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Thema: Der nette Erzfeind

56 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von .,.-,-,-,-,-., am Mi, 1. April 2015 um 16:31 #

Wenn Microsoft eines Tages - so wie Google in Android - den Linuxkernel in sein Windows einbauen und dessen Lizenz einhalten würde, dann hätte zwar Linux "gesiegt", aber Microsoft ginge es dann vermutlich besser als je zuvor.

Ein freies Linux-Windows hieße ja dann nicht, dass es dann Office umsonst gäbe und dass Windows-Firmenkunden nun plötzlich keinen Support mehr benötigen würden.

Diesen Tellerand hat Nadella allerdings noch nicht erreicht. Übrigens dürfte sich dessen DNA so gut wie nicht von jener der übrigen Milliarden von Menschen unterscheiden. Von daher stehen die Chancen für einen radikalen Wandel sehr schlecht.

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    Von 12345678 am Mi, 1. April 2015 um 18:41 #

    Frei wie in Freie Software != kostenlos. Nadellas DNA wird sich schon von der der übrigen Menschen unterscheiden. Sonst wäre er ein Klon.

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    Von miche am Mi, 1. April 2015 um 18:53 #

    eine freies Linux-Windows....

    Würd ich an Ihrer Stelle nur da machen wo man eh schon verloren hat... z.B. Mobilfunksparte...

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    Von gustl am Mi, 1. April 2015 um 22:30 #

    Wenn Microsoft einen Linux-Kernel nimmt, dann wird es Microsoft Office auch für GNU-Linuxe geben, oder dies wird zumindest leichter und besser funktionieren als derzeit mit WINE. Das gilt auch für die meisten der Programme die derzeit "Windows only" sind.

    Damit verliert Microsoft den Hauptgrund warum jemand Windows benutzen soll.

    Deshalb nehme ich an, dass Microsoft so schnell seinen eigenen Kernel nicht aufgeben wird, selbst wenn der technisch gesehen Lichtjahre hinter Linux zurückfällt. Schließlich merkt ein Desktopbenutzer von der Weiterentwicklung im Kernel-Bereich so gut wie nichts.

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      Von mw am Do, 2. April 2015 um 20:06 #

      Linux kann mit seinem monolithischen Kernel technisch nicht wirklich punkten. Die Trennung von Desktop und Betriebsystemkern wird auch immer geringer und mit systemd wird die Windows Schiene befahren. Wo da eine technische Überlegenheit sein soll, erschließt sich nicht. Gnaz davon zu schweigen, daß Linux eine wirklich brauchbare Qualitätssicherung hat.

      Microsoft hat zu lange an seinen eigenen Standards festgehalten anstatt offene Standards zu neutzen. Sicher wäre Office erfolgreicher, wenn offene Formate verwendet würden, dieNutzer mit Outlook zufriedener wenn konsequent IMAP und LDAP unterstützt werden würde. Dann ist es auch keine Frage mehr ob Windows oder nicht, sondern dann beginnt der technische Wettbewerb zum Nutzen des Kunden.

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        Von .-,.-,-,.-,.-.-, am Fr, 3. April 2015 um 17:35 #

        "Wo da eine technische Überlegenheit sein soll, erschließt sich nicht."

        Womit läuft Android? Mit einem Windows- oder Linuxkernel?

        Auf welchen Plattformen ist Windows quasi bedeutungslos? Natürlich nicht im Desktop- oder Notebookbereich, aber im großen Rest.

        Welchen Kernel setzt man besser ein, wenn man Real Time-Anforderungen hat? Einen Windows- oder Linux-Kernel? Einen Linux-Kernel natürlich, wenn nur Windows die Alternative sein sollte (so von wegen "Echtzeiterweiterung" für Windows 7)

        Der Linuxkernel ist so variabel und anpassbar, dass er quasi auf allen Plattformen in praktisch allen Anforderungsszenarien zuverlässig laufen kann. Damit ist dieser dem Windowspendant um einiges voraus.

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Von anon am Mi, 1. April 2015 um 17:05 #

Ein schöner Kommentar, dem ich so uneingeschränkt zustimmen würde.

