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Mi, 8. August 2018, 12:37

Software::Distributionen::Debian

Debian-Pakete per Mausklick auf Chromebooks installierbar

Bereits seit Längerem ist bekannt, dass Chromebooks über das Projekt Crostini Linux-Anwendungen experimentell ausführen können. Nun lassen sich Debian-Pakete einfach installieren und ausführen.

Software in the Public Interest

Google hatte auf seiner Hausmesse Google I/O im Mai offiziell erklärt, Chromebooks würden künftig in der Lage sein, Linux-Anwendungen in einer VM auszuführen. Bisher waren einige Tricks notwendig, um Linux-Pakete auf Chromebooks zu installieren. Das ist seit einigen Tagen nun einfacher geworden, zumindest was Debian-Pakete angeht. Voraussetzung ist aber immer noch das Aktivieren des Dev-Channels auf dem entsprechenden Chromebook. Zudem muss das Gerät von der Hardware her in der Lage sein, Crostini auszuführen. Das trifft auf mehr als die Hälfte aller am Markt befindlichen Chromebooks zu.

Prinzipiell lassen sich Debian-Pakete nun genauso einfach installieren wie unter Debian selbst. Im Terminal kann, wenn Crostini bereits installiert ist, per Klick auf den Reiter für Linux die Linux-Unterstützung installiert werden. Danach aktualisiert ein sudo apt update && sudo apt upgrade im Terminal die benötigte Software.

Daraufhin in Chrome heruntergeladene Pakete mit der .deb-Endung sollten der besseren Übersicht wegen vom Download-Ordner in den Linux-Ordner verschoben werden und können von dort per Doppelklick oder Kontextmenü installiert werden. Je nach den im Paket vorhandenen Meta-Daten kann die Anwendung dann im Terminal oder per Icon im Chrome-OS-Launcher gestartet werden.

Falls im Dev- und anschließend im Beta-Channel alle Fehler beseitigt werden, könnte die Funktion bereits in der stabilen Ausgabe von Chrome OS 69 freigegeben werden, die für Mitte September erwartet wird. Damit würde der Zwang, im Dev-Channel arbeiten zu müssen, wegfallen und Linux-Anwendungen werden für die breite Masse der Chromebook-Anwender leichter verfügbar sein.

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