riesenpotential gäbe es, alte Geräte (gerade auch Notebooks) aufzurüsten -- und weil die alle mit x86 daherkommen, meinte ich, diese Plattform ergibt irgendwie mehr Sinn.
Wünsche Euch aber trotzdem alles Gute.
Eine ganz normale *-linux.iso kann problemlos auf DVD brennen oder einen Bootstick erstellen. (Mintstick)
Mintstick Download for Linux (deb, all)
https://pkgs.org/download/mintstick
Mit *.arm geht das nicht! Das ist die Ursache, und nicht das ARM schlecht sei.
So viel schwieriger ist das bei ARM jetzt nicht, dd is your friend.
Und spätestens seit UEFI/SecureBoot macht Booten mit x86 auch nicht mehr (viel mehr) Spass.
Ich kenne ja nun beide System recht gut. Es sind die kleinen Details, die aktuell bei ARM "nerven". Warum nur crasht QMapShack bei grossen routino-Files? Vor zwei Wochen veruschte ich, Mate auf den Odroid-C2 aufzuspielen, lief irgendwie schon, aber perfekt sah es nach einem Abend leider längst nicht aus.
Immerhin, Support für Allwinner-Chips ist auch langsam im Standard-Kernel, siehe dazu: https://linux-sunxi.org/Linux_mainlining_effort#Merged_for_5.3
Wie gut 4K bzw. allgemein Grafikausgabe ginge, das müsste ich jetzt nochmals mit den neusten Treibern testen, wofür mir aktuell die Zeit fehlt bzw. ich mit dem C2 damals nicht kam. Nur, auch mit den "schächeren" Intel HDs gibt es ja auch reichlich Ärger...
Sah schon deutlich schlechter aus für ARM. Es bleiben aber geringe Verbreitung (die Smartphones sind für uns dank Chief-Officer-Search-Headoffice nicht greifbar) und doch recht schwache Performanz. Kompillieren unter ARM, nicht so lustig und CrossCompiling jetzt auch nicht der Hammer (weill brauch dann ja wieder x86).
Ein Athlon 200GE für ca. 50 Euro bietet da einfach "verdammt" viel Power... Wenn ich aber an all diese 4K-TVs denke, da steckt doch überall ARM drinnen, also soo schlecht kann es nicht sein, ist einfach nicht greifbar für "Normalsterbliche".
An den fehlenden Systemdateien liegt es aber nicht, sondern vielmehr daran, dass auf dem Markt meist nur "Basellösungen" erhältlich sind. Schade eigentlich. Ob der Faircomputer hier was ändert, wird sich zeigen. Wünsche jedenfalls einfach gutes Gelingen.
>>Wenn ich aber an all diese 4K-TVs denke, da steckt doch überall ARM drinnen, >>also soo schlecht kann es nicht sein
Naja, das ist so ähnlich wie bei der PS4: Da steckt ein AMD-Chip drin, der in einem aktuellen Gamer-PC eine elend schlechte Figur machen würde.
Da die (System-)Programmierer von Sony sich aber über Jahre auf einen einzigen Chip konzentrieren können, haben Sie die Möglichkeit, das Betriebssystem so zu optimieren, dass auch das letzte Quentchen Leistung aus dem Prozessor geholt werden kann. Dasselbe gilt für die GPU.
Es grüsst
Roland
Zustimmung, ich sehe aber leider, dass es hier sowohl bei x86 wie ARM unter Linux "harzt". Ein 4K-Testvideo von mir läuft auf der Sony-Station über die ganze Stunde sehr "smooth", auf einem Intel m3 dagegen nur die ersten 10 bis 15 Minuten, dannache "ruckelt" es, nicht wahnsinnig schlimm, aber eben doch ca. 500 bis 1000 Frames dropping über eine Stunde.
dd is your friend. ??
Zauberspüche auf dem Terminal ist für mich als Endkunde im 21 Jahrhunder nicht so meins.
Als Endkunde möchte ich ein tech. Gerät was sofort einsatzfähig und über die GUI konfigurierbar ist.
Wenn notwendig. Es werden so viele tolle Linux-varianten vorgestellt, aber an einfache Benutzer denken die wenigsten.
Wer ein „sofort einsatzfähiges technisches Gerät“ haben will, wird kaum sein Betriebssystem selbst installieren, muss also auch
dd
nicht ausführen.Wer hingegen selbst installiert, muss einfach nur eine vernünftige Anleitung lesen, denn
dd
ist kein Zauberspruch, sondern ein Standardkommando mit einer relativ leicht zu begreifenden Syntax. Wer das nicht mag und eine Lösung „made with JS, HTML, node.js and Electron“[1] bevorzugt, kann offenbar ein Programm namens Etcher benutzen. Das wird auch im Linux-Kurs von Faircomputer eingesetzt (wobeidd
aber wenigstens als Alternative erwähnt wird).Wieso aber der „Endkunde im 21. Jahrhundert“
dd
notwendig ein grafisches Programm vorziehen sollte, erschließt sich mir nicht.[1] https://www.balena.io/etcher/