Software::Browser
Firefox 66 verhindert Autoplay von Mediendateien mit Ton
Mit der am 19. März erwarteten Veröffentlichung von Firefox 66 blockiert Mozilla das automatische Abspielen von Videos mit Ton beim Aufruf einer Webseite.
Mozilla
Nichts stört Arbeit oder Vergnügen im Internet mehr als unerwünscht losplärrende Videos beim Betreten einer Webseite. Das sieht auch Mozilla so, wie einem
Eintrag auf Mozilla Hacks zu entnehmen ist. Der Beitrag verspricht ab Firefox 66 das Ende dieser Belästigung, indem Firefox 66 automatisch startende, hörbare Video- oder Audioeinblendungen blockiert.
Bereits im letzten Jahr hatte Google für seinen Browser Chrome eine entsprechende Lösung eingeführt. Chrome setzte dabei auf eine personalisierte Variante, die Nutzerpräferenzen mit einbezieht, indem sich der Browser Seiten merkt, auf denen Videos vom Anwender bereits abgespielt wurden. Auch Microsofts Browser Edge bietet die Möglichkeit zum Blockieren von Video-Autoplay.
Mozilla zieht nun nach und blockiert rigoros alle automatisch startenden Videos, wenn sie eine aktivierte Tonspur aufweisen. Dabei wird die Funktion so gehandhabt, dass »jede Wiedergabe, die stattfindet, bevor der Benutzer per Mausklick, Tastendruck oder Touch-Ereignis mit einer Seite interagiert hat«, blockiert wird. Das impliziert, dass der Anwender danach entscheiden kann, das Medium abzuspielen oder gleich für die Seite festzulegen, dass Medien dort automatisch abgespielt werden dürfen. Das ergibt etwa bei Seiten wie YouTube Sinn. Das stumme Abspielen von Videos bleibt von der Blockade unberührt.
Anwender können über ein im Fall einer Blockade eingeblendetes Symbol in der Adressleiste den Ton eines Videos einschalten. In den Einstellungen von Firefox können Ausnahmen für bestimmte Webseiten angelegt werden. Der Blogeintrag erläutert zudem für Web-Designer, was sie tun müssen, um eingebettete Videos auch weiterhin automatisch abspielen zu lassen. Hierzu muss der Entwickler im HTMLMediaElement den Schalter für das stumme Abspielen aktivieren.
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