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Thema: Freespire-Projekt gegründet

32 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von peer am Di, 25. April 2006 um 00:03 #
Na, da bekommen wohl einige durch den anhaltenden Hype um Ubuntu kalte Füße ;-) Freespire dient doch dann letztlich als Zulieferer für Linspire und man erhofft sich eine große Community welche die Distro aus dem Schattendasein herausholt. Könnte sogar funktionieren! Bin da wirklich gespannt auf die erste Version dann im August.
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    Von G. W. am Di, 25. April 2006 um 06:15 #
    > Na, da bekommen wohl einige durch den anhaltenden Hype
    > um Ubuntu kalte Füße;-)

    Nein, Linspire ist ein Unternehmen und Unternehmen haben keine Emotionen, deswegen hat Linspire keine Emotionen und somit auch keine "kalten Füße".

    Wieso glauben Linuxer eigentlich immer wieder, Unternehmen hätten in irgendeiner Form "Angst" vor Projekten, die Linuxer für "freier" halten? Die Motivation der Linspire-Manager, ein Freespire-Projekt zu gründen, kannst Du doch gar nicht kennen.

    > [...] eine große Community welche die Distro aus dem
    > Schattendasein herausholt.

    "Schattendasein"? Wie bitte?

    Du scheinst von dem auszugehen, was Du kennst, aber das ist nicht ungefährlich, weil so eine Einstellung manchmal zu leicht begrenzen Wahrnehmungen führen kann. In den USA führt Linspire alles anderes als ein "Schattendasein".

    Genauer gesagt, es ist die einzige Distribution, die in nennenswertem Umfang vorinstalliert wird. Bei uns hier wird dagegen überhaupt keine Distribution in nennenswertem Umfang vorinstalliert. Nach der Definition müssten bei uns alle Distributionen ein "Schattendasein" führen.

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      Von Pffft... am Di, 25. April 2006 um 07:05 #
      Glaubst du selbst eigentlich den Quatsch, den du schreibst?

      Natürlich reagiert eine Unternehmensführung emotional. Das sind schließlich im besten Fall nämlich noch keine pawlowschen Roboter, die da arbeiten. Außerdem muss eine AG ständig auf ihre Attraktivität für Kapitalanleger achten, und wie macht man das? Richtig: Über Emotionen. Und wenn es nicht die Emotionen von Bankern sind, dann die Emotionen der Kunden, auf die da abgezielt wird.

      *kopfschüttel*

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        Von G. W. am Di, 25. April 2006 um 07:12 #
        > Glaubst du selbst eigentlich den Quatsch, den du schreibst?

        Die Antwortet lautet nein, denn zwar glaube ich sehr wohl, was ich da schreibe, allerdings handelt es sich dabei nicht um Quatsch, deshalb glaube ich nicht den Quatsch, den ich da schreibe, weil der Quatsch, den ich da schreibe, nicht existiert und man an etwas, das nicht existiert, lieber nicht glauben sollte.

        Zur Sache: Wieso sollte gerade der "anhaltende Hype um Ubuntu" "einigen" "kalte Füße" bereiten? Distributionen mit den Eigenschaften von Ubuntu gibt es wie Sand am Meer, und ein Merkmal haben sie alle: Sie konkurrieren nicht mit Linspire, weil sie völlig anders sind. Daraus folgt, dass nicht der "anhaltende Hype um Ubuntu" die Ursache der Gründung des Freespire-Projekts ist.

        > Und wenn es nicht die Emotionen von Bankern sind, dann die
        > Emotionen der Kunden, auf die da abgezielt wird.

        Ach ja, und die (die Kunden) kriegen "kalte Füße". Sehr interessant.

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          Von oO am Di, 25. April 2006 um 09:04 #
          G.W., zum ersten mal bin ich mit dir und deinem Humor einer Meinung ^^
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          Von HAL-9000 am Di, 25. April 2006 um 09:41 #
          > Zur Sache: Wieso sollte gerade der "anhaltende Hype um Ubuntu" "einigen" "kalte Füße" bereiten?
          > Distributionen mit den Eigenschaften von Ubuntu gibt es wie Sand am Meer, und ein Merkmal haben sie
          > alle: Sie konkurrieren nicht mit Linspire, weil sie völlig anders sind. Daraus folgt, dass nicht
          > der "anhaltende Hype um Ubuntu" die Ursache der Gründung des Freespire-Projekts ist.

