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Mi, 19. September 2018, 09:38

Software::Distributionen::Chrome

Chrome OS 69 bringt Linux-Apps offiziell auf Chromebooks

Chrome OS 69 bringt stabile Unterstützung für Linux-Apps auf derzeit 19 Chromebooks, deren Hardware dies erlaubt.

Google

Linux wird auf Chromebooks bereits fast so lange installiert wie es diese Geräteklasse gibt. In der Regel erforderte dies aber das Laden eines kompletten Linux-Betriebssystems, das dann parallel zu Chrome OS lief. Erste Hinweise auf native Unterstützung für Linux auf Chromebooks und die dahinterstehende Technik gab es im Februar, die Bestätigung kam auf der Google-Hausmessse I/O im Mai.

Seit geraumer Zeit konnten die Besitzer einer Reihe von Chromebooks Linux Apps bereits testen, wenn der »Dev Channel« aktiviert war. Mit Chrome 69 wird die Unterstützung von Linux-Anwendungen neben Chrome- und Android-Apps offiziell und zieht in den »Stable Channel« ein. Die Auslieferung von Chrome 69.0.3497.95 hat begonnen und wird sich über einige Tage hinziehen, bis alle Geräte versorgt sind.

Damit ein Chromebook Linux-Apps unterstützt, muss die verbaute CPU Hardware-Virtualisierung unterstützen, denn obwohl die Linux-Apps sich wie native Anwendungen anfühlen, laufen sie in einer virtuellen Maschine auf KVM-Basis. Für Chromebooks trifft das auf Intels CPUs der Baureihen »Kaby Lake«, »Skylake« und »Apollo Lake« zu, die in einigen günstigeren Chromebooks verwendete CPU-Baureihe »Bay Trail« wird nicht unterstützt.

Die unterstützten Chromebooks kommen unter anderem von Acer, Asus, Dell, Google, HP, Lenovo und Samsung. Google hat eine Liste mit unterstützten Mainboards veröffentlicht, die dann in einer Geräteliste zugeordnet werden können.

Die dahinterstehende Technik wurde bei Google unter dem Stichwort Crostini entwickelt. Die vom Kernbetriebssystem in Sandboxen getrennten Linux-Apps können dabei mit Chrome OS interagieren, sodass beispielsweise Dateien zwischen nativen Anwendungen und Linux-Anwendungen kopiert oder verschoben werden können. Im Chrome-OS-Launcher Launcher sind diese Anwendungen so verknüpft, als seien es native Apps.

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