Ich bin gespannt, wie sich das kostenlose Verteilen von Windows 10 auf die Linux-Maschinerie auswirken wird. Denn damit wird Linux einen wesentlichen Vorteil verlieren.

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    Von Kinch am Mi, 1. April 2015 um 17:13 #

    Linux Kostenlosigkeit ist sein wesentlicher Vorteil? Glaube ich nicht.

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    Von Jost am Mi, 1. April 2015 um 19:29 #

    Windows 10 wird aber auch nur das erste Jahr kostenlos sein. Wer seinen Rechner nach einem Jahr neu aufsetzt, sei es nun durch eine neue Festplatte/SSD oder aus welchem Grund auch immer, wird sich Windows 10 kaufen müssen. Selbst wenn er es das Jahr zuvor kostenlos bekommen hatte.

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      Von Lollypop II am Do, 2. April 2015 um 14:56 #

      Wo habt ihr Typen nur immer diese konfusen Geschichten her? :evil:

      Kostenlos ist es nur für Win 7/8 Nutzer, die ein Jahr zeit haben umzusteigen. Und bei einer Neuinstallation nach einem erfolgten Umstieg bleibt es natürlich kostenlos - man hat ja den Nachweis des Umstiegs.

      Nochmal: Was manche hier für einen Mist zusammenschreiben ... unfaßbar. Win 10 Umstieg

      PS: Warum wird denn der Link wegzensiert? - Dann eben so:
      http://www.chip.de/news/Windows-10-kostenlos-Alle-Infos-zum-Upgrade-Kaufpreis-und-Abo-Modell_76421695.html

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Von anon am Mi, 1. April 2015 um 17:05 #

Ein schöner Kommentar, dem ich so uneingeschränkt zustimmen würde.

Ich bin gespannt, wie sich das kostenlose Verteilen von Windows 10 auf die Linux-Maschinerie auswirken wird. Denn damit wird Linux einen wesentlichen Vorteil verlieren.

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Von anon am Mi, 1. April 2015 um 17:05 #

Ein schöner Kommentar, dem ich so uneingeschränkt zustimmen würde.

Ich bin gespannt, wie sich das kostenlose Verteilen von Windows 10 auf die Linux-Maschinerie auswirken wird. Denn damit wird Linux einen wesentlichen Vorteil verlieren...

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Von anon am Mi, 1. April 2015 um 17:05 #

Ein schöner Kommentar, dem ich so uneingeschränkt zustimmen würde.

Ich bin gespannt, wie sich das kostenlose Verteilen von Windows 10 auf die Linux-Maschinerie auswirken wird. Denn damit wird Linux einen wesentlichen Vorteil verlieren...

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    Von lopo am Mi, 1. April 2015 um 17:35 #

    @anon
    Auch wenn nen 1000der drauflegen: ich würde den Datenträger höchstens als Untersetzer für meine Tuxtasse nehmen!!!

    Aber: Windoofs mit Linux Kernel der Gedanke würde in mir die Hoffnung wecken, dass wir Secureboot, TPM etc überstanden haben könnten.
    8)

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    Von StefanO am Mi, 1. April 2015 um 17:56 #

    So wie ich das verstanden habe, wird Win10 zwar kostenlos abgegeben, jedoch muss nach einer bestimmten Zeit (ich meine 1 Jahr gelesen zu haben) die Lizenz zur Nutzung erneuert werden.
    Wobei sich das "kostenlos" auch nur auf ein "Upgrade" von Win7 bzw. Win8.1 bezog, jeder Neueinsteiger müsste demnach bereits vom ersten Tage an die Lizenz zur Nutzung zahlen.

    Mir ist das allerdings herzlich egal, ich nutze Linux aus ÜBERZEUGUNG des (für mich) Besseren. Da ist mir das Geld eher unwichtig.

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      Von HMEDW am Mi, 1. April 2015 um 18:56 #

      Win 10 oder Win X wird mit der GPL 4.0 ausgeliefert. Noch Fragen?

