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Von Hartmut Koptein am Di, 11. Juli 2000 um 23:39
Der Hartmut das war ich aber nicht!!

Bitte setze Deinen Namen ein, wenn du zu dem stehst, was du schreibst.

KDE1 und QPL1 waren/sind definitiv inkompatibel. KDE2 und QPL2: die QPL2 wurde von einem Debian Maintainer mehr als ein Jahr lang immer wieder umgeschrieben, bis Debian und Trolltech zufrieden waren und wir endlich das verdammte KDE integrieren konnten. Aber kurz vor der Verabschiedung der QPL2 durch Trolltech hat Trolltech einen (oder mehr) wesentliche Punkte wieder entfernt und somit die Kompatibilitaet aufgehoben.

Leider ist nicht alles bei der KDE LGPL. Dazu muessten etliche KDE-Maintainer ihr Einverstaendnis geben, welches fuer KDE ein nicht allzu kleines Problem darstellt.

Natuerlich haben Debian und RMS zugestimmt, das KDE als Source ausgeliefert koennten; aber eben nicht als Binary und dann ist es sinnlos.

RMS hat sich die neue QPL noch nicht angeschaut.

Debian versucht seit zwei Jahren KDE ins Boot zu bekommen; leider hat sich KDE (als Team) kein Bein ausgerissen.

Marktbeherschung durch KDE als _die_ Oberflaeche ist kein Argument Lizenzen zu umgehen.

Debian hat keine Probleme mit freien Paketen, schliesslich stammt OpenSource ja von Debian.

Debian hat aber ein Problem mit unfreien Paketen.

KDE koennte das explizite Linken mit der QPL2 in ihren Paketen erlauben -- aber keine Reaktion von seitens KDE.

Debian hat alles versucht, nun sind erstmal die Anderen dran. Jahre in Nichts zu investieren ist Zeitverschwendung.

Wir hatten die KDE Pakete (cvs Version) in unserem Incoming. Die richtige QPL2 und ein Knopfdruck, dann waeren sie alle vorhanden gewesen. Aber daraus wurde dann nichts.

Ja, Debian ist sehr hartnaeckig, was Lizenzen angeht, auch wenn es nur ein marginal kleiner kritischer Punkt ist, er besteht.

MfG,

Hartmut (der Richtige)

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 23:04
>> GNOME wird praktisch von allen
>> Distributionen favorisiert, die sich
>> der OpenSource Philosophie stärker
>> verpflichtet fühlen (Debian, RedHat, etc.)

Du bringst da was durcheinander. OpenSource war bei Qt/KDE nie ein Thema. Im Gegenteil: Da die Qt-Lizenz nur für OpenSource-Applikationen die "Vorzüge" der LGPL besitzt, fördert die QPL OpenSource mehr als es die LGPL tut (Bei der LGPL kannst Du auch schamlos gegen nicht-opensource-Anwendungen linken).

Darüberhinaus ist es auch bezüglich Redhat um Gnome sehr still geworden (Was bei Erscheinen von KDE2 passiert, kann man wohl schon erraten ...).

Darüber hinaus ist KDE in der Praxis momentan der wohl freieste Desktop überhaupt: Schau Dir doch mal an, woran im Bereich der Gnome-nahen software gearbeitet wird:

- HelixGnome: ein Fork des Gnome-Projektes durch das Gnome-Core-Team. In diesen Fork fließen natürlich nur die Dinge ein, die im Interesse von HelixCode stehen. Viele Verbesserungen fließen zum Beispiel nicht in das 'echte' GNOME zurück, weil sich HelixGnome entweder vom 'echten' Gnome abheben will, oder weil Forkbedingte Interessenskonflikte bestehen. (Zum Beispiel gibt es nicht-HelixCode-Leute, die an den Icons im 'echten' Gnome gearbeitet haben und nicht wollen, daß ihre Anstrengungen wie in HelixGnome einfach übergebügelt werden).
Auch den Distributoren wird es hier schwer gemacht: was ausliefern?

- Eazel: Hier arbeitet eine einzelne Firma an dem Herzstück von Gnome: dem neuen Gnome-Filemanager. Da auch diese Firma irgendwoher ihr Geld bekommen will wird sie dieses Produkt natürlich vollkommen auf ihre Interessen (sprich: "Services") abstimmen. Als HTML-Browser wird dabei natürlich

- Netscapes Mozilla verwendet. Und auch der wird natürlich durch den großen Einfluß der Netscape-Mitarbeiter auf die Interessen der Firma Netscape abgestimmt.

