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Mo, 18. März 2019, 12:24

Unternehmen::Übernahmen

Suse-Übernahme durch EQT abgeschlossen

Acht Monate nach der Ankündigung ist die Übernahme von Suse durch EQT jetzt abgeschlossen. Damit gehört Suse nicht mehr zu Micro Focus, will künftig unabhängig agieren und seinen Wachstumskurs fortsetzen.

Novell

Vor viereinhalb Jahren wurde das Unternehmen Attachmate, das vor acht Jahren Novell und Suse gekauft hatte, selbst von Micro Focus übernommen. Novell, bis 2010 Eigentümer von Suse, hatte sich zum Verkauf angeboten, nachdem die Aktionäre mit dem zu niedrigen Aktienkurs unzufrieden waren. Mit Attachmate wurde im Herbst 2010 ein Käufer gefunden. Attachmate, ein Hersteller von Software für Terminal-Emulation, System- und Sicherheitsverwaltung und Anwendungsintegration, zahlte 2,2 Milliarden US-Dollar für Novell.

Micro Focus, ein Hersteller von Unternehmens-Software aus Großbritannien, der insbesondere durch seine COBOL-Compiler bekannt ist und auch die Reste von Borland besitzt, wurde 1976 gegründet und 1997 von Intersolv übernommen. 2005 erlangte Micro Focus die Eigenständigkeit zurück und wuchs in den folgenden Jahren durch zahlreiche Übernahmen, 2017 fusionierte es mit HPE Software.

Auch durch die Unterstützung von Micro Focus war die Geschäftstätigkeit von Suse von einem stetigen Wachstum in den letzten sieben Jahren geprägt. Dies soll mit der Unterstützung von EQT seine Fortsetzung finden, denn das Ziel von EQT ist langfristiges Wachstum und Wertsteigerung der Unternehmen. Die Übernahme durch EQT ist nun abgeschlossen, acht Monate nach der ursprünglichen Ankündigung.

Nils Brauckmann bleibt Geschäftsführer von Suse, und das Management-Team wurde verstärkt: Enrica Angelone wurde zum neuen Chief Financial Officer ernannt und Sander Huyts zum neuen Chief Operations Officer. Thomas Di Giacomo, ehemals Chief Technology Officer, ist ab sofort President of Engineering, Product and Innovation. Alle drei berichten an Nils Brauckmann.

Wie Red Hat rechnet auch Suse mit weiterem starkem Wachstum, da durch die digitale Transformation der unternehmen ein hoher Bedarf an Open-Source-Lösungen besteht, und das bedeutet mittlerweile in erster Linie Container und ihre Infrastruktur. Dafür entwickelt und liefert Suse Lösungen auf der Grundlage aktueller und künftiger Marktanforderungen. Wie seit über 25 Jahren setzt sich Suse für ein Open Source-Entwicklungs- und Geschäftsmodell ein und beteiligt sich aktiv an freien Projekten. Da die Suse-Technologien offen sind, können sie, wie Suse versichert, leicht mit anderen Produkten und Technologien kombiniert werden.

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