Ich frage mich die ganze Zeit warum Unity notwenig gewesen ist? Warum nicht an bestehenden Projekten wie GNOME weiterarbeiten. Natürlich ist das schwieriger, da man dort auch mal demokratisch überstimmt werden kann. Eine passable Lösung sollte sich aber in den meisten Fällen finden lassen.
Soweit ich mich erinnere waren die AppIndicators Patches die das GNOME Projekt nicht akzeptiert hat der Auslöser. Diese werden nun ja wohl doch zum Teil integriert: https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=652122
Ein bisserl abwarten und mithelfen, hätte es also wohl auch getan.
Das ganze lässt sich übrigens auch auf Ubuntu an sich übertragen, denn schon damals gab es in Debian grosse Bestrebungen das Desktop User Experience zu verbessern. Warum nicht einfach dabei mithelfen, anstatt das Rad neu zu erfinden?
Warum nicht einfach dabei mithelfen, anstatt das Rad neu zu erfinden?
Weil es sehr oft einfacher ist auf Basis von Etwas schon vorhandenem etwas Neues zu erschaffen, als das schon Vorhandene zu verbessern.
Zudem passt die Philosophie Debians nicht ganz zur etwas pragmatischeren Einstellung Canonicals. Ich sage nur "Iceweasel" und "Firmware-Dateien". Auch das es von Ubuntu alle sechs Monate eine neue Version gibt, passt nicht zur Debian-Philosophie "It's done when it's done!".
Natürlich ist das schwieriger, da man dort auch mal demokratisch überstimmt werden kann.
Ausgerechnet Demokratie in Bezug auf GNOME in den Mund zu nehmen, zeugt nicht von sehr viel Wissen.
Gerade was die Sache des Designs betrifft, sind die GNOME-Entwickler dafür bekannt keine außenstehenden Meinungen zu akzeptieren. Ich habe vor Jahren einen einfachen Patch zur Erstellung eines Auswahlfeldes für einen bestimmten Gconf-Schlüssel in GNOME einbringen wollen. Die Antwort war ziemlich eindeutig:
Kein Interesse, widerspricht unserer Philosophie, braucht sowieso niemand!
Diese werden nun ja wohl doch zum Teil integriert
Der Grund wird wohl der sein, dass so gut wie alle alten Applets auf das Indikator-System portiert wurden, unter GNOME3 ein vergleichbares System aber gar nicht mehr existiert. Und da trotz allem eine große Nachfrage nach einem Applet-System besteht, haben die Entwickler sich dann wohl entschieden das Ubuntu-Indikator-System in GNOME3 zu integrieren.
Auch GNOME hat ein Philosophie und versucht diese sicherlich auch durchzukriegen. Da passt halt nicht jeder Patch rein. Wenn man gute Argumente hat und es in das grundsätzliche Designkonzept passt, sind die Chancen jedoch gut.
Krasse Aenderungen die gegen die Grundsätze von GNOME sprechen bekommst du natürlich nicht durch, aber die Frage ist ob diese wirklich notwendig waren. Immerhin ist Ubuntu ja jahrelang recht gut mit GNOME gefahren.
Ich denke hier ging es eher darum ein Alleinstellungsmerkmal zu finden und selbst die grösstmögliche Kontrolle über das Projekt zu erhalten.
Die Philosophie ist wohl: "Ich gebe einen Sch**** auf meine User. Mache einfache Sachen möglichst umständlich, und verkaufe es dann als: Simplicity"
Sorry, aber ich spiele seid knapp zwei Wochen wieder mit Gnome herum. Es kotzt mich inzwischen wieder an, wenn man für einfache Sachen, die man bei anderen Desktops mit 1-2 Klicks erledigen kann, bei Gnome möglichst umständlich machen muss. Für alle Möglichen Sachen Google bemühen zu müssen, weil man Einstellungsmöglichkeiten wegen der "Simplicity" nicht dort sind, wo man sie "intuitiv" vermuten würde. Sofern es sie den überhaupt gibt.
Der einzig gute Platz für Gnome, KDE4 & Unity ist der Mülleimer.
>Ich frage mich die ganze Zeit warum Unity notwenig gewesen ist?
Für kleinere Displays(Mini-Laptops, Tablets etc).
Dass das dann auf einem normalen Monitor eines richtigen Computers albern aussieht, ist eine andere Frage. Mich hat es beim Testen ziemlich an Windowmaker erinnert, das ich vor ein paar Jahren gerne benutzt habe.
So, wie ich das sehe, liegen die Schwächen von Unity nicht in dem, was man wie damit machen kann. Das funktioniert überraschend gut. Das Problem ist, was man alles *nicht* damit machen kann.
Warum zum Teufel lässt sich die Starterleiste links nicht nach unten verlegen? Warum kann ich nicht mit Rechtsklick ein selbst zusammengestelltes Programmmenü aufrufen? Warum gibt es keinen brauchbaren Pager? Vielleicht kommt das alles ja noch, dann würde ich mir das Ding noch mal ansehen. Zur Zeit ist Unity noch viel zu eingeschränkt um als vollwertiger Desktop gelten zu dürfen.
Mit WindowMaker hat Gnome3 aber schon gar nichts gemeinsam; weder von der Funktionalität noch vom Design, geschweige denn vom Ressourcenbedarf oder von der Geschwindigkeit her.
Das Einzige, was mich bei WindowMaker stört, ist, dass es trotz ständiger Versprechungen nocht weiterentwickelt wird...