          Ubuntu wäre nicht so erfolgreich wenn es äquivalente Distries wie Sand am Meer gäbe. Allerdings scheint mir der Schritt nicht auf Ubuntu zu zielen, sondern auf Fedora/SuSE die ebenfalls ein solches Modell verfolgen. Das allerdings Linspire und Ubuntu nicht konkurieren ist selbst auf dem amerikanischen Markt totaler Blödsinn, auch wenn dort die LNX Landschaft eine andere ist als in Europa oder Asien. Und das Manager "kalte Füße" bekommen wurd in freier Wildbahn auch schon oft genug beobachtet. Spätestens wenn du auch mal in einem grossen Unternehmen arbeitest wirst du kennenlernen.

          MfG =HAL-9000=

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            Von LH am Di, 25. April 2006 um 09:58 #
            "Ubuntu wäre nicht so erfolgreich wenn es äquivalente Distries wie Sand am Meer gäbe."

            Erfolg hat selten etwas mit echter Qualität zu tun. Und ja, es gibt dutzende Userfreundliche Distries, jetzt und schon als Ubuntu gegründet wurde. Es ist nur eine von vielen. Sicherlich keine schlechte Distrie, aber ich würds mit der liebe auch nicht übertreiben ;)

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              Von HAL-9000 am Di, 25. April 2006 um 12:38 #
              > Erfolg hat selten etwas mit echter Qualität zu tun. Und ja, es gibt dutzende Userfreundliche
              > Distries, jetzt und schon als Ubuntu gegründet wurde. Es ist nur eine von vielen. Sicherlich

              Inkl. Long Term Support? Sorry, aber das ist falsch. Ich nutze LNX seit Herbst '93, in der Zeit habe ich diverse Distries kennengelernt unter denen sich auch einfach zu bedienende gefunden haben. Eine Distrie die mind. 3 Jahre supported wird _und_ einfach zu bedienen ist hingegen noch nicht (ich klammere da bewusst Red Hat, SuSE und andere aus die früher auch nicht umsonst waren, wenn auch gegen relativ geringes Entgeld). Das Problem ist einfach das alle inovativen freien Distries so kurze Releasezyklen haben das man sie bestenfalls im privaten Umfeld einsetzten kann. Mit Ubuntu sehe ich zum ersten Mal eine Distrie die man (IMHO) auch im kommerziellen Umfeld einsetzten kann und die trotzdem noch frei und kostenlos ist.

              > keine schlechte Distrie, aber ich würds mit der liebe auch nicht übertreiben

              Das ist keine Liebe, dafür habe ich meine Frau und Tochter, das ist einfach meine persönliche Meinung die auf einigen Jahren Erfahrung basiert. Das ist auch in erster Linie meine Meinung zu einem Desktop System, auf Servern nutzte ich, wenn ich die Wahl habe und die Platform stimmt, FreeBSD.

              MfG =HAL-9000=

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              Von catdog2 am Di, 25. April 2006 um 13:58 #
              >> Erfolg hat selten etwas mit echter Qualität zu tun.
              Genau. Das beste Beispiel dürften da wohl Microsoft Produkte sein.
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        Von August Meier am Di, 25. April 2006 um 10:50 #
        "Pawlowsche Roboter"?

        Zu Zeiten von Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) gab es noch keine Roboter. Er entdeckte und erforschte das Prinzip der Konditionierung. Ein Roboter kann nicht konditioniert werden - dafür wären Reflexe erforderlich und dafür wiederum ein vegetatives Nervensystem.

        Ein solches besitzen nur Organismen.

        Grüsse

        August Meier

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      Von Kasimir am Di, 25. April 2006 um 10:53 #
      Hinter jedem Unternehmen stecken auch Menschen, deswegen sind da auch Emotionen vorhanden. Und sicherlich steckt ein wenig Angst dahinter, wenn andere Linux-Distros mit ihrem Modell erfolgreicher sind.
      Über Linspire redet kaum noch jemand, das Modell ist gescheitert und die Versuche mit vorinstalliertem Linspire wurden nicht vom Kunden angenommen. Freespire ist genau das Modell was RedHat und auch SuSE irgendwann einfach machen mussten. Letztlich hilft es der Verbreitung einer Distro wenn sie frei ist und sollte sich eine Entwickler-Community herausbilden bekommt Linspire kostenlose Zulieferer für ihre kommerzielle Distro.

      Sollte Freespire das einhalten was man sich momentan vorstellt: eine stabile und optimierte KDE-basierte Distribution mit sehr guter Hardwareerkennung, dann wird der Erfolg schon eintreten und Möglicherweise Ubuntu in der Popularität überflügeln.

