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Thema: Proton: Wine profitiert

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von throgh am Fr, 23. August 2019 um 15:22 #

Wäre allerdings ein gutes Gedankenkonstrukt für weitergehende Debatten oder auch Gedankenspiele mit eigenen Vorstellungen und Ideen. Denn ebenso faktisch ist der "Kapitalismus" ein mehr als desolates wie auch absichtlich fehleranfälliges System und ihn entsprechend "weiterzudenken" oder auch in seinen Vorgaben / Konstruktionen zu verweilen erzieht gleichermaßen zu einer mehr als nur fragwürdigen Herangehensweise, in der "Konkurrenz" das "Miteinander" komplett ersetzt. Hinter der Fassade lächelnder Kolleg*Innen möchte ich im Kern freundliche Mitmenschen sehen und nicht "Konkurrenz". Aber genau da spielt sich das gesamte Theaterstück ab und auf noch weit kleineren Ebenen.

Was am Ende übrig bleibt? Nicht viel und schon gar keine liberale, freiheitliche Gesellschaft wie Mensch sich diese an für sich vorstellen und wünschen mag. Aber ja: Das ist eine andere Debatte!

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    Von Nur ein Leser am Fr, 23. August 2019 um 16:19 #

    Nur diese eine Anmerkung sei mir noch gestattet:
    "Miteinander" ist nett gedacht, hat aber seine eigenen Nachteile. Man denke bitte zurück an die Zeit, in der es nur einen Staatsmonopolisten für Telekommunikation gab und man z.B. noch nicht mal sein eigenes Telefon anschließen durfte, von Preisen für Ferngespräche ganz zu schweigen.
    Oder an den lieben Osten, wo man ganz kuschelig miteinander im Fünfjahresplantakt die Mangelwirtschaft vorangetrieben hat (ich spreche aus selbst erlebter Erfahrung).

    Konkurrenz ist grundsätzlich erst mal nicht schlecht. Wichtig ist dann aber, das die Rahmenbedingungen stimmen, es starke Regelhüter gibt und Staat und Steuer korrigierend und wohlfahrtsausgleichend eingreifen. An letzterem scheitert es im gelebten "Kapitalismus" leider häufig, falsche Regeln, schwache Regelhüter, eine korrumpierte Politik und Steuertricks.

    Es ist und bleibt ein Dilemma: Ohne Konkurrenz sind viele Menschen träge und erbringen keine guten Leistungen. Zu viel Konkurrenz sorgt für (Selbst-)Ausbeutung und einen Dumpingwettbewerb.

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      Von klopskind am Fr, 23. August 2019 um 21:55 #

      An letzterem scheitert es im gelebten "Kapitalismus" leider häufig, falsche Regeln, schwache Regelhüter, eine korrumpierte Politik und Steuertricks.
      Ergänzend: Oftmals kommen die Regeln viel zu spät, obwohl die Entwicklungen bereits seit Jahren absehbar waren. Die Politik bzw. Legislative agieren an diesem Punkt meist nur reaktionär - meist mit fragwürdigen und teils inkonsistenten Begründungen.

      Ansonsten kann ich dem kann ich nur beipflichten. Nur, dass viele Menschen träge wären und keine guten Leistungen erbringen würden, hätte ich anders formuliert, aber ich glaube zu wissen, worauf Sie hinaus wollen.
      Die Frage nach dem optimalen Ausgleich der Interessen bleibt ein steter Kampf zwischen den beteiligten Interessengruppen, und somit eine nicht endende politische Gratwanderung.

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        Von throgh am Fr, 23. August 2019 um 22:43 #

        Nun da können wir gerne eine gemeinsame Linie finden. Mir würde es initial einfach nur reichen, dass man sich vermehrt sprichwörtlich für gemeinsame Gespräche zusammensetzt und nicht einfach nur akzeptiert was präsentiert wird. Also das "gestaltende Moment" beginnt zu entwickeln. Ja, das gibt es durchaus ... oftmals aber leider meiner Meinung nach - ich muss mitnichten "Recht" haben oder Selbiges meinen gepachtet zu haben - eben aus falscher Richtung und ebenso gelenkt mit Aussicht auf Machtstrukturen.

