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Do, 24. Januar 2019, 15:07

Gesellschaft::Politik/Recht

FSFE veröffentlicht Fachpublikation zu »Public Money? Public Code!«

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) hat eine Broschüre veröffentlicht, um die Kampagne »Public Money? Public Code!« zu unterstützen. Sie soll die Fragen der Politiker über die Vorteile der Nutzung und Entwicklung freier Software für die öffentliche Verwaltung beantworten.

Broschüre »Public Money, Public Code« der FSFE

FSFE

Broschüre »Public Money, Public Code« der FSFE

Die digitalen Dienste, die öffentliche Verwaltungen anbieten und benutzen, sind die kritische Infrastruktur demokratischer Nationen des 21. Jahrhunderts, wie die Initiatoren der Initiative PublicCode glauben. Um Vertrauen in jene Systeme aufzubauen, die das Herzstück der digitalen Infrastruktur sind, müssen Behörden die volle Kontrolle über sie haben. Aufgrund restriktiver Softwarelizenzen ist dies jedoch selten der Fall. Um das zu ändern, haben 31 Organisationen im September 2017 die Initiative PublicCode gegründet.

Die Initiative hat auf ihrer mehrsprachigen Webseite einen offenen Brief veröffentlicht, in welchem sie Abgeordnete dazu aufruft, für die rechtlichen Grundlagen zu sorgen, die es bei der Beschaffung von eigens für die öffentliche Hand entwickelter Software erfordern, dass diese unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden muss.

Die Free Software Foundation Europe (FSFE), die an der Initiative beteiligt ist, hat jetzt eine Broschüre veröffentlicht. Die Publikation mit dem Titel »Public Money Public Code - Modernising Public Infrastructure with Free Software« zielt laut FSFE darauf ab, Fragen von Entscheidungsträgern über die Vorteile der Nutzung und Entwicklung freier Software für die öffentliche Verwaltung zu beantworten. Um die gewichtige Rolle, die das öffentliche Auftragswesen dabei spielt, besser zu verstehen, gibt die Broschüre einen Überblick über Projekte und Strategien der EU bezüglich freier Software. Außerdem wird die aktuelle Gesetzeslage bei Softwarebeschaffungen genauer unter die Lupe genommen. Die FSFE will diese Broschüre bei den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament verwenden, um die Abgeordneten darüber zu informieren, wie sie die Verbreitung und Entwicklung freier Software in der öffentlichen Verwaltung beschleunigen und geeignete Rechtsvorschriften erlassen können.

Erste Schritte, um Freie-Software-Lizenzen zum Standard in öffentlich finanzierten IT-Projekten zu machen, sind in der Broschüre beschrieben. Weitere Themen sind Wettbewerb und potenziell unerwünschte Herstellerbindungen, Sicherheit, Demokratie, »Smart Cities« und andere hochaktuelle Debatten. Sprache und verwendete Beispiele wurden speziell für Leser ausgewählt, die sich für Politik und öffentliche Verwaltung interessieren. Die gedruckte Ausgabe der Broschüre kann bei der FSFE bestellt werden. Ansonsten steht sie unter einer CC BY-SA 4.0-Lizenz zum freien Download zur Verfügung.

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