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Thema: Nutzen Sie Wayland?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von André Ramnitz am Fr, 27. September 2019 um 14:33 #

Auf meinem Xperia X läuft SailfishOS. Das läuft schon seit Jahren sehr problemlos mit wayland.

Nutze wayland auch auf dem Desktop, allerdings nur auf meiner Artix-"Poserdistro" mit sway als window manager. Da laufen dann die meisten Sachen für allgemeine Anwendungsfälle im Terminal:
kakoune, neomutt, khal, ncmpcpp, cava usw.

Für Officeanwendungen, 2D-CAD und als Fallback habe ich noch eine Tumbleweed-Installation mit plasma 5. Die ist dank snapper/btrfs unkaputtbar. Das wayland-backend habe ich dort zwar auch installiert, allerdings nur zu Testzwecken. Beim letzten Versuch lief plasma allerdings schon ziemlich ordentlich.

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    Von klopskind am Fr, 27. September 2019 um 16:42 #

    Ich habe da ein paar Fragen:
    Wie lassen sich sich Artix und Void vergleichen? Mehr als nur eine andere Paketverwaltung? Warum Artix statt Void? Und warum fusionieren die Projekte nicht?

    Schönes Wochenende!

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      Von Andre Ramnitz_vomHandy am Mo, 30. September 2019 um 12:33 #

      Ich kann ich diese Frage nicht konkret beantworten, da ich Void noch nicht in Benutzung hatte. Hab auch ehrlich gesagt keinen Bock auf was Neues, da ich mit zypper und pacman gut vertraut bin. ;)

      Hab kurz mal auf deren Website nachgeschaut. Im Gegensatz zu Artix benutzt Void runit als default-init. Artix benutzt, wie Gentoo, openrc. Von daher kann man sich hier und da mal aus dem Gentoo Wiki und/oder github was für seine Konfiguration abschauen. Artix hat 3 Repos, die den Archlinux Repos vorgeschaltet werden. Diese beinhalten die Pakete, für die Änderungen wegen des Initsystems durchgeführt werden mussten.Im Prinzip so ähnlich, wie es Sidux damals gemacht hat.

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        Von klopskind am Mo, 30. September 2019 um 13:15 #

        Danke der Rückmeldung!

        Hm, ich muss das "OpenRC" in

        It uses OpenRC or runit as init because PID1 must be simple, secure and stable.
        von der Internetpräsenz von Artix wohl überlesen haben, und war deshalb davon ausgegangen, dass Artix wie Void runit nutzt.

        Mir fallen neben den bereits genannten Unterschieden in:

        - Paketverwaltung (pacman/xbps; ich denke, dass xbps ein wenig mächtiger ist und sich aber stark an die Einfachheit und Syntax der PKGBUILDS von Arch/Artix anlehnt; krude UI/flags haben aber beide),
        - init (OpenRC/runit; bei Artix hat man die Wahl, aber standardmäßig OpenRC, bei Void nur runit) und
        - der Ableitung der Artix-Pakete von Arch Linux

        inzwischen noch weitere auf:
        - unter Void hat man die Wahl zwischen musl und glibc,
        - außerdem wird LibreSSL statt OpenSSL verwendet und
        - die Entwicklung von Void läuft über GitHub und die Pakete werden zentral gebaut statt wie bei Arch (und dann auch bei Artix?) fast ausschließlich auf den Maintainer-/Entwicklermaschinen.

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          Von klopskind am Mo, 30. September 2019 um 13:20 #

          Das hatte ich vergessen zu tippen:

          Aufgrund der großen Ähnlichkeiten und der Schnittmenge an Alleinstellungsmerkmalen frage mich trotzdem, wieso die beiden Projekte nicht fusionieren. Ich denke, die Projekte und deren Nutzer würden davon profitieren.

          Alpine Linux ist auch so ein Kandidat, aber bietet nur musl und Unterstützungszeiträume statt Rolling-Release.

          Naja, man steckt halt nicht drin. Sollen Sie ruhig so machen.

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            Von André Ramnitz am So, 6. Oktober 2019 um 11:24 #

            Ich denke nicht, dass das passieren wird. Dazu müsste eine der Parteien ja von vorne anfangen. Und das wird bestimmt nicht VOID sein, da die anscheinend auch recht stolz darauf sind, ihr System aus LFS gebaut zu haben. Und bei Artix gibt's halt den Vorteil, die meisten Pakete aus dem AUR mitbenutzen zu können. Darüber werden sich die Entwickler sehr wohl auch bewusst sein...

            Ach was mir gerade noch eingefallen ist:
            Mir macht's persönlich nichts aus, dass Artix grundsätzlich die Repos von Arch weiterverwendet und nur Ersatz für Pakete anbietet, die bereits von systemd "infiziert" worden sind. Näher an "upstream" kann man wohl kaum werden. :)

            Hier noch ein zynischer:
            Hätte Mint wohl auch mal mit ihren paar Lolbuntu Zusatzpaketen so handhaben sollen. Evtl. wären dann die ein oder anderen Security-Schmährufe vermeidbar gewesen.

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