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        Von olliue am Mi, 20. Mai 2015 um 15:46 #

        Nee ist klar! Du weisst was GPL ist und was diese Lizenz bedeuten würde? Sie müssten Windows komplett offen legen und kostenlose Weitergabe wäre sogar erwünscht. Auch ein "wieder schliessen" wäre nicht möglich alles was einmal unter GPL stand muss auch nach Änderungen GPL bleiben. Bevor M$ sich auf sowas einlässt überlebt die Menschheit den Einschlag von 10 grossen Meteoriten zur gleichen Zeit.

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      Von ,-.,.-,.-,.-,.-,.-,.-,-,. am Mi, 1. April 2015 um 19:11 #

      Es somit also nicht wirklich kostenlos. Gut zu wissen.

      Solange der Aktivierungszwang nicht aufgehoben wird, solange lasse ich mir Windows sowieso noch nicht einmal schenken.

      Zudem ist ein solcher WinNT-Nachfahr - noch dazu mit durch und durch unfreiem Code - für einen WinNT-Unerfahrenen wie mich wohl kaum so zu durchschauen, dass ich selbst als Nutzer unter Windows das Kommando so vorgeben kann wie ich das unter Linux vermag. Und dass Redmond die Herrschaft über meinen Rechner besitzt, das möchte ich nicht.

      Darüber hinaus fürchte ich die grauenhaften Windows-Update-Prozeduren. In unserer Firma gab es deshalb schon ein ums andere Mal bis zu einer halben Stunde pro Mitarbeiter Arbeitszeitausfall, weil die Windows7-Clients nur zeitlich verzögert hochfuhren (aufgrund mehrfachen Herauf- und Herunterfahrens beim Einspielen der monatlichen Updates). Als das zuletzt passierte, hätte ich MS und unsere IT gewissermaßen "erschlagen" können.

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Von Sam K. am Mi, 1. April 2015 um 17:18 #

"Es dürfte auch bei Microsoft angekommen sein, dass das Knebeln der eigenen Nutzer nicht mehr zum Erfolg führt. Apple sei hier ausgenommen – Kirchen durften es schon immer."

Danke! hier musste ich wirklich herzhaft lachen!

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Von Blowfly am Mi, 1. April 2015 um 17:19 #

Ich liebe Microsoft und auch die ganzen Ubuntus. Es hält mir die schwer Erträglichen nahezu komplett aus der Sphäre.

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Von Anonymous am Mi, 1. April 2015 um 17:46 #

Muss so ein Unsinn sein? "Der gebürtige Inder Nadella ist aber anders. Das »Über-den-Tellerrand-hinaus-Denken« ... liegt in seiner DNA." Jaja, der Inder, der ist halt so.... und der Schwede ist eben kein Holländer.

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Von ein Laie am Mi, 1. April 2015 um 18:33 #

Sonntag (5.4.2015) ist nicht nur Ostern, sondern mein ganz persönlicher Jahrestag.
Ein Jahr mit Linux auf dem PC.

Ein Jahr ohne Vieren Trojaner oder andere Schadsoftware. Ein Jahr ohne Sorgen.

Ein Jahr ohne "betreutes Denken".

Ich will Linux nicht mehr missen.

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    Von gol. am Mi, 1. April 2015 um 22:07 #

    Moment, mein letzter Virus war der harmlose Form-Virus, müsste ungefähr 1994 gewesen sein. Mind. 20 Jahre virenfrei, schreit nach Feier.

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      Von gustl am Mi, 1. April 2015 um 22:37 #

      Hey, cool. Du bist der erste Linuxer von dem ich höre dass sein eigener Computer einen Virus hatte.

      Hast du den selbst installiert, oder ist der wirklich "von selbst" auf dein System gekommen?

      Ich habe einmal versucht, einen Virus unter WINE zu installieren. Leider hat das nicht funktioniert.

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      Von benQ am Do, 2. April 2015 um 13:22 #

      ... nur weil sich die 5 Trojaner auf Deinem Windows-System Dir noch nicht offenbart haben, heißt das noch lange nicht, dass Dein Rechner virenfrei ist ...