        Für uns Menschen zählt eine funktionierende "Geschichte" und der Kontext ihrer Funktionsweise. Perfekt wäre es natürlich wenn ALLE Menschen dabei ein gleiches Auskommen haben können und die "Kämpfe" oder "Streitigkeiten" darin liegen das auf einem guten Miteinander zu halten statt immer nur für eine "eigene Gruppe", derer man sich zugehörig wähnen will.

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      Von throgh am Fr, 23. August 2019 um 22:50 #

      Nun dann darf ich einfach einmal "Dankeschön" sagen? Ich bin mitnichten der Meinung, dass man schlussendlich vollends "einig" sein muss. Aber was ich entnehmen kann aus den letzten Äußerungen ist ein "Habe gehört". Das reicht vollends und es entsteht ein Gespräch. Das ist genau das worauf es ankommt, meiner Meinung nach.

      Am Schluss entscheidet man für sich was man konkret mitnimmt und ich entnehme aus dem hier nun eine Form des Austausches von Gedankenkonstrukten, Eindrücken und durchaus Kritik. Auf das WIE eben Letzterer kommt es mir immer an und insofern ein "Dankeschön", dass die Argumente nicht vom Tisch fallen und zwar gegenseitig.

      Ich bin insofern zwiegespalten was den letzten Abschnitt deiner Äußerung anbelangt, meine aber verstanden zu haben was du aussagen möchtest. Konkurrenz ist meines Erachtens ein ziemlich rigides Konstrukt und man könnte es durch Stärken und Schwächen ersetzen, welche man in einem gemeinsamen Handeln ausgleicht. Eine Utopie vielleicht? Werde ich wohlweislich nicht mehr zu meinen Lebzeiten erleben, dass wir als Menschen zu diesem Miteinander finden. Aber ich hoffe es dennoch und wünsche es mir von Herzen. Und gerade Worte sind da entscheidend: Also ein anderer Begriff als Konkurrenz unter Umständen? Die Frage lasse ich so im Raume stehen.

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      Von gustl am Di, 27. August 2019 um 09:12 #

      Folgende Meinung Meinerseits:

      Markt kann funktionieren, wo es mehr als einen Verkäufer und/oder mehr als einen Einkäufer gibt.

      Infrastruktur (z.B. ein Leitungsnetz) ist in den seltensten Fällen direkt marktfähig, da der Wert eines Netzes exponentiell mit der Anzahl der Netzteilnehmer steigt, und die Kosten für einen Neueinstieg (z.B. für eine zur Telekom parallelen Verkabelung) brutal hoch sind.

      Was man hier (im Unterschied zum Kommunismus des Ostblockes) machen kann, ist eine verstaatlichte Managementgesellschaft zu gründen, die das Netz verwaltet und vermarktet, ihrerseits aber Kundensupport, Neubau- sowie Reparaturaufträge öffentlich ausschreibt und an private Firmen vergibt.
      Damit hat man für den Monopol-Teil die öffentliche Hand welche den Monopolmissbrauch verhindern kann, für den (monetär größeren) marktfähigen Teil hat man einen Markt mit Konkurrenz und damit adäquaten Preisen geschaffen.

      Mit Kapitalismus hat das wenig zu tun, der ist nur das Vehikel der Reichen um noch reicher zu werden. Kapitalismus ist für eine funktionierende Wirtschaft nicht unbedingt notwendig, ein so freier Markt wie möglich ist das was wichtig ist.

      Aufgabe des Staates ist, Monopole die im Kapitalismus ja vorkommen (weil die das Bestreben jedes kapitalistischen Unternehmens sind) zu verhindern.

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