weiß jemand, ob auch YaST für Gentoo in Planung ist? Ich finde Gentoo Klasse (andere nicht, ich weiss), aber die Installation war doch ein steiniger Weg. Dank des super Handbuches habe ich jetzt zwar ein System laufen, aber Yast hätte da einiges erleichtert. Und mein Vater hat SuSE auf seinem Rechner und dort macht es viele Dinge automatisch. Klar, mit etwas Google und RTFM schafft man unter Gentoo auch fast alles, aber YaST ist eben eines: Idiotensicher. (Ja, auch über Yast gibt es andere Meinungen. Aber die interessieren mich jetzt nicht!)
Was viele übersehen: YaST ist nicht nur irgendein Installationstool, sondern ein sehr mächtiges zentrales Konfigurationsinstument, mit dem sich nicht nur einzelne Rechner, sondern ganze Netze verwalten lassen.
Ein gutes Konfigurationsinstrument führ z.B. Abstraktionsebenen ein, d.h. mit YaST können auf die gleiche Art und Weise Benutzer und Gruppen in flat Files wie in einem zentralen LDAP Verzeichnis gepflegt werden. Ebenso lassen sich DHCP und DNS Server im Verzeichnisdienst oder per File auf die gleiche Art und Weise verwalten.
Im übrigen sogar mit CIM (Common Information Model) Unterstützung, so dass man auch beliebige andere CIM fähige Netzwerkmanagementwerkzeuge einsetzen kann. Somit könnte Debian davon in viel größerem Ausmaß profitieren als hier zunächst angenommen (für Heimanwender, denke ich mal).
Das sehe ich auch so. Die Entwicklung eines distributionsübegreifenden Konfigurations- und meinethalber auch Installationstools wäre ein wichtiger Schritt zur einfacheren und schnelleren Konfiguration von Systemen.
Das darf dann aber nicht darüber hinweg täuschen, daß auch am anderen Ende der Systemkonfiguration Handlungsbedarf besteht, nämlich bei den konfigurierten Anwendungen. Unterschiedlichste Flat File Formate, unsichere Klartextspeicherung sensibler Daten und viele Probleme mehr gehören diesbezüglich angepackt. Es mag ganz nett sein, schnell den Editor anzuwerfen, um zum Beispiel per /etc/{passwd,shadow,group} die Benutzerverwaltung vorzunehmen, innerhalb eines Netzwerkes ist dies allerdings ein absoluter Albtraum.
Die Portierung von YaST2 auf Debian ist nichts desto weniger ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu schneller, einfacher und sicherer Administration eines Rechners oder eines ganzen Netzwerkes. Deshalb: Weiter so! :)
>>>sondern ein sehr mächtiges zentrales Konfigurationsinstument
Dann kennst du unser Paketmanagement und Konfigurationstool unter FreeBSD nicht, dagegen ist Yast Spielzeug, leider ist das Teil nicht OpenSource und wird nur Firmenintern bei ca. 20000 Maschinen genutzt:-)
Ich kann damit alles konfigurieren und auch installieren, wenn ich ne neue Maschine benötige, lass ich jemanden auf der anderen Seite des Teichs ne CD einlegen und mach nen Push mit ner Konfiguration irgendeines anderen Rechners im Netz und eine halbe h später habe ich dort ne Einsatzfähige Maschine. Das coole ich mach das auf meiner Box, sag dem Tool einfach auf welcher Maschine was passieren soll. Ich kann über damit sämtliche Dinge konfigurieren, da gibts z.B. Configpakete mit Parameter oder andere Goodies und alles läuft in ner Shell, der Befehlssatz ist der Hammer, also man benötigt schon 2 Wochen bis man damit richtig arbeiten kann, aber danach ist das irre.
Von Florian Becker am Fr, 22. April 2005 um 13:44 #
Hallo, ich möchte dir nicht widersprechen, aber Debian einzurichten finde ich einfacher als SuSE mit YAST, liegt wohl immer daran, welches System man sich mal angeeignet hat.
Also, ich denke, so git Debian ist, mit so einem all-In-One-Admintool wäre es noch besser. Und wer es nicht nehmen will, kann ja weiterhin seine bewährten Tools einsetzen.
wenn du nur ne einfache installation willst, dann probier doch mal vidalinux. Das ist Gentoo stage3 mit dem Anaconda Installer von RedHat.
wenn du auch so gerne Yast zur verwaltung haben willst kannst du auch ohne probleme Portage auf eine bestehende SuSE draufinstalliern. Einfach snapshot ziehen, entpacken, und emerge sync. (details gibts im Gentoo-Forum)
> wenn du auch so gerne Yast zur verwaltung haben willst kannst du auch ohne probleme Portage > auf eine bestehende SuSE draufinstalliern. Einfach snapshot ziehen, entpacken, und emerge sync. > (details gibts im Gentoo-Forum)
Wie jetzt, Portage laeuft tatsaechlich sauber und ohne Probleme auf SuSe und mit den Gentoo-Paketen? Oder muss man dann genauso wie bei Apt extra ebuilds fuer SuSe pflegen?
dadurch, dass portage auf den sourcen basiert ist, werden keine extra ebuilds gebraucht. wie gut das ganze wirklich funktioniert, kann ich leider auch nicht sagen. Ich kann mir da schon ein paar schwierigkeiten bezgl. unterschiedlicher config-dateien in /etc vorstellen. Auch die Auflösung der Abhängigkeiten könnte Probleme machen.
