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So, 30. Januar 2005, 22:31

Unternehmen

Motorola plant weitere Linux-Smartphones

Motorola Taiwan hat bekannt gegeben, daß in diesem Jahr acht bis zehn Smartphone-Modelle mit Linux erscheinen sollen, ein Viertel aller Modelle, die Motorola weltweit auf den Markt bringt.

Motorola erwartet gute Geschäfte mit Linux. Die Smartphones jedenfalls, die für 2005 geplant sind, sollen sich nach Motorolas Willen gut verkaufen. Sie sollen damit die Nachfolge der Linux-basierten Modelle E680, A768i und A780 antreten, die laut Motorola sehr erfolgreich waren, aber fast nur im ostasiatischen Markt angeboten wurden. Der Markt für diese Geräte soll dieses Jahr auch kräftig wachsen: Von weltweit 23 Millionen Stück im Jahr 2004 auf mehr als doppelt so viele - 50 Millionen - im Jahr 2005.

Die Mehrzahl der Mobiltelefone, die Motorola auf den Markt bringt, verwendet Symbian als Betriebssystem. Motorola hat allerdings seine Anteile an Symbian im Jahr 2003 verkauft. Dennoch wird Motorola beispielsweise in Taiwan ein Symbian-basiertes Telefon auf den Markt bringen, das über Funktionen der dritten Generation (3G) verfügt, sobald der 3G-Dienst in Taiwan verfügbar ist. Motorola produziert weiter auch Windows-Smartphones.

Dennoch bildet Linux, wie ComputerWire erfahren hat, das Herz der Mobiltelefon-Strategie von Motorola. Entsprechende Ankündigungen seien für die 3GSM im Februar und CeBIT im März zu erwarten. Motorola sieht eine »Notwendigkeit für offenere, flexiblere Architekturen« im Mobiltelefon-Bereich und wird entsprechend agieren. Mit Ausnahme der billigsten Geräte wird Linux eine starke Rolle spielen, glaubt Motorola.

Das Know-How mit Linux erwarb sich Motorola teilweise Ende 2002 durch den Kauf der Firma Embedix. Andererseits hat man auch das eingebettete Linux von MontaVista lizenziert. Dieses System kommt auch in den Smartphones zum Einsatz. Der Einsatz von Linux scheint nach Informationen von ComputerWire die Mobile Jave (J2ME)-Plattform zu verdrängen, da es Applikationen gibt, die mit Linux leichter zu implementieren sind als mit J2ME. Auf der anderen Seite singt Motorola ein Loblied auf.NET und legt sich nicht auf eine einzelne Plattform fest, sei es Linux, Symbian oder Windows.

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