Microsoft hat die Quellen der 1983 vorgestellten BASIS-Adaptation GW-BASIC herausgegeben und unter eine freie Lizenz gestellt. GW-BASIC war eine von Microsoft erstellte Variante des BASIC-Interpreters für den 1981 erschienenen IBM-PC.
und Open Source. Das zumindest behauptet der Redmonder Soft- und Hardwarehersteller seit geraumer Zeit. Nachdem das Unternehmen noch vor ein paar Jahren vor Linux, Krebsgeschwüren und Mutanten warnte und von Linux explizit abriet, scheint das Redmonder Unternehmen zunehmend von Linux und offener Software überzeugt zu sein. Die Begeisterung geht sogar so weit, dass Microsoft angefangen hat, die Quellen der einstigen Vorzeigeprodukte zu öffnen.
Nachdem die Redmonder bereits vor einigen Jahren die Quellen von MS-DOS 1.25 und 2.0 dem Computer History Museum zugänglich gemacht haben, öffnete der Konzern im Herbst 2018 das System vollständig und gab die alte Implementierung unter der MIT Lizenz frei. Fortan wiederholte das Unternehmen die Prozedur und gab sukzessive weitere Bereiche seiner einstigen Kassenschlager frei. Nun hat Microsoft die Quellen des BASIC-Codes aus dem Jahre 1983 geöffnet.
Über Piratenprodukte muss sich Microsoft allerdings wohl keine Sorge machen. Das Unternehmen ist sich des fehlenden Nutzens durchaus bewusst und sieht die Freigabe lediglich zum Zwecke einer historischen Referenz. So enthalten die Quellen weder Build-Skripte noch Makefiles oder Werkzeuge, die zum Generieren ausführbarer Binärdateien erforderlich sind. Die Quellen selbst sollen im offiziellen Repositorium nicht mehr modifiziert oder modernisiert werden. Neue »Change Requests« oder Verbesserungswünsche werden nicht angenommen. Interessenten steht allerdings frei, einen Fork des Projektes und eine eigene Implementation zu erstellen.