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      Von Onkel Jürgen am Di, 25. April 2006 um 11:44 #
      > Unternehmen haben keine Emotionen

      Das Unternehmen selbst nicht, aber die Unternehmer auf jeden Fall!

      Nur mal so zwei Meldungen:
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/63667
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/71288

      Wenn das keine Emotionen sind...

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      Von Kai F. Lahmann am Di, 25. April 2006 um 13:01 #
      dafür, dass Linspire mit dem ganzen Multimedia-Kram eigentlich deutlich im Vorteil sein sollte, IST das ein Schattendasein - wobei dieser Vorteil irgendwie auch kaum publiziert wird. Das Ding ist bei Distrowatch auf Rang 25, das kann man wohl durchaus als "unter ferner liefen" verbuchen und dass man aus dem Stand auf Platz 1 kommen kann, hat Ubuntu nun ja wohl eindrucksvoll gezeigt!
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    Von oO am Di, 25. April 2006 um 09:02 #
    >Bin da wirklich gespannt auf die erste Version dann im August.

    Also ich bin da auch gespannt. Ubuntu ist ja sowieso nicht mein Fall (mag kein Gnome) und Kubuntu konnte mich auch nicht wirklich überzeugen, auch wenn andere auf *ubuntu schwören ;)
    Die erste Version von Freespire werde ich dann wohl auch mal antesten. Kann ja sein, dass Freespire mich endlich von SuSE loslösen kann ;)

    Ein bis dahin gespannter,

    oO

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Von zettberlin am Di, 25. April 2006 um 00:18 #
Das wäre wirklich ein benmerkenswertes Verdienst auf Seiten Linspire: ein gut integrierter, einwandfrei funktionierender PLayer für DVD, Quicktime und Konsorten zu einem fairen Preis für Linux insgesamt wäre ein echter Fortschritt:-)
Ausserdem soll dem Vernehmen nach die Unterstützung für Audio via JACK in Linspire ziemlich weit sein, wenn das auch in der freien Variante so wäre (Kernel mit preemtivity-patches etc.), dann könnte das sogar eine echte Perle werden.
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    Von Fedora-User am Di, 25. April 2006 um 00:58 #
    Nix Perle !!!!!
    Alles was Linspire kann, kann Fedora besser !!!

    Ich bleib dabei : Fedora (Desktop) und Slackware (Server) ; was anderes braucht man nicht !


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      Von zettberlin am Di, 25. April 2006 um 01:21 #
      >Alles was Linspire kann, kann Fedora besser !!!

      Ich lassŽ mich gerne belehren - wie ist es mit JACK und Realtime-Kernel in Fedora - funktioniert alles out of the Box?

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      Von Jupp am Di, 25. April 2006 um 11:42 #
      >Ich bleib dabei : Fedora (Desktop) und Slackware (Server) ; was anderes braucht man nicht !

      Brauchst "du" nicht...

      Einfach mal die Anderen nicht fuer total verbloedet halten und jedem das Seine lassen
      waere schon ein Fortschritt.

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    Von Olli am Di, 25. April 2006 um 08:20 #
    was interessiert mich denn ob ich nen codec legal nutze oder nicht?
    das geht mir genaugenommen am popo vorbei ob ich nun mp3 oder wma hoeren kann und wenns nur durch windowsdlls ist.
    ich bin mir darueber bewusst das das nur ne flickenloesung ist aber was solls - wird ja nie zu
    einer theora oder ogg world domination kommen
    olli
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      Von Erik am Di, 25. April 2006 um 09:33 #
      Du mit Deinen drei privaten MP3s bist auch keine Zielgruppe, aber wenn man beispielsweise ein eingebettetes Linux in Hardwarelösungen verkaufen möchte, das unter anderem Multimediafunktionalität besitzt, ist eine legale Nutzungsgarantie etwas wichtiger.

      lg
      Erik

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Von Thorsten M. am Di, 25. April 2006 um 07:30 #
Lustig: PJ spuckt Gift und Galle zu dem Thema :-) Selten, dass sie so emotional schreibt. (Obwohl, inhaltlich hat sie ja teilweise recht.)
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    Von rittmey am Di, 25. April 2006 um 09:51 #
    Diesmal liegt PJ aber ein wenig daneben:
    'They hope you'll help them compromise by contributing to Freespire, which the article describes as a "community-driven distro" that includes proprietary software. Um...what community is that?'