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      Von buddy am So, 5. April 2015 um 14:19 #

      also wenn ich mir android ansehe wie viele möglichkeiten es gibt das system zu übernehmen, sehe ich für linux-distributionen, falls der kommerzielle erfolg doch noch kommen sollte (stichwort: steamOS, steambox) sehr sehr lustige zeiten aufkommen. wieviele viren, adsware, würmer, trojaner es gibt für linux weis niemand so richtig, weil eben selten welche gefunden werden. es wird sie aber definitiv geben, nur wesentlich professioneller. alleine schon die tatsache das es menschen geschafft haben über openoffice alle systeme per hybrid wurm zu infizieren, sollte man auf der hut sein und sich nicht in sicherheit wiegen, nur weil man linux nutzt. linux ist definitv nicht sicher, alleine schon das x mit root läuft ist schonmal als laie ein tolles angriffsszenerio, der code ist 30 jahre alt...

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        Von buddy am So, 5. April 2015 um 14:23 #

        oder spinnen wir mal weiter: was ist mit den ganzen frameworks wie gtk, qt & co? sind die alle sicher und sind die anwendungen sicher die damit programmiert wurden? da wird noch vieles passieren.

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          Von olliue am Mi, 20. Mai 2015 um 15:59 #

          Keine SW ist fehlerfrei, und somit nicht angreifbar. Linux nicht, Apple nicht und M$ erst recht nicht. Aber der grundsätzlich Aufbau des Systems ist bei Linux "intelligenter" und macht es einem Virus nicht so leicht das System zu übernehmen, wie bei Windows. Und die Art und Weise wie man an neue SW kommt macht ein einschleusen von Malware viel unwahrscheinlicher. Wenn ich nämlich nur aus gut ausgewählten Repositories installiere, dann habe ich geprüfte SW, was auch noch mit Signatur und Checksumme überprüft wird. Und Android basiert zwar auf dem Linuxkernel, der ist aber von vielen Sicherheitsfeatures befreit um ihn schlanker und energiesparender zu machen.

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Von 901410 am Mi, 1. April 2015 um 19:00 #

Wenn man schon so eine Zahl in den Raum wirft, warum unterschlägt man dann die zweite Kennziffer die das in Relation setzt?

Microsoft exec admits new reality: Market share no longer 90% — it’s 14%

http://www.geekwire.com/2014/microsoft-exec-admits-new-reality-market-share-longer-90-14/

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Von tadaa am Mi, 1. April 2015 um 19:45 #

Gefällt mir viel besser als der KDE4 Kickstarter Scherzartikel :) :) :)

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Von alter Hase am Mi, 1. April 2015 um 20:34 #

Ja, ja, auch Giganten können versinken...
Als ich mit Computern anfing, hieß der dominante Hersteller noch Commodore. Deren Computer hieß C64, und die 64 stand da nicht etwa für 64Bit. ;-)

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    Von alter Hase am Mi, 1. April 2015 um 20:43 #

    Also, für die, die es wirklich nicht mehr wissen, die 64 stand für den „enormen“ Speicherplatz, von 64kB! In Worten Kilobytes.

    https://archive.org/download/Commodore_C64_1984_Commodore_GB/Commodore_C64_1984_Commodore_GB.ogv

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    Von mw am Do, 2. April 2015 um 20:11 #

    Commodore als "dominanten Hersteller" zu bezeichnen ist gut. Eine Tolle Nummber. LOL. Zu dieser Zeit war DEC noch der dominante Hersteller.

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Von Erzfeind am Mi, 1. April 2015 um 20:45 #

"Es dürfte auch bei Microsoft angekommen sein, dass das Knebeln der eigenen Nutzer nicht mehr zum Erfolg führt."

Habe ich was verpasst? Das ist doch genau, das was Microsoft immer noch macht, und mit Windel 10 auch noch ausbaut. Windows Phone knebelt mich auch wie Apple & Googles Android.