Ich hab nicht gesagt, dass es die Lösung ist. Ich weiß nur, dass es geht
> Ich finde Gentoo Klasse (andere nicht, ich weiss), aber die Installation war doch ein steiniger > Weg. Dank des super Handbuches habe ich jetzt zwar ein System laufen, aber Yast hätte da einiges > erleichtert. Und mein Vater hat SuSE auf seinem Rechner...
weiß jemand, ob auch YaST für Gentoo in Planung ist? Ich finde Gentoo Klasse (andere nicht, ich weiss), aber die Installation war doch ein steiniger Weg. Dank des super Handbuches habe ich jetzt zwar ein System laufen, aber Yast hätte da einiges erleichtert. Und mein Vater hat SuSE auf seinem Rechner und dort macht es viele Dinge automatisch. Klar, mit etwas Google und RTFM schafft man unter Gentoo auch fast alles, aber YaST ist eben eines: Idiotensicher. (Ja, auch über Yast gibt es andere Meinungen. Aber die interessieren mich jetzt nicht!)
Jakob
Ein gutes Konfigurationsinstrument führ z.B. Abstraktionsebenen ein, d.h. mit YaST können auf die gleiche Art und Weise Benutzer und Gruppen in flat Files wie in einem zentralen LDAP Verzeichnis gepflegt werden. Ebenso lassen sich DHCP und DNS Server im Verzeichnisdienst oder per File auf die gleiche Art und Weise verwalten.
Im übrigen sogar mit CIM (Common Information Model) Unterstützung, so dass man auch beliebige andere CIM fähige Netzwerkmanagementwerkzeuge einsetzen kann. Somit könnte Debian davon in viel größerem Ausmaß profitieren als hier zunächst angenommen (für Heimanwender, denke ich mal).
Der Jupp
Das darf dann aber nicht darüber hinweg täuschen, daß auch am anderen Ende der Systemkonfiguration Handlungsbedarf besteht, nämlich bei den konfigurierten Anwendungen. Unterschiedlichste Flat File Formate, unsichere Klartextspeicherung sensibler Daten und viele Probleme mehr gehören diesbezüglich angepackt. Es mag ganz nett sein, schnell den Editor anzuwerfen, um zum Beispiel per /etc/{passwd,shadow,group} die Benutzerverwaltung vorzunehmen, innerhalb eines Netzwerkes ist dies allerdings ein absoluter Albtraum.
Die Portierung von YaST2 auf Debian ist nichts desto weniger ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu schneller, einfacher und sicherer Administration eines Rechners oder eines ganzen Netzwerkes. Deshalb: Weiter so! :)
lg
Erik
Dann kennst du unser Paketmanagement und Konfigurationstool unter FreeBSD nicht, dagegen ist Yast Spielzeug, leider ist das Teil nicht OpenSource und wird nur Firmenintern bei ca. 20000 Maschinen genutzt:-)
Ich kann damit alles konfigurieren und auch installieren, wenn ich ne neue Maschine benötige, lass ich jemanden auf der anderen Seite des Teichs ne CD einlegen und mach nen Push mit ner Konfiguration irgendeines anderen Rechners im Netz und eine halbe h später habe ich dort ne Einsatzfähige Maschine. Das coole ich mach das auf meiner Box, sag dem Tool einfach auf welcher Maschine was passieren soll. Ich kann über damit sämtliche Dinge konfigurieren, da gibts z.B. Configpakete mit Parameter oder andere Goodies und alles läuft in ner Shell, der Befehlssatz ist der Hammer, also man benötigt schon 2 Wochen bis man damit richtig arbeiten kann, aber danach ist das irre.
Yast wurde eben für SuSe entworfen und entwickelt und ist deswegen damit auch eng verzahnt.
wenn du auch so gerne Yast zur verwaltung haben willst kannst du auch ohne probleme Portage auf eine bestehende SuSE draufinstalliern. Einfach snapshot ziehen, entpacken, und emerge sync. (details gibts im Gentoo-Forum)
Jakob
> auf eine bestehende SuSE draufinstalliern. Einfach snapshot ziehen, entpacken, und emerge sync.
> (details gibts im Gentoo-Forum)
Wie jetzt, Portage laeuft tatsaechlich sauber und ohne Probleme auf SuSe und mit den Gentoo-Paketen?
Oder muss man dann genauso wie bei Apt extra ebuilds fuer SuSe pflegen?
wie gut das ganze wirklich funktioniert, kann ich leider auch nicht sagen. Ich kann mir da schon ein paar schwierigkeiten bezgl. unterschiedlicher config-dateien in /etc vorstellen. Auch die Auflösung der Abhängigkeiten könnte Probleme machen.
Ich hab nicht gesagt, dass es die Lösung ist. Ich weiß nur, dass es geht
gentoo separates the man from the boys...