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Canonical veröffentlicht Kernel-Update für Ubuntu 18.04 LTS
Unter bestimmten Umständen verhinderte eine Regression im Kernel von Ubuntu 18.04 LTS das Booten einiger Computer oder verlangsamte den Vorgang erheblich. Am Wochenende veröffentlichte Canonical ein Kernel-Update für Ubuntu 18.04 LTS und dessen Derivate.
Canonical
Rechner mit Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« oder dessen Derivaten sowie Installationen von Ubuntu 16.04.4 LTs »Xenial Xerus« mit HWE-Kernel und die Ubuntu-Kernel von Cloud-Anbietern und OEM-Herstellern waren seit Monatsbeginn von einem Problem betroffen, bei dem eine Regression bei der Behebung der Sicherheitslücke
CVE-2018-1108 dazu führte, dass manche Rechner sehr langsam oder gar nicht mehr starteten. Linux Mint war von dem Problem ebenfalls betroffen, wie deren letztem
Monatsbericht zu entnehmen war. CVE-2018-1108 adressierte ein Problem, bei dem ein nicht abgeschlossener Vorgang zum Erzeugen von Entropie zum Versagen von Diensten beim Startvorgang führte.
Mit der Ubuntu Security Notice USN-3718-1 wurde das Problem nun behoben. Es betraf die Linux-Kernel für Ubuntu 18.04 LTS, Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure Cloud, Google Cloud Platform (GCP) sowie Linux-KVM und Linux-OEM. Verursacht wurde der Fehler durch das Anfang des Monats herausgegebene USN-3695-1, bei dem unter anderem auch CVE-2018-1108 behoben wurde. Dabei entstand eine Regression, die vereinzelt zu dem Boot-Problem führte. Canonical entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.
Der jetzt veröffentlichte Patch ist auch für Anwender von Ubuntu 16.04.4 LTS »Xenial Xerus« mit HWE-Kernel verfügbar. Für Ubuntu 18.04 lautet die aktualisierte Kernel-Version linux-image 4.15.0-29.31, für Anwender von Ubuntu 16.04.4 LTS ist es linux-image 4.15.0-29.31~16.04.1. Alle Anwender sollten ihre Rechner möglichst zeitnah auf diese Versionen aktualisieren.
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