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Ubuntu 17.10 »Artful Aardvark« macht Fortschritte
Die Arbeiten an Ubuntu 17.10 schreiten voran, wie Desktop-Chef Will Cooke berichtet.
Canonical
In seinem
wöchentlichen Update zu den Fortschritten bei Ubuntu 17.10 »Artful Aardvark« berichtet Will Cooke, Leiter des Desktop-Teams bei Canonical diesmal unter anderem über hardwarebeschleunigtes Abspielen von Videos als ein Ziel für die kommende Version von Ubuntu.
Das Abspielen von Videos unter Nutzung der Hardwarebeschleunigung ist eines der Ziele für Ubuntu 17.10. Derzeit arbeitet das Team an der Umsetzung für Intels Grafikchips. Die Unterstützung für Nvidia und AMD Radeon GPUs soll später folgen. Derzeit stehen die Entwickler vor Problemen bei der Zusammenarbeit des Intel SDK mit LibVA, einer Implementierung der VA-API. Bei Intel arbeitet man derzeit an der Behebung des Problems. Eine Seite im Ubuntu-Wiki beschreibt den derzeitigen Stand und die Pläne für die Zukunft.
Die Arbeiten an der Gestaltung des GNOME-Desktops für 17.10 schreiten ebenfalls voran. So wird unter anderem am Zusammenspiel der GNOME Shell mit Ambiance gearbeitet. Network Manager wurde auf Version 1.8 aktualisiert, vorausgesetzt, laufende Tests ergeben keine Probleme. Das GNOME-Terminal erhielt eine Korrektur, um individuelle Anpassungen zu ermöglichen. Die Arbeiten an einer Benutzerschnittstelle für Kernel LivePatch gehen ebenfalls voran.
GNOME Software arbeitet mittlerweile mit dem Snap Store zusammen. Zudem wird an der Zusammenarbeit von Snaps mit den Portals von Flatpak gearbeitet. Portals erlauben Apps in Sandboxen, miteinander und nach außen zu kontrolliert zu kommunizieren. In Sachen Qualitätssicherung werden Anwender vermutlich ab nächster Woche den neuen Desktop gezielt testen und die Ergebnisse an das Desktop-Team zurückliefern können.
Weitere Software wurde in aktualisierter Version integriert. So steht Chromium als stabile Version bei 59.0.3071.86, hier werden gerade letzte Probleme beseitigt. BlueZ 5.45 und Evolution 3.24 sind ebenfalls für 17.10 aktualisiert. Der langjährige Ubuntu-GNOME-Entwickler Jeremy Bicha wurde in das Ubuntu-Core-Team befördert.