    Debian macht genau dies - es bietet, nicht anders als Linpsire dies auf der Freespire-Seite beschreibt - die Möglichkeit non-free Software zu herunterzuladen. Sowohl bei debian als auch bei Freespire gibt es aber eine Ditribution, die nur freie Software enthält. Dazu Freespire: "Is available with 100% free, open source software or with the option to include legally licensed, 3rd party codecs, drivers and software." Man beachte das Wort "option".

    Interessant auch, dass PJ sich so über "market share" als Ziel aufregt. Immerhin hat sie jahrelang zu recht IBM verteidigt. Oder sollte etwa das Managment von IBM aus lauter Altruisten bestehen, denen ihr "market share" am A... vorbei geht und die leider WebSphere, Tivoli, DB2, Lotus Notes nicht freigeben können, obwohl sie ja so gerne würden. Herr im Himmel, PJ: Fedora, OpenSuSE vermutlich auch Ubuntu und andere von Firmen massgeblich vorangetriebene community-basierte Distres sind da nicht anders. Kann man kritisieren. Das ist nicht das Problem hier. Aber warum zum Teufel hackt PJ auf Freespire so rum, auf den anderen aber nicht? Das wirkt dann doch etwas seltsam.

    Das einzige wo ich mit ihr übereinstimme ist, dass der Name Freespire im Zusammenhang mit Free Software sehr doppeldeutig ist.

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Von Mark am Di, 25. April 2006 um 11:17 #
Hat jemand hier EIGENE Erfahrung mit Linspire?
Würd mal gerne hören wie diese Distri mittlerweile so ist.
Ich habe das Gefühl das die Meisten hier eigentlich keine Ahnung von Linspire haben, was sie nicht davon abhält Gift und Galle zu spucken (G.W. freut sich bestimmt gerade ;-) )

Also verschont mich bitte außnahmsweise mit Emotionen jeglicher Art :-)

Gruß
Mark

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    Von hmm am Di, 25. April 2006 um 13:46 #
    Nun, aus den gewünschten eigenen Erfahrungen kann ich berichten, seit 4.5 Zeiten.

    Grundlegend an Linspire ist die komplette und durchgängige Ausrichtung auf den "normalen" Desktop-Nutzer. Das fängt eben von einer einfachen Installation an und endet mit vielen kleinen Anpassungen auf der Oberfläche. Ein Beispiel hierfür ist die Integration einer Rechtschreibkontrolle innerhalb vonn Mozilla. Schreibt man also Beiträge (wie diesen hier) oder Mails, so steht diese ständige Korrektur (mit rotem "Unterkringeln") inklusive Verbesserungsvorschläge zur Verfüfung, so man dieses wünscht (ist als Option ein-/ausschaltbar). Ein anderes Beispiel ist eine Erinnerungsfunktion auch im Mailclient, der auf Wunsch eine E-Mail zur "Wiedervorlage" an einem bestimmten Datum erneut einem zuschickt...
    Es sind wohl in der Summe viele dieser Ideen/Umsetzungen, die einem deutliche Unterschiede zeigen. Manche Unterschiede werden geringer - so hat man fast das Gefühl, dass auch gerade Linspire andere Distributionen anregt: So hat Linspire schon seit Jahren die Umsetzung, dass möglichst alle Applikationen kprinter als Druckdialog verwenden (Beispiel OO.org). Dies findet sich nun auch seit längerem in anderen Distributionen.

    Was Linspire für den Endanwender eben auch sehr zuverlässig macht ist die Medienintegration OUT-OF-THE-BOX. Otto-Normal-User kann bzw will einfach nicht nach der Installation erstmal irgendwelche Repositories im Internet finden müssen um beipsielsweise MP3-Dateien oder WMA-Dateien abspielen zu können. Linspire hat dies integriert - und zwar auf hohem Niveau. Die WMA-integration ist sogar ein Novum, da Linspire die Lizenz im Rahmen der Namensaufgabe von Lindows von MS persönlich erhalten hat. Hier zeigt sich, dass auch gerade Linspire eigenen Code produziert. Sehr vieles als Auftraggeber sogar unter GPL -> siehe NVU. LSongs, LPhoto.

