Login
Newsletter
Werbung

Mo, 13. August 2018, 14:48

Software::Distributionen::Suse

Opensuse Kubic ändert Ausrichtung

Opensuse Kubic, eine Variante der Distribution, die für das Ausführen von Containern optimiert ist, wird ab sofort auf Kubeadm zur Konfiguration von Kubernetes-Clustern setzen. Langfristiges Ziel bleibt zwar, die freie Basis von Suse CaaS zu werden, das muss aber noch warten, bis CaaS ebenfalls Kubeadm integriert hat.

Opensuse

In den letzten Jahren ist der Markt für Container-Technologien enorm gewachsen, angeführt und dominiert von den immer weiter zunehmenden Fähigkeiten von Linux. Eine große Zahl von Linux-Distributoren hat bereits Varianten ihrer Betriebssysteme erstellt, die für die Ausführung von Containern optimiert sind. Dazu zählen unter anderem Red Hat und Canonical, aber auch Unternehmen, die früher nicht als Anbieter von Distributionen in Erscheinung getreten sind. Im Mai 2017 trat auch Opensuse mit einem eigenen System auf den Plan und kündigte Kubic an.

Seither wurde einiges erreicht. Kubic beruht auf einem Kernsystem namens MicroOS, das atomare Updates erhält und für das Ausführen von Containern optimiert ist. Kubic ist nun vollständig in die Tumbleweed-Veröffentlichungen integriert. Zusätzlich wurde der Code für die transaktionalen Updates in Tumbleweed direkt sowie in Opensuse Leap 15 eingebracht. Vollständig automatisierte Updates sind nun auch in diesem beiden Distributionen möglich. Die Zusammenarbeit geht weiter und wird zu Änderungen an der Installation von Tumbleweed und Leap führen, die auf den Erkenntnissen beruhen, die man bei Kubic gewonnen hat.

Die Arbeiten, die es ermöglichen sollen, Container ohne Root-Rechte auszuführen, sind noch nicht abgeschlossen. Ein anderes Thema ist erledigt, die Möglichkeit, Podman CRI-O anstelle von Docker zu nutzen. Doch ein großes Ziel wurde trotz einiger Anstrengungen verfehlt, und zwar, Kubic zur Basis der Suse Linux Enterprise CaaS-Plattform zu machen. Dazu sind die beiden Systeme momentan zu weit voneinander entfernt. Das hat historische Gründe, da es die CaaS-Plattform bereits vor Kubic gab und dort einige Dinge entsprechend den Anforderungen der Kunden gestaltet wurden. Die ständigen Änderungen bei Tumbleweed und die noch schnelleren Änderungen an Containern und vor allem Kubernetes machten es zusätzlich schwerer, das Ziel zu erreichen.

Eine weitere Änderung kommt noch dazu ins Spiel. Als Suse CaaS startete, gab es noch kein Werkzeug, um einen Kubernetes-Cluster zu konfigurieren. Daher schrieb Suse für diesen Zweck ein eigenes Programm »Velum«. Nun setzt sich aber auf breiter Front Kubeadm durch. Daher hat Kubic jetzt aufgehört, die Synchronisation mit Suse CaaS anzustreben, stattdessen setzt es ganz auf Kubeadm. Das CaaS-Team ist ebenfalls begeistert von Kubeadm und strebt an, mehr zu Kubeadm beizutragen und es in einer künftigen Version von CaaS zu integrieren.

Das Kubic-Team selbst hat das Ziel, Kubeadm mit möglichst wenig Änderungen in Kubic zu integrieren. Benötigte Änderungen sollen möglichst im Ursprungsprojekt vorgenommen werden, von wo sie dann zu Kubic gelangen. Alle Interessierten sind eingeladen, an dem offenen Projekt mitzuarbeiten, denn letztlich bestimmen diejenigen, die mitarbeiten, auch, wohin sich das Projekt bewegt.

Werbung
Kommentare (Insgesamt: 0 )
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung