Die offene Firewall- und Routingplattform OPNsense wurde in einer neuen Version veröffentlicht. Neu in OPNsense 18.7 sind unter anderem Erweiterungen der Anwendungen und der Sicherheit sowie Verbesserungen der IPv6-Unterstützung und der Geschwindigkeit eingeflossen.
ist eine offene Firewall- und Routingplattform, die auf FreeBSD basiert und die Anwender durch ihre Funktionalität und Einfachheit überzeugen will. Das System wurde 2014 als Fork von pfSense, das seinerseits eine Abspaltung von m0n0wall war, gestartet und 2015 in einer ersten stabilen Version herausgegeben. Die Funktionalität von OPNsense umfasst neben den grundlegenden Eigenschaften eines Firewall-Systems unter anderem die Möglichkeit einer Beschränkung und Prioritätsvergaben. Die Authentifizierung kann durch diverse Sicherheitsmechanismen erweitert werden und umfasst unter anderem eine Zweifaktorauthentifikation. Des Weiteren unterstützt OPNsense die Einrichtung von VPN-Netzwerken und Failover-Szenarien und kann als Caching-Dienst eingesetzt werden. Das auf Suricata aufbauende Inline Intrusion Prevention System erkennt ferner Einbruchsversuche.
Neben Verbesserungen der Stabilität flossen auch diverse Neuerungen in die aktuelle Version ein. Die Unterstützung von IPv6 wurde verbessert und umfasst in der neuen Version unter anderem IPv6 Rapid Deployment (6rd). OpenVPN verfügt über eine einfachere Einbindung von IPv6 und die WAN DHCPv6- sowie SLAAC-Funktionalität wurde verbessert. Zahlreiche Treiber des Systems wurden aktualisiert, darunter Intels Netzwerktreiber. Die Authentifizierung- und Back-up-Frameworks wurden überarbeitet. Letzteres verfügt über eine Plugin-Architektur und unterstützt unter anderem Nextcloud. Eine eher unerfreuliche Neuerung ist die Entfernung von QinQ aus der Distribution.