    Auch will der Nutzer vielleicht garnicht um rechtliches "Bescheid" wissen, sondern einfach nur legal seine DVD abspielen und sich darum keinen Kopf machen (DVD-Player für 5$ im CNR-Warehouse)

    Dort wo Linspire Applikationen entwicklet, zum Beispiel bei LSongs, richten sie sich nach einer einfachen Benutzung. Keiner bestreitet Vielseitigkeit von z.B. amarok. Doch die Integration von LSongs zum Beispiel mit MP3-Playern und dem iPod ist einfach Klasse und funktioniert eben auch seit "Ewigkeiten". So wie man es als "DAU" erwartet...

    Genau diese "Integrationsdienste" lassen Linspire das Geld wert sein. Ob die Art der Integration der eigenen enspricht mag jeder für sich entscheiden. Doch dem Nutzer, der sein Gerät einfach verwenden will, ohne ständig herumzuschrauben, dem ist Linspire empfohlen.
    Genügend Potential für "Erkundungen" bleibt auch dem "Dau", denn eben CNR verhilft diesem zu Applikationen aller Art, die sich per Click sauber installieren mit Beschreibungen an einem Ort um zu erfahren worum es geht, wie es geht, usw.
    Auch hier wieder: Keiner bestreitet die Macht von apt-get, aber dem Nutzer lässt sich ja auch etwas einfacheres offerieren...
    Grösster Nachteil von CNR vielleicht mag sein, dass die Applikationen eben nicht immer "the latest and greatest" sind - sprich die Updatezyklen sich an "stabil" orientieren und nicht nach "feature-hunting"...
    Doch die Probleme hat im gewissen Sinne jedi Distribution.
    "make", "klik" oder apt-get kann hier Abhilfe schaffen, sollte man _wirklich_ etwas ganz bestimmtes benötigen... doch liegt das wiederum nicht im Nutzerspektrum von Linspire...

    Schön an Linspire ist einfach: es funktioniert und denkt alle normalen "Bedürfnisse" ab - OHNE andere Quellen zu bemühen.
    Einzige Ausnahme ist die mässige ISDN-Unterstützung für Deutschland als ich diese Feature einmal gebraucht hätte... andererseits: Wer will CNR produktiv ohne DSL/Kabel nutzen wollen...

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      Von Mark am Di, 25. April 2006 um 15:08 #
      Danke für Deine interessante Antwort!
      Das ist das sachlichste was ich jemals über Linspire gelesen habe.

      Die integrierte Rechtschreibkorrektur habe ich auch seit längerem im Konqueror. Aber das ist wahrscheinlich etwas anderes.

      Scheint sich ja durchaus um eine interessante Distrie zu handeln. Gerade die (bezahlte) Nutzung von kommerziellen oder sonstwie "unfreien" Elementen ist eine Bereicherung für Linux.

      Arbeitet man eigentlich immer noch als Root?

      Gruß
      Mark

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        Von hmm am Di, 25. April 2006 um 15:13 #
        > Arbeitet man eigentlich immer noch als Root?

        Nein, man kann, "muss" aber nicht. Das ist auch seit Ewigkeiten so. Nutzer können während der Installation angelegt werden. CNR arbeitet inzwischen auch problemlos im Normalnutzermodus, dies war anfänglich nicht so und dafür hat ja Linspire auch genügend schelte bezogen ;)

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      Von Frank Arnold am Di, 25. April 2006 um 15:09 #
      Da können wir sicherlich alle gespannt sein wie es dann mit Freespire in der Praxis aussieht. Wenn das Ganze dort dann auch so in etwa funktioniert wie von dir beschrieben bei Linspire, wird das sicherlich ziemlich gut ankommen. Möglicherweise so gut, das Ubuntu auf den zweiten Platz verwiesen wird :-)

      Das Problem bei Linspire ist sicherlich nie gewesen das die Distro an sich schlecht ist, sondern durch das Gehabe von dem Robertson. Der hat zwar einerseits dafür gesorgt das sich viele den Namen gemerkt haben aber gleichzeitig damit Vaporware verbinden (weil es lange nix vorzeigbares gab).
      Das mit Freespire und Linspire ist eine gute Idee, die auf jedenfall dazu führen wird das sich sehr viele diese Distro mal ansehen werden.

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Von Anti-LC am Di, 25. April 2006 um 14:15 #
Linspire hat eine Ewigkeit gebraucht um mit Freespire auf den Trichter zu kommen....
Mal sehen ob es auch Xandros schafft mehr als nur OCEs zu veröffentlichen....
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Von SebX am Di, 25. April 2006 um 19:16 #
Meiner meinung nach Fehlen Linux wichtige sachen, zum einem erwähn ich hier mal die fehlende Medienunterstützung die auch schon im Artikel erwähnt wurde, diese lässt sich zwar oft einfach über das entsprechende paketverwaltungs tool der entsprechenden Distributionen über ein extra repository nachinstallieren, aber warum werden diese Packete nicht gleich bei der installation nach bestätigung des benutzers übers netz installiert? (ich weiss das SuSE das anbietet.)