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    Von Erdferkel am Mi, 1. April 2015 um 22:55 #

    Denn die Redmonder wollen sich neu erfinden. Und öffnen. Der alte Erzfeind aller Linuxer wird nett.
    Neu erfinden müssen sie um relevant zu bleiben. Aber öffnen, wo? Die Projekte die bisher auf github gelanden sind, sind doch alle gescheiterte Monopolversuche die als Antwort zu besseren Lösungen entworfen wurden. Hat nicht funktioniert und nun tut Microsoft das was viele Firmen tun: Code freigeben, PR anschmeissen, potentialle Partner gewinnen die investieren, eigene Investitionen runterschrauben.

    Wir sprechen nochmal über Offenheit wenn Microsoft sein Office komplett auf github hinterlegt, wenn die Quellen von Windows 10 freigegeben werden oder Internet Explorer WebKit/Bing/Gecko nutzt bzw. Trident/Spartan im Quellcode freigegeben wird. Den Quellcode irgendeiner DLL, die nur mit den eigenen unfreien Komponenten tut und obendrein nur existiet un die eigene Mononpolstellung festzunageln, auf github zu laden ist uninteressant. Da ist Apple, mit WebKit und LLVM, weiter.

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Von theuserbl am Do, 2. April 2015 um 01:46 #

Ich denke, daß Microsoft und Nadella - insbesondere hier auf Pro-Linux.de - unterschätzt werden.

Microsoft erstellt nun auch Software für Konkurrenzprodukte wie iOS und Android?
Ja, solange sie im Mobilsektor nicht das Monopol haben. Haben sich die Anwender an die Microsoft-Produkte gewöhnt, die für Windows Phone, iOS und Android existieren, dann wird bei zukünftigen Version ihrer Software die Unterstützung für iOS und Android gestrichen.

Microsoft erstellt nun viele Programme wie .NET Core und das DriverFramework unter der MIT-Lizenz?
Das ist um die Entwickler an .NET zu binden und sie dazu zu bringen für Windows 10 Treiber zu erstellen. Die Kronjuwelen selber (Windows 10, Windows Forms, Windows Presentation Foundation, ...) bleiben Closed Source.

Windows 10 wird kostenlos sein?
Nur das erste Jahr als Update. Wer kein Windows >= 7 hat, der muß zahlen. Und wer das Update nach diesem einen Jahr vornimmt, der muß auch zahlen.

Microsoft macht mit Windows weniger Umsatz und Gewinn?
Klar, wenn man das Betriebssystem in letzter Zeit aus strategischen Gründen vorübergehend vergünstigt oder kostenlos anbietet.


Das Motto von Nedella lautet "Mobile first, Cloud first."
Und sämtliche Aktionen haben als Ziel, das Desktop(quasi)monopol auf die anderen Bereiche auszudehnen.
Dementsprechend gelten die neuen Features von Windows 10 u.a.
- daß es ein Windows für verschiedene Hardwareplattformen ist (Desktop, Handy, Fernseher, ...)
- daß man Anwendungen untereinander Streamen kann. XBox-Spiele zum Tablet streamen und dort spielen etc.
Das Ziel ist, die ganzen Windows-Systeme perfekt miteinander kommunizieren zu lassen. Die Kommunikationsprotokolle zwischen den Systemen sind selbstverständlich proprietär. Laufende Anwendungen lassen sich dann von einem System auf ein beliebiges anderes Windows 10 System "schieben".
Des weiteren bekommen alle Windows Systeme (Desktop, Handy, XBox, TV, ...) zum großen Teil die gleichen Updates und Upgrades.
Da Windows 10 die letzte Windows-Versionsnummer ist, werden die Änderungen die als Update kommen, teilweise dementsprechend groß sein.

Sollte Microsoft es gelingen, sein (Quasi-)Monopol auch auf andere Geräteklassen auszudehnen, dann wird jedes andere System wie ein Fremdkörper wirken. Denn mit dem anderen System kann man nicht "mal eben" eine Anwendungen von Windows 10 auf das andere System "schieben" und so.
Die proprietären Kommunikationsprotokolle werden Samba wie von vorgestern wirken lassen.
Denn selbst, wenn die EU oder so verordnet, daß die neuen Kommunikationsprotokolle offen gelegt werden müssen. Dann legt Microsoft sie offen und baut mit dem nächsten Update direkt wieder kleine Inkompatiblitäten ein. Bis die Inkompatiblitäten auch wieder offen gelegt wurden und freie Software sie implementiert hat, gibt es von Microsoft schon das übernächste Update mit weiteren Inkompatiblitäten.