Ich halte es für ganz außerordentlich bedenklich, wenn jeweils eine einzige Firma so bedeutende Kernprojekte (wie auch Evolution) faktisch kontrolliert. Insbesondere, weil die in *einer* Firma schnell entstehenden Monokulturen bezüglich der Entwicklungsweise, der Konzepte und der Testhardware meist zu wesentlich weniger ausgereifter Software führen.


Bei KDE existieren solche Projekte, die nur von einer einzigen Firma faktisch kontrolliert werden, NICHT. Die vielen Entwickler, die von den Distributoren bezahlt werden (darunter Redhat, SuSE, Mandrake, Corel) arbeiten jeweils an den verschiedensten Projekten. Und so ist es nicht verwunderlich, daß am KONQUEROR u.a. z.B. Leute arbeiten, die von Mandrake, SuSE und Redhat bezahlt werden (wobei der Anteil der 'freien' Entwickler prozentual gesehen größer ist als "bei der Konkurrenz").

In diesem Sinne ist das KDE-Projekt sicherlich freier als Gnome und ein Browser wie der Konqueror sicherlich mehr im Sinne des OpenSource-Prinzips geschrieben als z.B. der Mozilla.
Und diese Freiheit ist mir persönlich wichtiger als irgendwelche Lizenz-Wortklaubereien.

Hartmut

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Von Reiner am Di, 11. Juli 2000 um 22:57
Im Gegensatz zu anderen Distris wird heftig diskutiert bevor etwas in die Distri aufgenommen wird. So wie ich die Sache verstanden habe geht es um das Linken von GPL-Programmen mit QT-Programmen, die ohne explizite Genehmigung der jeweiligen GPL-Authoren von Debian nicht akzeptiert wird bzw. werden kann. Das Einholen all dieser Genehmigungen würde für die KDE-Leute allerdings einen immensen Zeitaufwand bedeuten. Deshalb wird es nicht gemacht, und damit vom Debian-Projekt nicht aktzeptiert. Auf absehbare Zeit ist hier keine Lösung in Sicht, wenn überhaupt.
PS: Es ist für einen Debian-User kein Problem sich KDE per apt-get vom Netz zu saugen (KDE-package-project).
Und noch etwas: Die GPL hat uns erst die Freiheit ermöglicht die wir heute haben, und es ist gut, das eine NICHT kommerzielle Distri dieses massiv unterstützt.
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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 21:31
(Zitat Anfang)
Diese Tatsache und die ebenfalls nicht geplante Auslieferung von KOffice sind schon recht deutliche Hinweise darauf, daß die Lizenzbedenken von Debian nur ein vorgeschobener Grund sind.
(Zitat Ende)

GNOME wird praktisch von allen Distributionen favorisiert, die sich der OpenSource Philosophie stärker verpflichtet fühlen (Debian, RedHat, etc.)
Das KDE-Team hat ganz einfach den schwerwiegenden Fehler begangen, damals eine Version 1.0 mit einer bis dato eindeutig proprietären Grafiklibrary Qt von TrollTech zu veröffentlichen. Dieser Fehler wurde bis heute von seiten der OpenSource Gemeinde (speziell der GNU-Gemeinde) nicht ganz verziehen, trotz einer inzwischen etwas entspannteren (Lizenz-)Situation hinsichtlich von Qt...

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 20:45
> Das Ganze ist eine Lizenzgeschichte zwischen den Leuten von KDE
> und Trolltech. Die beiden Lizenzen sind nicht kompatibel zueinander.

Unfug. Trolltech, KDE und diverse Distributionen konnten es sich durchaus leisten beim Erstellen / Prüfen der QPL professionellen juristischen Rat hinzuzuziehen (und damit sind sicherlich nicht die selbsternannten Hobbyanwälte von Debian gemeint). Das eigentliche
Problem besteht vielmehr darin, dass die GPL leider nicht von Juristen verfasst wurde und daher viele Passagen enthält, die nicht eindeutig sind oder aber in einigen Ländern gar nicht rechtskräftig sind. Das ist zwar kaum zu vermeiden, da die Rechtsgebung vielerorts sehr
verschieden ist und die GPL in einigen Ländern daher sogar jeglicher Grundlage entbehrt (in der Schlammschlachtsprache von debian heisst das "illegal") aber das wird sich hoffentlich mit der GPL 3 ändern.
Im Prinzip enthält die GPL sogar Passagen, die weitaus bedenklicher sind, als die von Debian geäusserten QPL/KDE-Vorwuerfe (wer hierzu mehr erfahren möchte, mag sich die Diskussionen im Archiv der Mailingliste kde-license durchlesen -- alles andere würde an dieser Stelle zu Weit führen). Das hindert debian jedoch nicht daran, Programme in ihre Distribution einzubinden die unter der GPL stehen.

