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Mo, 3. Februar 2020, 13:40

Software::Distributionen::Mandriva

OpenMandriva Lx 4.1 freigegeben

Das Team von OpenMandriva hat OpenMandriva Lx 4.1 offiziell freigegeben. Die neue Version der freien Linux-Distribution kommt mit viel aktueller Software und erweiterten Werkzeugen.

Viel Zeit für letzte Tests blieb den Nutzern von OpenMandriva Lx 4.1 nicht mehr, denn schon wenige Tage nach dem Veröffentlichungskandidaten haben die Entwickler anlässlich der FOSDEM die offzielle Ausgabe freigegeben. Gegenüber dem Veröffentlichungskandidaten wurden nochmals einige Pakete aktualisiert. Somit kommt OpenMandriva Lx 4.1 gut sieben Monate nach der Freigabe von OpenMandriva Lx 4.0 mit einer langen Liste von Änderungen. Der weitaus größte Teil der Änderungen besteht allerdings aus Aktualisierungen.

OpenMandriva Lx 4.1 beruht auf glibc 2.30 und wurde mit Ausnahme des Linux-Kernels, der offiziell nach wie vor GCC voraussetzt, mit Clang 9 erstellt. Der Kernel, der in Version 5.5.0 enthalten ist, lässt sich allerdings seit kurzer Zeit ohne Modifikationen auch mit Clang erstellen. Das Team von OpenMandriva hat dies ausgenutzt, um neben dem mit GCC compilierten Kernel auch denselben Kernel mit Clang compiliert bereitzustellen. So können die Benutzer beide installieren und miteinander vergleichen. Der mit Clang compilierte Kernel wird allerdings noch als experimentell bezeichnet.

Fotostrecke: 5 Bilder

OpenMandriva Lx 4.1
OpenMandriva Lx 4.1
OpenMandriva Lx 4.1
OpenMandriva Lx 4.1
OpenMandriva Lx 4.1
Für den Desktop wurde die Qt-Bibliothek auf Version 5.14.1 aktualisiert. KDE Plasma ist in Version 5.17.5 enthalten, die KDE-Anwendungen in Version 19.12.1. Beiden liegt die aktuelle Version 5.66 der KDE-Frameworks zugrunde. Weitere neue Paketversionen sind Java 13, LibreOffice 6.4, Falkon 3.1.0, Krita 4.2.8, Kdenlive 19.12.1, SMPlayer 19.10.2, DigiKam 7.0.0 (Betaversion), SimpleScreenRecorder 0.3.11 und NX Firewall. In den Repositorien findet man weitere Aktualisierungen wie Firefox 72.0.2, Chromium 79, Virtualbox 6.1.2, Thunderbird 68.4.1, Gimp 2.10.14, Zypper als Alternative zum normalen Paketmanager sowie alternative Desktopumgebungen für die nicht so KDE-affinen Benutzer. Diese sind allerdings deutlich weniger getestet.

Pakete können jetzt mit Zstd komprimiert werden, was etwas weniger stark komprimiert als xz, aber schneller ist. Ffmpeg unterstützt die AV1-Dekodierung mit dav1d und nvdec/nvenc für Nvidia-Chips. In Chromium wurde die Unterstützung für VAAPI (Hardware-Dekodierung von H.264- und VP9-Videos) aktiviert.

Neu ist das Werkzeug »Desktop Presets«, das es ermöglicht, das Erscheinungsbild des Plasma-Desktops anzupassen. Es enthält verschiedene Voreinstellungen, die den Desktop ähnlich wie andere Systeme aussehen lassen können. Eine weitere Neuerung ist ein Werkzeug zur Konfiguration automatischer Updates.

OpenMandriva Lx 4.1 wird ausschließlich für 64 Bit x86-Systeme angeboten. Neben einer auf allen Systemen lauffähigen Ausgabe gibt es eine speziell auf die neuesten AMD-Prozessoren optimierte Variante. Beide finden sich als ISO-Dateien zum freien Download auf Sourceforge.

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