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Fr, 5. Oktober 2018, 09:36

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 29: Flackerfreier Boot angekündigt

Die kommende Version 29 der freien Distribution Fedora wird während des Bootvorgangs nicht mehr den Anzeigemodus ändern und damit das bekannte Flackern des Bildschirms unterdrücken.

fedoraproject.org

Wie Hans de Goede in seinem Blog bekannt gab, wird die kommende Version von Fedora diverse Anpassungen beinhalten, die es Nutzern erlauben werden, einen komplett flackerfreien Start des Systems zu initiieren. Normalerweise startet das System nach der BIOS- bzw. UEFI-Initialisierung den Bootloader, der wiederum den Kernel lädt und eine Initialisierung des Systems veranlasst. Jeder dieser Schritte bereitet nicht nur das System vor, sondern verändert unter Umständen auch die Grafikeinstellungen, was dazu führt, dass Linux-Systeme in den meisten Fällen beim Wechsel zwischen den Systemen kurzzeitig flackern.

De Goede hat laut seiner Aussage Anpassungen innerhalb von shim und GRUB durchgeführt, die verhindern, dass der Framebuffer des Systems nach dem Start verändert wird, und die initiale Anzeige von UEFI unterdrückt. Zudem verhindert er innerhalb des Kernels, dass Linux selbst den Framebuffer während des Bootvorgangs durch die Initialisierung der Konsole verändert. Die dritte Änderung ist innerhalb von Plymouth zu verorten und stellt sicher, dass Nutzer beim Drücken einer Taste die Linux-Ausgaben zu sehen bekommen. Wie es im Detail aussieht, zeigt der Entwickler in einem Video auf seiner Seite.

Die Änderungen bewirken, dass auf einem System mit Intel-Grafikkarte das Logo des Board-Herstellers bis zum Start von X.org sichtbar bleibt. Nutzer müssen dazu lediglich in der Kernel-Kommandozeile Fastboot mit der Option i915.fastboot=1 und plymouth.splash-delay=20 aktivieren. AMD- und Nvidia-Nutzer müssen sich allerdings noch gedulden. Wie de Goede in seinem Blog schreibt, ist die Funktion im Moment nur Intel-Nutzern zugänglich. Eine Lösung des Problems stehe allerdings schon auf seiner Liste.

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