Software::Container
Kubernetes 1.15 wird stabiler und leichter erweiterbar
Die Kubernetes-Entwickler haben ihre freie Container-Orchestrierungs-Lösung in der Version 1.15 veröffentlicht. Sie konzentrierten sich hauptsächlich auf kontinuierliche Verbesserung und Erweiterbarkeit. Von den 25 neu hinzugekommenen Funktionalitäten wurden zwei als stabil eingestuft.
Kubernetes
In
Kubernetes 1.15 widmeten sich die Entwickler nicht nur neuen Funktionen, sondern verbesserten die Container-Orchestrierung auch in anderen Bereichen. Sie bereinigten Fehler, bauten die Testabdeckung aus, sorgten dafür, das Kernfunktionen stabiler laufen und feilten an bereits bestehenden Funktionalitäten. Bezüglich der Erweiterungsfähigkeit arbeiteten die Entwickler vor allem an Custom Resource Definitions (CRD) und API Machinery. In Kubernetes 1.15 unterstützt das Kommandozeilenwerkzeug
kubectl
Erweiterungen (CRDs). So werden von
get
und
describe
auch Felder zurückgegeben, die zu Erweiterungen gehören. Ferner werden in Go umgesetzte Module jetzt vom Kubernetes-Kern unterstützt.
Um die Erweiterbarkeit sicherzustellen, kann Kubernetes nun Felder entfernen, die in CRD-Objekten an die API geschickt und nicht validiert werden können. Für das »CustomResourceDefinitions Pruning« (beta) hinterlegen CRD-Entwickler ein OpenAPI-Validierungsschema, so dass nur spezifizierte Datenstrukturen im etcd gespeichert werden. Via »CustomResourceDefinition Defaulting« (alpha) lassen sich im Validierungsschema auch Standardeinstellungen hinterlegen.
Die Entwickler machten auch die für den Cluster-Lebenszylkus verantwortliche Komponente kubeadm stabiler und benutzerfreundlicher. Die Hochverfügbarkeit (HA) erreichte Beta-Status, so dass Anwender mittels kubeadm init
und kubeadm join
hochverfügbare Kubernetes-Cluster aufsetzen können. kubeadm erhielt eine robustere Zertifikatsverwaltung, die Zertifikate rotiert, bevor sie ablaufen. Weitere Neuerungen betreffen das Container Storage Interface (CSI), Monitoring mit Plugins von Dritt-Anbietern, ein Scheduling-Framework und eine ExecutionHook API. Sämtliche Änderungen sind im Changelog nachzulesen.
Kubernetes begann sein Dasein ursprünglich als Borg bei Google und wird jetzt von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) weiter entwickelt. Die Container-Orchestrierung wird größtenteils in Go umgesetzt und unter der Apache-Lizenz 2.0 veröffentlich. Die aktuelle Version kann von Github heruntergeladen werden.