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Do, 20. Februar 2020, 15:00

White_dune: 3D-Modellierung für Einsteiger

VertexModifier
Damit lassen sich Beulen aus Mesh- oder NURBS-Objekten herausziehen oder Beulen hineindrücken. Allerdings erfordert diese Modellierungs-Möglichkeit, dass viele Mesh- oder NURBS-Kontoll-Punkte zur Verfügung stehen (siehe Bild 21 und 22).
Bild 21: VertexModifier

J. Scheurich

Bild 21: VertexModifier

Bild 22: VertexModifier

J. Scheurich

Bild 22: VertexModifier

White_dune hat zur Zeit zwei Animations-Möglichkeiten:

Normale Animation:
Damit lässt sich alles animieren, das in X3D animierbar ist. Dabei kann in einem eigenen ChannelView-Fenster die Animation beeiflussen oder eine Animation (z.B. Farbe mit dem Farb-Rad) mit den Record und Play-Buttons aufgenommen werden.
Kurven-Animation:
Damit lassen sich nur die Knoten Transform (Verschieben und Drehen) und Viewpoint (Kamera Verschieben und Drehen) beeiflussen. Dabei folgt eine Objektgruppe oder die Kamera einem Pfad (siehe Bild 20).

Bild 6: Szene aus Trickfilm

J. Scheurich

Bild 6: Szene aus Trickfilm

White_dune »4kids« wurde auch schon bei Kinderprojekten eingesetzt. Zum Beispiel entstand bei der Stadtranderholung Leonberg 2006/2007 ein kleiner Trickfilm einer Alien-Landung von Kindern im Alter zwischen 7 und 13 (Bild 6).

White_dune unterstützt als X3D-Editor alle sichtbaren X3D-Befehle, einschließlich HAnim (menschliche Animation, siehe Bild 7). Mit dem »makehuman«-Programm, einer Blender-Weiterentwicklung, lässt sich die Mesh eines Menschen erzeugen und in white_dune animieren, allerdings ist das sehr aufwendig.

Bild 20: Kurven-Animation

J. Scheurich

Bild 20: Kurven-Animation

Bild 7: Menschliche Animation

J. Scheurich

Bild 7: Menschliche Animation

White_dune ist in vielen Distributionen zu finden. Im Dezember 2019 wurde white_dune auch in Fedora aufgenommen und steht somit ab Fedora 32 zur Verfügung. In Debian und Ubuntu steht leider nur eine Uralt-Version von vor sieben Jahren zur Verfügung. In der Version gibt es zum Beispiel keinen .RIB-Export für die Fimerzeugung oder die Möglichkeit, interaktive, programmierbare OpenGL-Programme zu exportieren, und das Programm läuft insgesamt nicht so rund. Alternativ gibt es Pakete auf der Homepage von White_dune. Außerdem gibt es ein snap-Paket, das aber wohl nur für verschidene Ubuntu-Versionen passt.

Für Arch Linux gibt es ein AUR-Paket, für Slackware ein slackbuilds-Paket, mit denen man White_dune selber compilieren kann. Weitere Distributionspakete auf der Homepage gibt es für Opensuse und Arch Linux.

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