> Debian kann ausser Hilfe anbieten garnichts machen. Beides zusammen
> ist nunmal keine freie Software.

Das sehen die Juristen der Distributionen und von Trolltech anders...

> Debian kann da wirklich garnichts machen.

DOCH. Debian könnte sich z.B. mal bequemen

- kdesupport
- kdelibs
- koffice

in ihre Distri einzubauen. Die beiden letztgenannten Pakete stehen nämlich *vollständig* unter der *L*GPL. Dann haetten die debian-Jungs, die doch eigentlich SOOOO gerne KDE einbauen würden aber es doch LEIDER nicht können zumindest ein Office-Paket in ihrer Distribution. Wenn man dies den Verantwortlichen bei Debian erzaehlt sagen die nur lakonisch "Tja, dann muesste ja wohl mal jemand diese Pakete für die debian-Distribution fertigmachen."
Mehr passiert dann von Seiten debians nicht ...

> KDE ist nämlich nicht kooperativ.

Das ist FALSCH!

Von KDE-Seite wurde inzwischen mehrfach angeboten, daß die Pakete, die von den Authoren bewusst für KDE geschrieben wurden für die debian-Distribution herausgesucht
werden. Debian und RMS haben inzwischen mehrfach zugegeben, daß es "legal" wäre, diese Pakete (das sind mehr als 95% aller Anwendungen) auszuliefern. Obwohl KDE mehrfach angeboten hat, diese ausgesuchten Pakete bereitzustellen, hat debian nie von dem Angebot Gebrauch gemacht.
Diese Tatsache und die ebenfalls nicht geplante Auslieferung von KOffice sind schon recht deutliche Hinweise darauf, daß die Lizenzbedenken von Debian nur ein vorgeschobener Grund sind.

Im übrigen wird momentan **nur** und **extra** für debian die QPL2 erstellt, die dann hoffentlich mit der eigenwilligen GPL-Interpretation von debian vereinbar ist und eine Auslieferung von KDE2 mit debian ermöglicht.

Leute, wenn Ihr eine wirklich (Ideologie-)freie Distri haben wollt, dann unterstützt bitte Slackware ...

Hartmut

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 17:30
Und, sehr geehrte Damen/Herren, läßt sich für KDE kein Kompromiß finden??!! Das halbe Leben besteht aus Kompromissen, warum nicht auch für KDE, oder vielleicht Linux im Besonderen - siehe die beschämenden und kindischen Kompatibilitäts-Streitigkeiten unter den einzelnen Distributionen -. Dies wäre einmal ein wahrer Grund zur Freude.
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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 15:42
Wenn du immenroch nicht verstehst:
die KDE Pakete sind auf den CD'S vorhanden, werden aber nicht standard mässig installiert, oder gehören zum free Teil.

Wie von Hartmut schon gesagt *kann* Debian nichts dafür tun.
Debian wird bestimmt nicht ihre Philosophie wegen den libs ändern!
Was auch gut so ist...

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Von Hartmut Koptein am Di, 11. Juli 2000 um 15:38
Das Ganze ist eine Lizenzgeschichte zwischen den Leuten von KDE und Trolltech. Die beiden Lizenzen sind nicht kompatibel zueinander. Debian kann ausser Hilfe anbieten garnichts machen. Beides zusammen ist nunmal keine freie Software.

Debian kann da wirklich garnichts machen.

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 15:33
Ah ja!
Und jetzt fangen wir wieder mal von Vorne QT vs. GTK...
Dass KDE nicht ofiziell bei Debian beiliegt, liegt sicherlich nicht nur bei KDE, sondern auch Debian...
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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 15:04
Und du weist wovon du redest?
KDE ist nämlich nicht kooperativ.
Debian hat viele Vorschläge gemacht, wie sie doch KDE in ihr free Paket reinnehmen können.
KDE hahat sich bisher zurückgehalten.
Ausserdem sind die deb Pakete von KDE im non-free Verzeichnis vorhanden.
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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 14:50

Und die hab ich ganz persönlich bei Debian nicht. So unkooperativ die sich bei KDE anstellen.
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Von Knosperus am Di, 11. Juli 2000 um 16:36
Umgebaut von DEM EINEN Original, das da Rot Hut sei ? Oder wovon umgebaut ?
Hier schimmert immer irgendwie durch, es gab mal eine Linux Urkonfiguration, und alle Distris (alles voran SuSE, außnahme Rot Hut & "Clones") haben die verändert. Dem ist nicht so und war auch nie so.