Microsoft ist eine größere Gefahr denn je. Und daß Microsoft derzeit so dermaßen unterschätzt wird, macht es nicht besser.

Denn wenn Microsoft sein (Quasi-)Monopol auf sämtliche andere Geräteklassen ausgedehnt hat, dann ist es nahezu unmöglich das (Quasi-)Monopol zu brechen. Dagegen wäre das derzeitige (Quasi-)Monopol von Microsoft ein Kinderspiel es zu brechen.

Grüße
theuserbl

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    Von Linux-Defender am Do, 2. April 2015 um 09:39 #

    Ich freue mich schon darauf, wenn das Wine-Team innerhalb kürzester Zeit nach Erscheinen von Windows 10 meldet,
    dass dieses "properitäre" Protokoll geknackt, und die Unterstützung dafür in Wine & Mono eingebaut wurde.
    Dafür würde ich (und sicher auch andere) gerne ein paar Euro Spenden springen lassen, nur um Nadellas blödes Gesicht
    sehen zu können... :x

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    Von benQ am Do, 2. April 2015 um 13:19 #

    Genau, "embrace and suffocate", wie seit jeher, nur statt mit Ballmer-geholze jetzt mit Nadella-gesäusel.

    Sie arrangieren sich mit dem derzeit Unausweichlichen, was gegenüber dem Ballmer-MS, dem schlichten und immer lauteren Ignorieren des Unausweichlichen, sicherlich ein Fortschritt (für MS) ist.

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    Von Cloudwalker am Do, 2. April 2015 um 14:17 #

    ... dann wird jedes andere System wie ein Fremdkörper wirken. Denn mit dem anderen System kann man nicht "mal eben" eine Anwendungen von Windows 10 auf das andere System "schieben" und so.

    Klar geht das! Cloud sei dank! :D
    Da brauche ich kein Windows 10 dafür.

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    Von o13 am Do, 2. April 2015 um 15:33 #

    Da liegst du 100% richtig.

    Bis auf:
    "Microsoft ist eine größere Gefahr denn je" => ich sehe MSFT längst nicht mehr
    in so einer mächtigen Position wie sagen wir vor 10 Jahren.

    Der Reisentanker ist schon angeschlagen und hat schon ein paar Grad Schlagseite. :)

    Der Omega13

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Von kamome umidori am Do, 2. April 2015 um 02:22 #

Nicht zu vergessen:
- Die "Standardisierung" von OOXML mit allen Kollateralschäden
- Die Microsoft-Steuer auf alle Android-Geräte

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Von lohrermopper am Do, 2. April 2015 um 14:03 #

Ist das auf dem Bild ein Grabstein ? ;)

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    Von Undertaker am Do, 2. April 2015 um 14:28 #

    Ja, die stehen überall bei Microsoft xD

    Der abgebildete ist vom Microsoft Campus in Redmond.

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Von Name am So, 5. April 2015 um 18:31 #

Das Unternehmen warnte vor Linux, Krebsgeschwüren und Mutanten und war sich der eigenen Sache so sicher wie seinerzeit Sun, das Linux auf dem Server höchstens einen Spielzeugwert einräumen wollte.
Auf den zukunftsträchtigen Märkten in der IT- und Kommunikationstechnologie, den Smartphones oder Tablets, hat Microsoft mittlerweile nichts mehr zu melden.
Microsoft verdient ganz gut an jedem verkauften Red Hat und Android wegen der Softwarepatente.

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    Von .-.-,.-,.-,.-,.-,.-, am So, 5. April 2015 um 21:35 #

    "Microsoft verdient ganz gut an jedem verkauften Red Hat(...)."

    IMO stimmt das nicht, da kein Redhat-MS-Patentabkommen existiert.

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