Aber eigentlich möcht ich mal darauf aufmerksam machen das es doch die kleinigkeiten sind, es ist zwar kein beinbruch mal eben ein paar debs oder rpms runterzuladen und zu installieren wenn man dvds gucken möchte, aber warum muss ich nach der installation meine xserver config anpassen weil ich einen widescreen hab? sicher das ist kein problem genausowenig wie das kompilieren von diverser software (persönlich hab ich keine probleme damit). Aber da ist genau der punkt! Viele die wissen wie das geht machen sich da keine großen gedanken weil sie es einfach können, aber nehmen wir mal an ein durchschnittlicher benutzer einer anderen Plattform (hab ich doch schön umschrieben oder?) ist einfach mal neugierig auf ein anderes system und zieht sich eine Distri auf die Platte, erstmal wird er verwundert sein warum sein Bildschirm flimmert (ist zwar eher selten kommt aber auch noch vohr) er guckt in einem config-tool nach weil er die Wiederholfrequenz erhöhen möchte doch da gibt es nur eine bestimmte auswahl, und zwar genau die die laut der xorg konfiguration zulässig ist... Was ich damit sagen will: Die tools der Distributoren sind zwar schön und gut aber die dialoge in den DE's sind nicht mehr als schalter die innerhalb einer konfiguration ein umschalten ermöglichen und keine möglichkeit zur richigen Konfiguration biten, ich sollte damit die konfiguration manuell bearbeiten (ich mein jetzt nicht manuell im sinn von Texteditor) oder sämtliche konfigurationen (im fall des Monitors/xserver) autmatisch über die edid auslesen lassen, Windows oder besser gesagt die Treiber dafür können es auch, deshalb sollte ein Mächtiges system wie GNU/Linux (oder besser gesagt die komponenten) das erst recht beherschen!


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    Von Oberlehrer am Di, 25. April 2006 um 20:38 #
    Nach dem 10. Rechtschreibfehler habe ich aufgehört deinen Beitrag zu lesen.

    Wenn du möchtest, dass sich jemand mit deinem geistigen Erguss quält, dann versuch doch einmal ein gewisses Niveau zu halten - oder zumindest eines deiner Superdupertools deiner Referenzarbeitsumgebung zu verwenden, um diese Art von Fehlern zu vermeiden.

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    Von KlausY am Di, 25. April 2006 um 20:39 #
    Bei Multimediakomponenten kann man nicht davon ausgehen das sie zum System gehören. Unter Windows muss man genausogut vorher was installieren wenn man Divx oder Mp3 bearbeiten will. Der Unterschied ist vielleicht das Winamp und Co. die Plugins gleich mitbringen und man in aller Regel z.B. keinen Mp3 oder Ogg Encoder separat installieren muss... Allerdings ist das bei Debian etc. auch kein Problem, da die automatisch die Codecs die man braucht mit installieren oder zumindest vorschlagen zu installieren.

    Das Treiberkonzept unter Linux ist zum Teil unausgereift, das stimmt. Es existiert z.B. keine Schnittstelle wo ein Treiber sich einklinken kann und z.B. eigene Dialogeseiten für die Einstellungen bereitstellen kann. Das ganze Konzept ist halt komplett getrennt von irgendwelchen grafischen Benutzeroberflächen designed. Einerseits findet man das gut, anderseits sind das die fehlenden Glieder wenn man es so einfach wie unter Windows oder Mac haben will. Wenn man das jetzt hinbiegen will, müsste man sich was mit HAL einfallen lassen oder generell da mal in die Zukunft denken und was designen...

    Linux ist halt noch am Anfang. Erst seit Verhältnissmässig kurzer Zeit können wir unter Linux überhaupt gescheit Drucken über Cups. Und wie lange gibts Hotplug oder udev oder HAL? Noch relativ neu das man einfach seine Cam einstöpseln kann und z.B. unter KDE oder Gnome sich der Wechseldatenträger auf dem Desktop zeigt...
    Nein, man darf nicht ungeduldig sein auch wenn vieles noch nicht so ist wie man es gerne hätte.

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