Mein Gott. 10 Minuten mal Zeit nehmen und die Geschichte lesen, wie das alles angefangen hat mit Linux (dem kernel) und Gnu und woher die Distris kamen und was deren Intention war.

"Linux" war (ist) der Kernel, der sich nunmal aus diversen Gründen gut mit Gnu SW verstanden hat.
Also - Du hast ein Kernel - aber der alleine nutzt nichts. Also brauchst Du Tools - so wuchs das zusammen, was heute "Linux" ist. Das war nie ein monolithischer Block wie z.B. MacOS.

Es wurde auch kein "Linux 1.0" System veröffentlicht - so wie ein Win9x veröffentlicht wurde - das dann von den bösen SuSE verändert wurde um alle Welt zu unterwandern und Milliarden Profite einzufahren.

Kurz, wenn Du sagt, Du magst die Struktur nicht, (vielleicht weil Du mit einer anderen aufgewachsen bist) - ok. Aber von "umbauen" zu reden, impliziert falsche "Tatsachen".

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Von KOBY am Di, 11. Juli 2000 um 14:25
Ist doch eigentlich scheiss egal was für eine Distribution! Hauptsache LINUX. Ich fahre auf allen meine Kisten REDHAT und muss sagen bin sehr zufrieden. Das hat sich bei mir irgenwie geschichtlich ergeben. Die erste Distribution die ich erwischt habe wahr REDHAT und das ist sie heute noch.
Was ich gar nicht mag ist wie SUSE die ganze Linux Konfiguration umgebaut hat. Also sage ich, sei keine HEUL-SUSE
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Von Anonymous am Mi, 12. Juli 2000 um 17:09
(Zitat Anfang)
Dann macht der, der
den "Standard" setzt irgendwann etwas anders, und sagt den anderen ihr dürft nicht.

Das ist Schwachsinn! Das kann er nämlich wegen der GPL nicht! Steht eine Software mal unter der GPL, darf diese Lizenz nicht mehr geändert werden (lies mal die GPL!!!)
Du redest irgendwie total an der Realität vorbei. Ein hersteller, der GPL-Software wie redHat produziert kann prinzipiell keine Monopolbestrebungen haben, da die Software eben von jedem anderen genommen und (in diesem Zusammenhang wichtig!) FREI redistributiert werden kann. Das ist z.B. mit SuSE's Distribution wegen YaST nicht möglich, während es von RedHat schon fast unzählige derivate gibt... Wo kann man also eher von Monopolisierungsbestrebungen sprechen???
(im Gegensatz zu Deinen vüllig aus der Luft gegriffenden, haltlosen Darstellungen)

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Von Anonymous am Mi, 12. Juli 2000 um 13:37
Du solltest Dich wirklich erst mal informieren, und danach mit Behauptungen loslegen.
SuSE ist die Distribution, die sich innerhalb der LSB für eine Vereinheitlichung stark macht. Der große Behinderer ist hier RedHat. Dadurch, daß man viele Nachahmer hat, kann man natürlich auch Standards setzen. Genau so war das damals auch mit MS-Dos und DR-Dos. Dann macht der, der den "Standard" setzt irgendwann etwas anders, und sagt den anderen ihr dürft nicht.
Leute, wenn ihr meint, daß ein System nur dann einem Standard folgt, wenn es auf RedHat basiert, dann unterstützt ihr genaugenommen die Monopolisierungsbestrebungen von RedHat.
Zu sagen, daß hier SuSE was eigenes gemacht hat, basiert doch nur auf der Unkenntnis, daß es sehr wohl Unix-Systeme gibt, die genauso wie SuSE funktionieren. Wäre dann auch noch diese (im übrigen OpenSource) YaST Licens nicht, dann gäbe es halt noch 5 andere Distributionen und einen weiteren anerkannten Standard. Helfen würde das nur einer Zersplitterung von Linux.
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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 23:59
(Zitat Anfang)
Nicht rpm als Fremdprodukt, sondern geleiche
rpm Pakete von verschiedenen rpm Anbietern.
(Zitat Ende)

Ach so meinst Du das. Diese Problematik entstand ja nur dadurch daß die meisten Distributoren rpm übernommen haben und speziell SuSE eine inkompatible Subkategorie geschaffen hat. Dieses Problem kann aber im Prinzip mit dpkg (oder irgendeinem anderen "über" Paketmanager) genauso entstehen, wenn es mehrere Distributoren verwenden, die gleichzeitig unterschiedliche Filesystemstrukturen und Paketnamen verwenden. Deshalb ja die LSB...

