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Thema: Nutzen Sie KDE-Aktivitäten?

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Von k_tz am So, 28. April 2013 um 14:06 #

Woher sollen denn Normalnutzer wissen, was Ihr bei KDE als optional gestaltet und was nicht?

Das KDE, das wir kennen, stammt von openSUSE, Ubuntu oder Debian und dort wird zur Zeit alles mit allem verknüpft und von allem abhängig gemacht, gerade Debian installiert über seine standardmäßig vorgegebenen "Recommends" jede noch so wenig benötigte KDE-Software. Was dann herauskommt, ist ein völlig zugebloateter KDE-Full-Desktop mit möglichst allen Features, die alle gleichzeitig gestartet zu werden scheinen.

Irgendwelche "Proteste" oder auch nur leise Kritik aus dem KDE-Lager habe ich dazu noch nie gehört. Gibt es denn irgendeine Anleitung, wie man denn KDE4 nur aus Kdebase und Kdelibs möglichst minimal zusammenbauen kann?

Da passen dann die Aktivitäten - für Leute, die dieses Feature nicht benutzen möchten und das sind wohl die meisten - wie die Faust aufs Auge, immer vorausgesetzt, man haut dieses als Standard zwangsweise auf den Desktop. Debian, Ubuntu und Co. werden es schon richten, frei nach dem Motto: "Alles drauf!" Ich kann nur hoffen, dass wenigstens openSUSE das jetzt standardmäßig ändert.

Was hältst Du denn vom Ergebnis dieser Abstimmung? Überrascht? Oder wird so etwas einfach ignoriert? Vermutlich Letzteres.

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    Von krake am So, 28. April 2013 um 15:40 #

    Irgendwelche "Proteste" oder auch nur leise Kritik aus dem KDE-Lager habe ich dazu noch nie gehört.

    Warum sollte man das protestieren?
    Die Distributoren erhalten eine sehr flexible Auswahl an Softwarekomponenten und gestalten ihre Pakete davon nach ihren Richtlinien.

    Die Aufteilung entspricht dabei deren verfügbaren Ressourcen und den Zielvorstellungen ihrer Anwender.

    Debian hatte zum Beispiel schon Einzelapplikationspakete wo andere Distributoren noch Modulpakete machten, eben weil Debianbenutzer gerne die Möglichkeit hatten, gezielt Applikationen zu installieren.
    Die einfache Installation aller Programme eines Moduls wurde dabei über Metapakete realisiert, was wiederum die Leute zufrieden stellte, die einen größeren Installationsumfang wünschten.

    Die Modulgesamtpakete waren deswegen noch nicht falsch, die anderen Distributoren hatten einfach diesen Weg gewählt.

    Manchmal gab es dann Beschwerden von Benutzern auf KDE Mailinglisten, aber dort waren sie natürlich nicht richtig adressiert. Nach Klärung der tatsächlichen Gegebenheiten hat das entsprechende Feedback dann die richtigen Adressaten erreicht und dort eine entsprechende Änderung in der Paketierungsstrategie herbeigeführt.

    Unabhängig davon kann trotzdem jeder Distributor selbst entscheiden eine andere Form der Paketierung durchzuführen und es liegt wie auch vorher nicht an KDE sondern an den Benutzern der Distribution Kritik zu äußern, wenn die gewählte Form nicht den Anforderungen entspricht.

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    Von mgraesslin am So, 28. April 2013 um 20:11 #

    Irgendwelche "Proteste" oder auch nur leise Kritik aus dem KDE-Lager habe ich dazu noch nie gehört.
    Wirst du auch nicht, da wir durchaus Kommunikationskanäle haben, bei denen das nicht auf Slashdot landet ;-) Aber wie mein Vorredner schon anmerkte, ist es nicht unsere Aufgabe den Distributionen zu sagen, wie sie es paketieren sollen. KDE stellt nur Quellcode Pakete bereit - wie man das dann paketiert ist Aufgabe der Distibutionen, welche Zielgruppen gerechte Zusammenstellungen manchen. Mich hat persönlich schon seit Jahren überrascht, dass es nicht eine Distri gibt, die gezielt nicht Nepomuk und Akonadi paketiert. So wie die Nutzern meckern, hätte das ja die Erfolgsdistri werden müssen...

    Gibt es denn irgendeine Anleitung, wie man denn KDE4 nur aus Kdebase und Kdelibs möglichst minimal zusammenbauen kann?
    Abgesehen davon, dass es kein "KDE4" gibt... CMake sagt sehr genau welches optionale und welches zwingende Abhängigkeiten sind. Also ja, das sollte ein Paketbauer auch ohne gezielte Anleitung hinbekommen.