Ich frage mich die ganze Zeit warum Unity notwenig gewesen ist? Warum nicht an bestehenden Projekten wie GNOME weiterarbeiten. Natürlich ist das schwieriger, da man dort auch mal demokratisch überstimmt werden kann. Eine passable Lösung sollte sich aber in den meisten Fällen finden lassen.
Soweit ich mich erinnere waren die AppIndicators Patches die das GNOME Projekt nicht akzeptiert hat der Auslöser. Diese werden nun ja wohl doch zum Teil integriert: https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=652122
Ein bisserl abwarten und mithelfen, hätte es also wohl auch getan.
Viele Grüsse
Marcus
Das ganze lässt sich übrigens auch auf Ubuntu an sich übertragen, denn schon damals gab es in Debian grosse Bestrebungen das Desktop User Experience zu verbessern. Warum nicht einfach dabei mithelfen, anstatt das Rad neu zu erfinden?
Viele Grüsse
Marcus
Zudem passt die Philosophie Debians nicht ganz zur etwas pragmatischeren Einstellung Canonicals. Ich sage nur "Iceweasel" und "Firmware-Dateien". Auch das es von Ubuntu alle sechs Monate eine neue Version gibt, passt nicht zur Debian-Philosophie "It's done when it's done!".
Also wenn man das Rad nicht mindestens 5 mal neu erfindet dann wäre es ja kein Linux mehr. SCNR
Gerade was die Sache des Designs betrifft, sind die GNOME-Entwickler dafür bekannt keine außenstehenden Meinungen zu akzeptieren. Ich habe vor Jahren einen einfachen Patch zur Erstellung eines Auswahlfeldes für einen bestimmten Gconf-Schlüssel in GNOME einbringen wollen. Die Antwort war ziemlich eindeutig:
Kein Interesse, widerspricht unserer Philosophie, braucht sowieso niemand!
Der Grund wird wohl der sein, dass so gut wie alle alten Applets auf das Indikator-System portiert wurden, unter GNOME3 ein vergleichbares System aber gar nicht mehr existiert. Und da trotz allem eine große Nachfrage nach einem Applet-System besteht, haben die Entwickler sich dann wohl entschieden das Ubuntu-Indikator-System in GNOME3 zu integrieren.Auch GNOME hat ein Philosophie und versucht diese sicherlich auch durchzukriegen. Da passt halt nicht jeder Patch rein. Wenn man gute Argumente hat und es in das grundsätzliche Designkonzept passt, sind die Chancen jedoch gut.
Krasse Aenderungen die gegen die Grundsätze von GNOME sprechen bekommst du natürlich nicht durch, aber die Frage ist ob diese wirklich notwendig waren. Immerhin ist Ubuntu ja jahrelang recht gut mit GNOME gefahren.
Ich denke hier ging es eher darum ein Alleinstellungsmerkmal zu finden und selbst die grösstmögliche Kontrolle über das Projekt zu erhalten.
Viele Grüsse
Marcus
Die Philosophie ist wohl: "Ich gebe einen Sch**** auf meine User. Mache einfache Sachen möglichst umständlich, und verkaufe es dann als: Simplicity"
Sorry, aber ich spiele seid knapp zwei Wochen wieder mit Gnome herum. Es kotzt mich inzwischen wieder an, wenn man für einfache Sachen, die man bei anderen Desktops mit 1-2 Klicks erledigen kann, bei Gnome möglichst umständlich machen muss. Für alle Möglichen Sachen Google bemühen zu müssen, weil man Einstellungsmöglichkeiten wegen der "Simplicity" nicht dort sind, wo man sie "intuitiv" vermuten würde. Sofern es sie den überhaupt gibt.
Der einzig gute Platz für Gnome, KDE4 & Unity ist der Mülleimer.
>Ich frage mich die ganze Zeit warum Unity notwenig gewesen ist?
Für kleinere Displays(Mini-Laptops, Tablets etc).
Dass das dann auf einem normalen Monitor eines richtigen Computers albern aussieht, ist eine andere Frage. Mich hat es beim Testen ziemlich an Windowmaker erinnert, das ich vor ein paar Jahren gerne benutzt habe.
So, wie ich das sehe, liegen die Schwächen von Unity nicht in dem, was man wie damit machen kann. Das funktioniert überraschend gut. Das Problem ist, was man alles *nicht* damit machen kann.
Warum zum Teufel lässt sich die Starterleiste links nicht nach unten verlegen? Warum kann ich nicht mit Rechtsklick ein selbst zusammengestelltes Programmmenü aufrufen? Warum gibt es keinen brauchbaren Pager?
Vielleicht kommt das alles ja noch, dann würde ich mir das Ding noch mal ansehen. Zur Zeit ist Unity noch viel zu eingeschränkt um als vollwertiger Desktop gelten zu dürfen.
Mit WindowMaker hat Gnome3 aber schon gar nichts gemeinsam; weder von der Funktionalität noch vom Design, geschweige denn vom Ressourcenbedarf oder von der Geschwindigkeit her.
Das Einzige, was mich bei WindowMaker stört, ist, dass es trotz ständiger Versprechungen nocht weiterentwickelt wird...
Grüsse
August Meier
> Mit WindowMaker hat Gnome3 aber schon gar nichts gemeinsam;
Es ging doch um UNITY oder?
Ansonsten stimmt es freilich -- die Änhlichkeiten sind eher oberflächlich.