Bei welchen Sachen wehrt sich RedHat denn konkret und wie ist die Meinung der im LSB ebenso zahlreich vertretenen RedHat-Derivate (Mandrake, VALinux, etc.) zu diesen Punkten?

Was wird aus SuSE's initscripts in /sbin werden und was aus dem /opt Verzeichnis?

Weißt Du da was konkretes?

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Von Hartmut Koptein am Di, 11. Juli 2000 um 23:01
Nicht rpm als Fremdprodukt, sondern geleiche
rpm Pakete von verschiedenen rpm Anbietern.

Also z.B. den xserver-svga von redhat, suse, caldera und mandrake. Das Paket von suse duerfte am schwirigsten auf den anderen Distributionen zu installieren sein. Einmal vom Namen des Paketes wie auch die Verzeichnisstruktur innerhalb des Paketes.

Der Anbieter war gemeint, nicht rpm als Paketmanager.

Ja, laut LSB soll rpm der Standard-Paket-Manager werden. Da ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen, evtl. wird es ein 'ueber'-Paketmanager, der beide Versionen (*.rpm wie auch *.deb) unterstuetzt.

Andererseits wehrt sich Redhat bei einigen anderen LSB/FHS Sachen, die bei Debian schon laengst integriert sind. Aber redhat 7.0 erscheint ja bald, und zumindest /usr/share/doc soll schon zumindest umgestellt worden sein.

Soetwas macht aber meistens weniger Probleme als z.B. die Umstellung auf eine neue perl Version.

Regards,


Hartmut

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 20:44
(Zitat Anfang)
Es war mal angedacht, dass Debian das Basis-System fuer alle Distributionen wird. Damit koennten sich die 'Kommerziellen' besser um ihre Erweiterungen kuemmern, waeren FHS kompatibel und haetten somit einen Standard und keine Probleme mit der Integration von 'Fremdherstellern' wie bei
rpm.

Wieso bezeichnest Du rpm als quasi "Fremdprodukt". Ist doch eindeutig GPL, oder?
Lehnst Du es ab, weil es von RedHat, einer kommerzieller OpenSource Firma stammt?? Wenn ja, hat das aber nichts mehr mit der GNU-Philosophie zu tun...
Apropos FHS: Nach der LSB (benutzt FHS 2.1) wird rpm der Standard-Paketmanager.. Wie geasgt: Es spricht nichts dagegen, da es GPL-Software ist...

(Zitat Anfang)
Zum grossen Teil lassen sich Debian/Redhat Pakete besser integrieren als Suse/Redhat
untereinander.
(Zitat Ende)

Das ist vollkommen richtig und zeigt auf, daß man eben NICHT sagen kann "Auf der einen Seite Debian und auf der anderen seite die kommerziellen", SONDERN daß es UNABHÄNGIG von der kommerziellen Situation ganz einfach unterschiedliche Philosophien hinsichtlich der Kompatibilität zu anderen bei den verschiedenen Distributoren gibt. Siehe Vergleich RedHat vs. SuSE..

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Von Knosperus am Di, 11. Juli 2000 um 16:22
Hoffentlich bleibt das nur ein Wunsch. (Juhuu, es geht wieder los :)) Ich will mein Slack nicht Debianisiert haben. Und rc.config Freunde sicher auch nicht. Das ist absolut nicht gegen Debian, sondern pro Vielfalt. Vielleicht sollten wir mal #pro-linux aufmachen.

Und, wann greift sich mal jemand ein Herz und sagte welche Distri NICHT FHS kompatibel ist - und vor allem warum (außer dumm nachgesabbelten "Argumenten" wie: ist allgemein bekannt)

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Von Anonymous am Di, 11. Juli 2000 um 14:39
Debian GNU/Linux, als Basissystem für alle Distributionen, wäre bestimmt die eleganteste und weitaus beste Lösung, sozusagen eine Heimat für alle, mit Vorgabe der Basis-Richtlinien. Doch das wird wohl nur ein frommer Wunsch bleiben.

 
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