    Was hältst Du denn vom Ergebnis dieser Abstimmung? Überrascht? Oder wird so etwas einfach ignoriert? Vermutlich Letzteres.
    Ich hab mir das Ergebnis nicht angeschaut, da ich Abstimmungen bei pro-linux als nicht representativ ansehe.

    Aber wenn rauskommt, dass die meisten Pro-Linux Leser es nicht nutzen: nein das überrascht mich nicht - ich nutze Activities auch sehr wenig (genaugenommen nur um mein Notebook an den Fernseher anzuschließen). Unser Ziel bei der Umsetzung war, dieses neue Konzept den Nutzern nicht aufzuzwingen, sondern nur als Ergänzung anzubieten. Ich denke dies haben wir bisher sehr gut hinbekommen und werden in dieser Richtung weiterarbeiten. Daher ist das Ergebnis so einer Umfrage auch für die Entwicklung irrelevant. Activities nicht zu verwenden ist absolut Bestandteil der Strategie.

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      Von k_tz am So, 28. April 2013 um 20:29 #

      "Also ja, das sollte ein Paketbauer auch ohne gezielte Anleitung hinbekommen."

      Also nicht Otto Normalnutzer. Und dann alles auf die Distros "schieben" wollen?
      Das passt nicht so wirklich. :-)


      "Activities nicht zu verwenden ist absolut Bestandteil der Strategie."

      Ein Glück.

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        Von mgraesslin am So, 28. April 2013 um 20:44 #

        Also nicht Otto Normalnutzer. Und dann alles auf die Distros "schieben" wollen?
        Das passt nicht so wirklich. :-)
        Welcher Otto Normalnutzer baut denn KDE Software direkt aus den Quellen? Da fällt mir nur Gentoo ein und die haben das AFAIK sehr gut über die useflags umgesetzt.

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        Von MGrabo am So, 28. April 2013 um 20:44 #

        Also nicht Otto Normalnutzer. Und dann alles auf die Distros "schieben" wollen?
        Das passt nicht so wirklich. :-)

        Was genau meinst du damit? Natürlich passt es. Für Otto-Normalnutzer gibt es ja auch keine Pakete von KDE direkt. Die KDE Community stellt nur den Quellcode zur Verfügung. Würdest du dir - als Otto-Normalnutzer - es etwa zutrauen, dir KDE vom Quellcode selbst zu kompilieren? Das ist sicher nichts für Normalnutzer. Genau das definiert doch eine Linux-Distribution... der Nutzer bekommt eine von den Maintainern der Distribution zusammengestelltes Softwarepaket. Da haben die Entwickler von KDE keinen Einfluss darauf. Und ja, die Maintainer der Distribution wissen garantiert wie man so etwas auch kleiner paketieren kann. Denn sonst würden die es nie zu einem Maintainer schaffen, da es ja zu deren Aufgaben gehört.

        Wenn du mit der zusammenstellung der der KDE-Pakete bei deiner Distribution also unzufrieden bist, dann musst du dir eine andere suchen, welche deine Bedürfnisse erfüllt.

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          Von k_tz am So, 28. April 2013 um 21:39 #

          "Wenn du mit der zusammenstellung der der KDE-Pakete bei deiner Distribution also unzufrieden bist, dann musst du dir eine andere suchen, welche deine Bedürfnisse erfüllt."

          Die gibt es bis dato IMO nicht. Deshalb nutze ich auch kein KDE4 mehr. Ich hatte zwar bis vor kurzem noch gedacht, wenn ich mir einen Quadcore mit ordentlich RAM kaufe, dass ich dann ganz bestimmt KDE4 nutzen würde. Dem ist aber überraschenderweise nicht so, ich bin tatsächlich bei LXDE mit drei KDE3-Programmen geblieben. Dafür halten die 8GB RAM noch ein paar Jahre, um die Systemmindestvoraussetzungen auch kommender LXDE-Versionen zu erfüllen.

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            Von MGrabo am So, 28. April 2013 um 21:52 #

            Die gibt es bis dato IMO nicht.

            Dann gab es bist dato wohl keinen Bedarf dafür.

            Ich hatte zwar bis vor kurzem noch gedacht, wenn ich mir einen Quadcore mit ordentlich RAM kaufe, dass ich dann ganz bestimmt KDE4 nutzen würde. Dem ist aber überraschenderweise nicht so, ich bin tatsächlich bei LXDE mit drei KDE3-Programmen geblieben.

            So unterschiedlich können Erfahrungen sein. Ich habe auch ein QuadCore (i7 mit 2,7GHz) und bei mir läuft KDE4 sehr flüssig. Ich habe allerdings auch eine SSD im Notebook. Jedenfalls gibt es im Moment nichts, was mich hin zu anderen DEs und somit weg von KDE treiben könnte. Ganz im Gegenteil, ich würde etliche Funktionen sogar vermissen.

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